ZitatAlles anzeigenFCK will morgen gegen Eintracht Frankfurt die Effizienz wiederfinden - Spiel fast ausverkauft
Nur noch wenige Restkarten sind zu haben, und die Profis des 1. FC Kaiserslautern brennen darauf, sich endlich selbst zu belohnen: Morgen (15.30 Uhr) erwartet der FCK am achten Spieltag der Fußball-Bundesliga den Südwest-Rivalen Eintracht Frankfurt.
Die Lauterer sind in der Tabelle in den vergangenen Wochen stark abgerutscht und haben sich ihre anfangs mit Siegen in Köln und gegen den FC Bayern München mit Klasse und Effizienz erspielte komfortable Ausgangsposition selbst verdorben; mit zuletzt drei Niederlagen in Serie.
„Wir wissen, dass wir Punkte brauchen, damit wir nicht untendrin hängen", sagt FCK-Kapitän Martin Amedick. Nach sieben Spielen haben die Roten Teufel sieben Punkte auf dem Konto. „Wir müssen uns Gedanken über die Effektivität machen, nicht über das Format und die Art und Weise, wie wir spielen", weiß Amedick. Bei den jeweils denkbar knappen Niederlagen gegen Hannover 96 (0:1) und beim Hamburger SV (1:2) konnte der FCK insgesamt zehn gute Chancen nicht in Tore verwandeln und ging damit leer aus.
„Gewisse Dinge werden in der Bundesliga schneller bestraft", sagt der Kapitän des Aufsteigers und Zweitliga-Meisters der vergangenen Saison. So folgten den verpassten Möglichkeiten speziell in Hamburg Fehler in den entscheidenden Momenten beim Umschalten in die Defensive. Das rächte sich.
FCK-Coach Kurz fordert von seiner Mannschaft morgen ein ähnlich mutiges und selbstbewusstes Auftreten wie in Hamburg, „nur müssen wir die Hürde wieder hin zu mehr Effizienz überspringen", fordert der 41-Jährige, der darauf verweist, dass die Chancenverwertung bei den beiden Siegen zum Saisonauftakt gestimmt hat. Aus dem 4-1-4-1-System des FCK bei der Partie in Hamburg wird morgen im Heimspiel wohl wieder ein 4-4-2, wahrscheinlich mit Erwin Hoffer oder auch mit Adam Nemec als zweiter Spitze neben dem gesetzten Torjäger Srdjan Lakic.
Definitiv fehlen werden morgen beim FCK zwei Pechvögel dieser noch jungen Saison: Stürmer Ilian Micanski hat muskuläre Probleme, und Offensivspieler Chadli Amri erlitt im Training eine Sprunggelenksverletzung.
Gegner Frankfurt bezeichnet Kurz als im Gegensatz zu seiner „Liga-unerfahrenen" Mannschaft als Team mit vielen abgeklärten Profis, das „nicht unbedingt das Spiel machen", aber die entscheidenden Momente nutzen wolle. FCK-Kapitän Amedick warnt vor der Eintracht als auswärtsstarker Truppe. „Frankfurt hat ein gutes Format", sagt der 28-Jährige, „wir wissen, dass wir wach sein müssen, wenn man sieht, dass sie in Mönchengladbach 4:0 gewonnen haben."
Amedick setzt auf „eine schöne Atmosphäre" morgen im Fritz-Walter-Stadion und betont: „Wir wollen ein gutes, leidenschaftliches und aggressives Spiel haben, es sollte aber nicht über gewisse Grenzen hinausgehen." Fair geht vor für den vorbildlichen Profi und für seine Kollegen - auf dem Platz, auf den Rängen, auf denen auch rund 7000 Eintracht-Anhänger erwartet werden, und rund um das Stadion.
„Hunger und Gier", die vorhandenen Chancen auch tatsächlich zu nutzen, wünscht sich Kurz von seiner Mannschaft. Der Trainer sucht das Gespräch zu seinen Spielern permanent, auch in spezifischen Situationen, die sich während der Trainingseinheiten ergeben. „Bei uns findet immer ein gegenseitiger Austausch statt, die Kommunikation stimmt", betont Marco Kurz, was sein Kapitän bestätigt.
Die Kunst der Stunde für die Roten Teufel heißt, sich dadurch, dass die Belohnung in Form von weiteren Siegen zuletzt fehlte, nicht entmutigen zu lassen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau