ZitatAlles anzeigenFUSSBALL: FCK-Coach bemängelt aber Defensivspiel
KAISERSLAUTERN (osp). Den Schwung aus der Aufholjagd gegen den VfB Stuttgart, als die Roten Teufel das 0:3 in ein 3:3 verwandelten, will Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern mit ins nächste Spiel nehmen: Am Samstag, 15.30 Uhr, ist Anpfiff beim 1. FC Nürnberg.
Lobend stellte FCK-Trainer Marco Kurz in der Nachbetrachtung des spektakulären Unentschiedens auch das hohe Tempo heraus, mit dem sein Team "einen Gegner, der über eine "enorm hohe Qualität verfügt", permanent bearbeitet hat.
Die Fehler seiner Spieler bei den drei Gegentoren, die zum 0:3-Rückstand führten, wurmten Kurz freilich. "Wir müssen es schaffen, weniger Gegentore zu bekommen, das wird ein Hauptansatzpunkt in der nächsten Zeit sein", sagte er, "wenn du drei Tore schießt, muss das für drei Punkte reichen." Grundsätzlich hat Kurz die Art und Weise des Auftretens seiner Truppe gefallen, nicht zuletzt die "Leidenschaft" in Verbindung mit "der wahnsinnigen Unterstützung durch die Zuschauer".
Der Joker, der gegen den VfB mit dem Treffer zum 1:3 die Wende einleitete, Ilian Micanski, trat gestern im Training kürzer; ihm machen wieder Adduktorenprobleme zu schaffen. Der zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses pausierende Clemens Walch bekam gestern im Training einen Schlag ab. Florian Dick (ebenfalls Muskelfaserriss) ist auf dem Weg der Besserung, aber noch weit vom Mannschaftstraining entfernt.
Sein Soll erfüllt hat nach Kurz" Einschätzung Stiven Rivic, der oft verletzte oder erkrankte Pechvogel. Häufig fehlte dem technisch versierten Dribbler auf dem Flügel die letzte Konsequenz, aber auch er steigerte sich später. "Sein Gegenspieler wurde ausgewechselt, das sagt einiges", meinte Kurz, "aber natürlich kann er die Abläufe noch optimieren."
Als "sehr, sehr wichtig für die kommenden Aufgaben" erachtet Mathias Abel, der Schütze des 3:3-Ausgleichstreffers, die geglückte Wende. Kurios: Der Spielplan sieht hintereinander für den FCK drei Vereine als Gegner vor, bei denen Coach Kurz als Spieler unter Vertrag stand: Nach Stuttgart, dort spielte Kurz 1989/1990, und Nürnberg (für den FCN war Kurz von 1990 bis 1994 am Ball) heißt der FCK-Gegner Schalke 04, von 1995 bis 1998 Kurz" Arbeitgeber. "Nürnberg war meine erste richtige Profistation, es war eine tolle Zeit, dort ist auch meine große Tochter geboren", erinnert sich Kurz. Ein gutes Omen für Samstag?
Quelle: Die Rheinpfalz