ZitatAlles anzeigen„Mehr Entschlossenheit" fordert Marco Kurz, der Trainer des Fußball-Bundesliga-Aufsteigers 1. FC Kaiserslautern, von seinem Team, das zuletzt auch beim Hamburger SV sehr gut gespielt hat, aber die dritte Niederlage in Folge einstecken musste. In dieser Woche, die wegen der Länderspiele bundesligafrei ist, steht tägliches Training auf dem Programm. Am Samstag (14.30 Uhr, Zentrale Sportanlage, Luitpoldstraße) bestreiten die Roten Teufel im südpfälzischen Herxheim ein Testmatch gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Im SVWW-Kader stehen einige Ex- FCK-Spieler.
„Ein wichtiges Testspiel, vor allem für die Spieler, die nicht richtig im Wettkampfrhythmus sind", sagt Kurz, der Innenverteidiger Rodnei wegen dessen Dauerbeschwerden derzeit individuell arbeiten und Kräftigungsübungen absolvieren lässt.
Wieder im Mannschaftstraining sind Stiven Rivic, Chadli Amri und Danny Fuchs. Jan Simunek befindet sich noch in der Aufbauphase. Leon Jessen (Dänemark), Ivo Ilicevic (Kroatien), Erwin Hoffer (Österreich), Jan Moravek (Tschechien) und Kevin Trapp (U21) sind mit ihren Nationalteams unterwegs.
Viele vergebene Chancen zuletzt und daher auch keine Belohnung für gute Darbietungen - diese schwierige Situation müsse „einen Spieler noch kämpferischer machen, noch entschlossener", betont der Trainer. „Wenn ich vor dem Tor stehe und den Ball reinmachen muss, hat das nichts mit dem Alter zu tun. Da muss ich instinktiv handeln, darf nicht nachdenken", sagt Kurz in Anspielung auf die Großchancen in Hamburg, die etwa der 20-jährige Jan Moravek, Clemens Walch (23) oder Ivo Ilicevic (23) nicht verwerten konnten. „Es gibt nicht viele Mannschaften, die in Hamburg vier oder fünf hundertprozentige Chancen haben", meint der FCK-Coach, „und dann muss mich das als Spieler wütend machen, wenn ich die nicht nutze."
Seine Trainerkollegen und er, sagt Kurz, redeten mit Blick auf die wichtige Bundesligapartie am Sonntag, 17. Oktober, 15.30 Uhr, gegen Eintracht Frankfurt daher nichts schön. Andererseits verdeutliche man auch die positiven Aspekte. „Die Mannschaft ist in der Bundesliga angekommen, aber es muss noch entschlossener gehandelt werden", meint der 41-Jährige, der zurzeit verstärkt Abschlüsse trainieren lässt. Für das Heimspiel gegen Frankfurt hat der FCK bisher 39.000 Karten verkauft.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau