Freitag, 7. Januar 2011 "„Teuflische" Arbeitszeiten (Die Rheinpfalz)


  • Quelle: DIE RHEINPFALZ
    Publikation: Ludwigshafener Rundschau

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

  • Zudem bereitet die medizinische Abteilung Eisbäder vor, die den Spielern nach dem Training eine bessere Regeneration ermöglichen sollen.


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber ist das nicht ne Sache die Klinsmann sozusagen hoffähig gemacht hat?

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • jop, mehr oder weniger. durch klinsmann wurde begonnen mehr augenmerk auf die athletik zu legen, oder sagen wir es so, was bei magath negativ oder skeptisch betrachtet wurde wurde durch klinsmann salonfähig. im umkehrschluss zum athletiktraining heisst das natürlich auch, dass die regeneration wieder stärker im fokus stehen muss.

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  • Ich bin semi-professionell Rennrad gefahren und kann euch versichern, dass Regeneration das absolut entscheidende ist. Ich hatte mal hier in den USA kontak mit dem Trainer von Lance Armstrong, der mir eine 2-stündige Vorlesung dazu gehalten hat. Bevor jetzt alle von Doping reden, kann ich nur sagen, dass das mit oder ohne Doping entscheidend ist. Ich habe nie gedopt, habe es aber trotz intensiven und harten Trainings deshalb wohl auch nie geschafft.


    Ob im Fußball gedopt wird, weiß ich nicht. Barcelona war ja offenbar auch auf der Fuentes-Liste, was mich nicht wundern würde. Der moderne Fußball braucht mehr als nur gegen den Ball treten. Regeneration ist das absolut wichtigste und genau da setzt eben auch Doping an. Die meisten Dopingmethoden - Eigenblut usw. - setzen genau da an. Nicht primär bei der Leistungassteigerung. Die kann jeder erreichen, nur fällt sie bei den meisten danach wieder sehr rasch und sehr stark ab . . .


    Wie auch immer. Ich denke mal unsere Ärzte ordnen kein Doping an. Und sie scheinen rundherum trotzdem einen guten Jobn zu machen. Unsere Verletztenliste ist recht kurz und die Spieler kommen auch nach langen Verletzungen wieder gut zurück. Siehe Abel und de Wit. Und das hat nichts mit Doping zu tun, sondern damit, dass sie einfach gut betreut werden und die Trainer gut beraten werden. Das ist sehr wichtig und es freut mich, dass das so ist. Junge Ärzte sind nicht selten die besten, weil sie am nächsten dran sind an den akademischen Diskussionen. Die kennen oft noch die neuesten Studien. Deshalb ist es auch wichtig, das Ärzteteam immer wieder nachzubilden und dass die Leute sich informieren, auf Konferenzen gehen usw. Aber mir scheint, auch das hat Stefan Kuntz gut gemacht, die richtigen Leute geholt. Respekt also.

    "One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der
    amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell
    und schmerzhaft für den, der es nicht mag. (Süddeutsche Zeitung)