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Heute ist er drei Jahre im Amt: FCK-Chef Stefan Kuntz.
Hintergrund : Heute vor drei Jahren ist Stefan Kuntz an die FCK-Spitze getreten - „Mehr Höhen als Tiefen”
. „Gefühlt sind es zehn Jahre ...” Sagt Stefan Kuntz lachend zu seinem kleinen Dienstjubiläum: Heute vor drei Jahren übernahm der ehemalige Nationalspieler und Bundesliga-Torschützenkönig beim 1. FC Kaiserslautern als Vorstandsvorsitzender das Kommando. Der FCK stand auf einem Abstiegsplatz der Zweiten Bundesliga!
„Sehr intensiv, spannend und aufregend”, nennt Kuntz, davor Vorstandsmitglied Sport beim damaligen Bundesligisten VfL Bochum, die drei Jahre an der FCK-Spitze. „Mehr Höhen als Tiefen”, bilanziert der 48-Jährige, dessen Vertrag 2013 endet. „Als Beckenbauer von der Pfalz”, würdigte ihn Aufsichtsratchef Dieter Rombach zwischenzeitlich.
Angetreten ist Kuntz, der Europameister von 1996, Kapitän der Lauterer Meistermannschaft 1991, mit dem Ziel, innerhalb seines Fünf-Jahres-Vertrages die Bundesliga-Rückkehr zu schaffen. Der Schritt nach oben gelang nach zwei Jahren ...
Dabei stand der FCK, als Kuntz dem glücklosen Erwin Göbel nachfolgte und den gleichfalls erfolglosen Artur Bauckhage am 8. April 2008 ablöste, scheinbar hoffnungslos abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz in der Zweiten Liga. Klassenerhalt 2008, Aufstieg 2010 - Meilensteine der Ära Kuntz. Bitter 2009 das Zerwürfnis mit Milan Sasic. Nach der wundersamen Rettung am 18. Mai 2008 hatten sich der Trainer und der Vorstandschef noch freudetrunken in den Armen gelegen.
„Für mich ist es gut zu sehen, dass es sich gelohnt hat, in der schwierigen Situation, in der sich der FCK befunden hat, die Aufgabe zu übernehmen. Es hat sich gelohnt, bei einem Verein, der mir so viel bedeutet wie der FCK, manchmal auch über die Belastungsgrenzen hinaus tätig zu werden”, betont Kuntz. Und ist „meinem Team und denen, die dazu gekommen sind” sehr dankbar für „den Arbeitseifer und Arbeitseinsatz mit dem viel beschriebenen Herzblut”.
Stefan Kuntz kämpft und arbeitet dafür, dass sich der FCK in der Bundesliga hält, dann etabliert - und wirtschaftlich nicht nur kuriert wird, sondern dauerhaft gesundet. „Der Klassenerhalt wäre sehr, sehr wichtig, um all das umsetzen zu können, was wir uns vorgenommen haben”, sagt der Vereinschef. Er baut auf den Liga-Erhalt, um dann „auch wirtschaftlich ganz langsam wieder konkurrenzfähig zu werden”. „Ich will nicht orakeln - mit neun Punkten aus den restlichen sechs Spielen hätten wir es wohl geschafft.”
„Wenn wir wirklich drin bleiben, dann dürfen wir stolz sein. Bisher waren 39.000 Zuschauer im Schnitt die höchste Besucherzahl des FCK. Klar, das Stadion war damals auch noch kleiner. Wir können jetzt einen Schnitt von 45.000, 46.000 Besuchern erreichen”, sagt Kuntz.
Für das Heimspiel am 16. April gegen den 1. FC Nürnberg sind bislang 42.500 Karten abgesetzt, für das Spiel am 29. April gegen den FC St. Pauli hat der Klub 44.0000 Karten verkauft. Für das Saisonfinale gegen Werder Bremen sind 43.000 Karten verkauft, der Rest ist reserviert.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau