ZitatAlles anzeigenFCK-Torwart Sippel sieht Team reifen - Seinen neuen Vertrag könnte er bald unterzeichnen
KAISERSLAUTERN (osp). Seit zwölf Jahren ist der nun 22 Jahre alte Tobias Sippel beim 1. FC Kaiserslautern. Die Chancen, dass der gebürtige Bad Dürkheimer auch über die Saison hinaus Torwart der Roten Teufel bleibt, stehen gut. Die Gespräche mit Vereinschef Stefan Kuntz sind recht weit fortgeschritten.
„Ich bin mit Stefan in engem Kontakt", sagte Sippel gestern, zwei Tage vor dem letzten Bundesliga-Hinrundenspiel der Lauterer am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Werder Bremen, „ich hoffe, dass wir bald etwas verkünden können."
Ganz so spektakuläre Szenen wie beim Auftritt Bastian Schweinsteigers, der die Erneuerung seines Arbeitspapiers für kolportierte 9 Millionen Euro jährlich am Samstag via Stadionmikrofon verkündete, wird es bei Sippel aber eher nicht geben. Der 22-Jährige sagte scherzhaft: „Das könnten wir ja dann vor dem Köln-Spiel machen, dann müsste ich aber erst mit Horst (Stadionsprecher Horst Schömbs, d. Red.) reden, dass er mir das Mikrofon gibt." Lachend meinte der junge Bundesliga-Torwart: „Aber ich glaube, bei Bastian Schweinsteiger steht die Neun vor dem Komma, bei mir dahinter."
Gegen die vor dieser Spielzeit mit höheren Zielen angetretenen, aber vom Verletzungspech gebeutelten Bremer wollen Sippel und seine Kollegen morgen wieder das umsetzen, was die Lauterer in den jüngsten Partien gut gemacht haben. „Wir haben im Laufe dieser Saison schon viel dazugelernt, gegen Gladbach (3:0), gegen Stuttgart (3:3 nach 0:3). Wir sind in der Defensive zuletzt stabiler geworden", sagte Sippel. In den vergangenen vier Spielen ließen die Lauterer nur zwei Gegentreffer zu. Die Vierer-Abwehrkette wird morgen wohl in derselben Zusammensetzung spielen wie zuletzt - mit dem gegen Wolfsburg starken Mathias Abel für Rodnei, der noch leichten Trainingsrückstand hat. Eine Erkältung hatte den zuvor an der Leiste operierten brasilianischen Innenverteidiger in der vergangenen Woche wieder aus dem Rhythmus kommen lassen. „Rodnei ist wieder einen Schritt weiter. Diese Woche trainiert er stabil, aber wir werden erst am Freitag beantworten können, ob er im Kader steht", ließ FCK-Trainer Marco Kurz wissen.
Den SV Werder, der als Tabellen-12. einen Punkt vor dem nach 16 Spielen auf Rang 13 liegenden FCK steht, sieht Kurz noch auf der Suche nach der Konstanz. „Aber sie haben in dieser Saison auch schon große Spiele im Weserstadion gemacht, zum Beispiel beim 3:0 gegen Inter Mailand in der Champions League", betonte der FCK-Coach. 3:0 hieß es auch im vergangenen Jahr im DFB-Pokal gegen den damaligen Zweitligisten FCK. „Das war eine enorme Laufeinheit", erinnerte sich Sippel an das Achtelfinale, in dem die Roten Teufel chancenlos waren.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau