ZitatAlles anzeigenMainz feiert. Der FCK ärgert sich weiter über seine mangelnde Effizienz.
Der FSV Mainz 05 dominiert die Bundesliga - auch am siebten Spieltag fand das Fußball-Märchen für die begeistert und begeisternd aufspielenden Rheinhessen seine Fortsetzung. Die „Nullfünfer" haben den Startrekord des FC Bayern München aus der Saison 1995/1996 und des 1. FC Kaiserslautern aus der Spielzeit 2001/2002 mit unglaublichen sieben Siegen in Serie eingestellt.
Und die Chancen für die wie aufgedreht Fußball feiernden Lewis Holtby, André Schürrle und Kollegen, nach der länderspielbedingten Liga-Pause alleiniger Rekordhalter zu sein, stehen nicht schlecht. Auch wenn der Mainzer Erfolgstrainer Thomas Tuchel von einem eventuellen achten Sieg in Folge zurzeit überhaupt nichts wissen will. Am nächsten Spieltag empfangen die Mainzer am 16. Oktober nun den Hamburger SV.
Die Hanseaten haben ihre Serie gestern beendet. Der HSV besiegte den wieder prima und äußerst forsch und couragiert spielenden, aber erneut gute Chancen vergebenden Aufsteiger Kaiserslautern glücklich nach 0:1-Pausenrückstand noch 2:1. So kann Hamburgs Trainer Armin Veh nach der Diskussion über die Mentalität seiner zuvor vier Spiele hintereinander sieglosen Mannschaft durchatmen. Denn lange sah es gestern so aus, als werde sich die Krise der Hamburger weiter zuspitzen. Jetzt aber schnuppern sie wieder an den angestrebten Europapokalplätzen, die finanziell ein Muss sind. Aber die Saison ist noch jung, alle Teams haben noch alle Chancen.
Der 1. FC Kaiserslautern muss seine Chancen aber schon im nächsten Spiel am 17. Oktober zu Hause gegen Frankfurt besser nutzen, um sich nach seinen spielerisch und kämpferisch zumeist ansprechenden bisherigen Darbietungen nicht noch mehr ärgern zu müssen. Zwei Lattentreffer und mindestens zwei weitere Großchancen hatte der FCK zu verzeichnen. Wie zuletzt gegen Hannover und gegen Hoffenheim fehlte jedoch die Effizienz der ersten Spiele. Beim HSV war zunächst nur Ruud van Nistelrooy gefährlich, der in der ersten Hälfte den Pfosten traf. Für die Lauterer wird der Druck nun gegen Frankfurt unnötig hoch. Die fünf nicht gewonnenen Spiele in Serie trüben den eigentlich erfreulichen Gesamteindruck eines forsch und dynamisch Fußball spielenden Aufsteigers. Trainer Marco Kurz aber bleibt kämpferisch.
Deutlich schlechter sieht es noch für Felix Magath und den FC Schalke 04 sowie für Zvonimir Soldo und den 1. FC Köln aus. Sie unterlagen gestern auch den Abstiegskandidaten Nürnberg und Freiburg. Die Talfahrt geht weiter ...
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau