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Das 0:0 des 1.FC Kaiserslautern gegen Wolfsburg - das war von beiden Seiten ein nur durchschnittliches Bundesligaspiel. Aufgrund der zweiten Halbzeit, als Kaiserslautern klar besser war, hätte der FCK die drei Punkte verdient gehabt. Da hat man auch gesehen, dass sich mein Landsmann Jan Moravek sehr gut entwickelt. Er bekommt hier Spielpraxis, das tut ihm als jungem Spieler gut. Jedes Meisterschaftsspiel bringt ihn weiter.
18 Punkte sind für Lautern als Aufsteiger nicht so schlecht. Man hat aber gesehen, dass beide Mannschaften Probleme mit dem Spielaufbau hatten . Wolfsburg hat mich sehr enttäuscht! Für den FCK wird es wohl bis zuletzt gegen den Abstieg gehen. Gefährlich ist, dass Mannschaften wie Stuttgart und Schalke unten in der Tabelle stehen, die da sicher raus kommen werden. Natürlich wäre ich froh, wenn es der FCK schafft. Das Stadion ist super, die Fans sind klasse, der Verein besitzt Tradition - Kaiserslautern gehört für mich einfach in die Bundesliga! Wenn ich nach Lautern komme, dann komme ich heim. Ich kenne so viele Leute hier, viele sind jetzt im Verein tätig.
Der Autor
Miroslav Kadlec (46), 64 Länderspiele, Vize-Europameister 1996 mit Tschechien. Er war zu seiner Zeit einer der weltbesten Liberos. Spielte von 1990 bis 1998 beim 1. FC Kaiserslautern (234 Bundesligaspiele, 17 Tore; 24 Zweitligaspiele, 1 Tor). Mit dem FCK 1991 und 1998 Deutscher Meister, 1996 DFB-Pokalsieger. Kadlec, Vater des Leverkusener Bayer-Profis Michal, lebt in Slovacko und ist beim örtlichen Erstligisten im Aufsichtsrat. Miro Kadlec arbeitet als Spielerberater in einer Sportagentur.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau