ZitatAlles anzeigenMathias Abel kennt die Schattenseiten seines Berufs sehr gut. Dreimal haben Kreuzbandrisse den mittlerweile 29 Jahre alten Fußball-Profi zurückgeworfen. Am 30. Oktober spielte der Defensivmann des 1. FC Kaiserslautern nach langer Leidenszeit erstmals wieder in der Fußball-Bundesliga; gegen Mönchengladbach.
Vier Tage zuvor im Pokal gegen Bielefeld musste Abel einspringen, weil sich der Vertreter des damals lädierten Innenverteidigers Rodnei, Jan Simunek, ebenfalls verletzte. Abel machte seine Sache sehr gut, zeigte bis zum letzten Hinrunden-Spieltag, dass er trotz seiner gesundheitlichen Misere immer noch Bundesliga-Format besitzt.
Morgen beim wichtigen Auswärtsspiel der Lauterer bei der TSG 1899 Hoffenheim springt Abel wieder ein, diesmal an der Seite Rodneis für den mit einem Muskelfaserriss in der Wade wohl ausfallenden Martin Amedick. „Matze wird der Abwehr Sicherheit geben, er kann sie sehr gut lenken, hat eine gute Präsenz", sagt FCK-Trainer Marco Kurz, der dem gebürtigen Kaiserslauterer „sehr professionelles Verhalten" attestiert.
Schließlich war es für Abel nicht einfach, dass er nach seinen ordentlichen Leistungen mit Rückrundenbeginn Platz machen musste für den wieder genesenen Rodnei. „Es war natürlich eine Enttäuschung für mich, weil es vorher so gut lief, aber das sind die Mechanismen im Fußball", betont Abel, „jetzt ist wieder meine Zeit gekommen." Während der Trainingswoche habe er mit dem Brasilianer Rodnei bewusst intensiv über die Abläufe in der Abwehr gesprochen. „Wir haben auch in der Vorbereitung schon zusammengespielt", sagt Abel. Sein Ziel: „Hinten endlich mal wieder zu null spielen. Am besten schon am Samstag."
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau