ZitatAlles anzeigenFCK-Trainer Marco Kurz lobt Stabilität des zuletzt ineffizienten Teams - Am Samstag beim HSV
VON OLIVER SPERK
KAISERSLAUTERN. Nach dem Blick zurück im Zorn schöpft der 1. FC Kaiserslautern gerade auch aus dem unglücklichen 0:1 (0:1) gegen Hannover 96 einen Schuss Optimismus, was die nächste Aufgabe angeht. Am Samstag (15.30 Uhr) spielen die Lauterer in der Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV.
„Ich denke, wir sind alle einer Meinung, dass wir gegen Hannover die spielbestimmende Mannschaft waren", sagt FCK-Trainer Marco Kurz, „bei manchen Aktionen hatten wir ein bisschen Pech, bei anderen war es eine Frage der Abschlussqualität."
Zuversicht schöpft der Coach aus dem couragierten, größtenteils dominanten Auftreten seines Teams vier Tage nach dem 0:5 in Dortmund. „Wenn wir alle Spiele so bestreiten, werden wir auch wieder das nötige Quäntchen Glück haben", meint Kurz nach nur einem Punkt aus den jüngsten vier Partien und vor der Reise zum HSV, bei dem Offensivmann Mladen Petric wegen eines Sehnenrisses länger ausfällt.
Die Partie am Samstag hat für beide Mannschaften einen richtungsweisenden Charakter. Der FCK hat dank der beiden Siege in den ersten beiden Spielen und dank des 2:2 gegen Hoffenheim als Tabellenelfter sieben Punkte, Hamburg hat als Achter nur einen Zähler mehr. „Der HSV hat den Anspruch, um die Meisterschaft mitzuspielen, sie haben eine hohe Qualität", sagt Kurz, „aber die Bundesliga zeigt uns zurzeit Woche für Woche, was alles möglich ist. An einem guten Tag können wir aus Hamburg was mitnehmen."
FCK-Mittelfeldspieler Christian Tiffert, der Hauptvorlagengeber aus den erfolgreichen ersten Saisonspielen der Lauterer, hofft, dass sich möglichst bald auch bei den Standardsituationen die im Abstiegskampf nötigen Erfolge einstellen. „Wir sind nach Standards gefährlich im Strafraum, haben viele Möglichkeiten", betont der 28-Jährige, der die meisten Ecken und Freistöße serviert, aber wir sind jetzt auch langsam mal dran, was daraus zu machen." Nach überaus effizienter Verwertung der noch recht wenigen Torchancen zu Saisonbeginn stieg die Anzahl der guten Gelegenheiten zuletzt - bei sinkender Trefferquote. „Wir müssen uns, was die Ausbeute angeht, wieder dem Bayern-Spiel nähern", sagt Tiffert auf den 2:0-Sieg zurückblickend. Die gegen den FCB gewonnenen Punkte hat Hannover den Lauterern wieder abgenommen ...
Gestern hat FCK-Innenverteidiger Rodnei wegen leichter Leistenprobleme reduziert trainiert, Danny Fuchs pausierte grippekrank. Der zuletzt erkrankte Stiven Rivic absolviert Aufbautraining und fehlt vorerst ebenso wie die verletzten Chadli Amri und Jan Simunek. Stürmertalent Steven Zellner (19) hat einen bis 2013 gültigen Profivertrag unterschrieben.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau