ZitatAlles anzeigenFCK morgen mit Respekt beim Mitaufsteiger FC St. Pauli - Vertrauen in Amedick und Abel
Die Aufsteiger treffen sich morgen (20.30 Uhr) im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga: Während der 1. FC Kaiserslautern zuletzt kräftig gepunktet hat, ist Gastgeber FC St. Pauli in den vergangenen Wochen in der Tabelle abgestürzt.
Nach dem 1:1 zu Hause gegen den VfL Wolfsburg unterlagen die Hamburger am Sonntag beim SV Werder Bremen 0:3. FCK-Trainer Marco Kurz sieht durchaus Parallelen zwischen den Roten Teufeln und St. Pauli. „Wie wir waren sie oft das bessere Team mit den klareren Chancen. Ich kann nicht davon sprechen, dass St. Pauli zuletzt in Bremen die schlechteren Chancen hatte oder die schlechtere Mannschaft war", sagt der Coach der Lauterer. Die Hamburger sind nach gutem Saisonstart mittlerweile 14. mit 14 Zählern und mussten den FCK - der mit 17 Punkten Zwölfter ist - vorbeiziehen lassen.
„Ich finde es sehr positiv, dass wir uns erneut gegenüberstehen", sagt Kurz, „es treten zwei Mannschaften gegeneinander an, die beide mit Leidenschaft spielen. Vergangene Saison haben wir uns in den zwei Aufeinandertreffen in der Zweiten Liga nichts geschenkt. Was in St. Pauli entstanden ist unter Holger und seinem Team, ist enorm", lobt der FCK-Trainer seinen Kollegen Stanislawski, wie Kurz Jahrgang 1969. In der vergangenen Runde gewann der FCK zweimal gegen Stanislawskis Team; auswärts 2:1 und zu Hause 3:0.
Beim Wiedersehen morgen Abend eine Klasse höher will der Zweitliga-Meister aus der Pfalz nach dem berauschenden 5:0 am Samstag gegen den FC Schalke 04 „den Aufwind nutzen", betont der FCK-Coach. Der Fußball-Lehrer sieht nun die nächste Lernstufe auf seine Mannschaft zukommen: Das zuletzt erreichte hohe Niveau bestätigen und damit umgehen können, dass sein Team mit dem Kantersieg gegen Raúl, Huntelaar und Co. automatisch mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht.
„Die Freude auf das Spiel bei Pauli ist groß: eine tolle Atmosphäre, Flutlicht", fasst Martin Amedick die Stimmung in Worte. Der FCK-Kapitän ist „auf ein sehr schweres Spiel" eingestellt, erwartet den Ansturm in einer Partie mit „sehr viel Emotion".
Während einiges dafür spricht, dass der Trainer seine am Samstag so grandios aufspielende Startelf nicht oder nur marginal verändert, kommt ein Einsatz morgen Abend für den an der Leiste operierten und seit Montag wieder mit seinen Kollegen trainierenden Innenverteidiger Rodnei zu früh.
Der FCK hat mit der Besetzung Amedick/Abel in der Innenverteidigung zehn seiner 17 Punkte gemacht - ein Fakt, der auch Mut für den Kampf am Millerntor macht. „Wir müssen versuchen, den Weg gesteigerter Effektivität fortzusetzen", fordert der Kapitän. Er sieht seine Mannschaft auch nach dem tollen Spiel gegen Schalke in einer hoch konzentrierten Trainingswoche. „Ganz wichtig, dass wir jetzt 17 Punkte haben, dass wir in Nürnberg nach einer Führung nachgelegt und gewonnen haben. Das ist ein Prozess. Wir sind auf jeden Fall stabiler geworden", urteilt Amedick.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau