ZitatAlles anzeigen1. FC Kaiserslautern beim Winter-Cup in Düsseldorf auf Rang drei - Lakic krank, Dick bald wieder im Training
Von Oliver Sperk
Der 1. FC Kaiserslautern hat gestern beim Düsseldorfer Wintercup seine Auftaktpartie gegen Borussia Mönchengladbach, das aktuelle Tabellenschlusslicht der Fußball-Bundesliga, 0:2 verloren. Torwart Tobias Sippel sah Rot. Seine zweite Partie, das Spiel um Platz drei, gewann der FCK gegen Gastgeber Fortuna Düsseldorf 4:2 (0:0) nach Elfmeterschießen.
Die vier Matches des Großfeld-Blitzturniers unter geschlossenem Arena-Dach dauerten jeweils 45 Minuten. Den Cup holte sich Mönchengladbach durch einen Finalsieg gegen den FC St. Pauli.
Die Lauterer spielten eine Woche vor ihrer ersten Rückrundenpartie zunächst nahezu mit der Anfangsformation, die zuletzt im Trainingslager an der Costa Blanca 4:1 gegen Twente Enschede siegreich gewesen war. Nur auf einer Position musste FCK-Trainer Marco Kurz seine Elf im ersten Spiel gestern ändern: Srdjan Lakic blieb wegen eines Infekts im Hotelbett. Für ihn gab Adam Nemec den Stoßstürmer. Stiven Rivic und Kevin Trapp waren, ebenfalls mit einem Infekt, gleich nach der Rückkehr aus dem Trainingslager zurück in die Pfalz gereist.
Rechtsverteidiger Florian Dick, der wegen einer Oberschenkelzerrung zuletzt kürzer treten musste, wird am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Köln wohl wieder zur Verfügung stehen. „Wir erwarten ihn am Mittwoch zurück im Mannschaftstraining", sagte Trainer Kurz. Trotz des schwächlichen Auftritts gestern bewertete der Coach die „komprimierte Vorbereitungswoche" positiv. Er meinte: „Die Mannschaft hat vorher alles gut umgesetzt. Aber dieses Turnier haben wir nicht angenommen, deshalb war die Leistung nicht gut."
Einen Blitzstart beim Blitzturnier hat Gladbach hingelegt, das gegen den FCK die Winterzugänge Mike Hanke, Martin Stranzl und Havard Nordtveit einsetzte. Das erste Tor aber erzielte Mohammadou Idrissou in der zweiten Minute. Da war die Lauterer Defensive nicht wach und nicht im Bilde.
Später quittierte FCK-Torwart Tobias Sippel die Rote Karte (32.). Der 22-Jährige eilte aus seinem Strafraum heraus und traf den quirligen Flügelflitzer Marco Reus. Nach dieser Notbremse hütete Marco Knaller das FCK-Tor. Der Österreicher sah beim 2:0 (40.) der Gladbacher ganz schlecht aus. Igor De Camargo nutzte Knallers brutalen Abspielfehler gegen nur noch zehn Rote Teufel zum Endstand. Der FCK kam gegen die Borussia zu keiner gefährlichen Tormöglichkeit.
Im schwachen Spiel um Platz drei eines niveauarmen Turniers gegen Düsseldorf hatte Erwin „Jimmy" Hoffer vier gute Chancen, scheiterte aber jeweils.
Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz sagte vor allem wegen des guten Trainingslagers in Spanien: „Ich glaube, dass wir für die Rückrunde gerüstet sind." FCK-Kapitän Martin Amedick betonte gestern: „Jetzt müssen wir noch eine konzentrierte letzte Trainingswoche hinlegen, um uns optimal auf das Spiel gegen Köln vorzubereiten."
SO SPIELTEN SIE
Halbfinale 1: Fortuna Düsseldorf - FC St. Pauli n. E. 4:5
Halbfinale 2: Bor. Mönchengladbach - 1. FC Kaiserslautern 2:0. FCK: Sippel - Kirch, Amedick, Rodnei, Jessen - Petsos, De Wit (34. Knaller) - Amri, Moravek, Ilicevic - Nemec. Tore: 1:0 Idrissou (2.), 2:0 De Camargo (40) - Rote Karte: Sippel (32., Notbremse) - Beste Spieler: Reus, De Camargo - Ilicevic - Zuschauer: 23.136.
Spiel um Platz 3: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Kaiserslautern n. E. 2:4 (0:0). 1. FC Kaiserslautern: Knaller - Fuchs, Amedick, Abel, Bugera - Amri (21. Ilicevic), Bilek, Schulz, Walch - Micanski, Hoffer. Elfmeterschießen: 0:1 Bilek, Knaller hält gegen Fink, Ratajczak hält gegen Schulz, Knaller hält gegen Lambertz, 0:2 Ilicevic, 1:2 Gaus, 1:3 Fuchs, 2:3 Dum, 2:4 Abel - Gelbe Karte: Tiago - Beste Spieler: Ratajczak - Knaller.
Finale: FC St. Pauli - Bor. Mönchengladbach n. E. 3:5.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau