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Freude pur: Die Spieler des FCK präsentierten sich nach Schlusspfiff mit einem Freude-Banner.
Gestern Abend: FCK gewinnt Abstiegskrimi
Von Hans-Joachim Redzimski
Noch ist der Klassenerhalt des 1. FCK nicht hundertprozentig gesichert, aber zu 99,9 Prozent. Der 2:0-Erfolg gegen den FC St. Pauli gestern Abend vor vollem Haus im Fritz-Walter-Stadion brachte den FCK vor den beiden ausstehenden Spielen der Saison in eine mehr als komfortable Position.
„Nie mehr Zeite Liga”, schallte es durch das Stadion. Die Fans des FCK feierten ihre Mannschaft mit einem Feuerwerk an Sprechchören und der mittlerweile zum FCK-Ritual gewordenen Taschentuch-Inszenierung. Die Spieler präsentierten sich nach Schlusspfiff mit dem Spruchband: „Lauter Abstiegskampf - gemeinsam unzerstörbar”. 40 Punkte auf dem Konto: Wer hätte das vor Wochen gedacht?!
Es wurde der titulierte Abstiegskrimi unter Flutlicht. Der FCK und St. Pauli lieferten sich ein kampfbetontes, schnelles, packendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Das war nichts für schwache Nerven. Das war Fußball pur!
Die Partie begann mit einer Huldigung an den 1. FCK und sein Idol Fritz Walter. Fans auf der Westtribüne entrollten ein Transparent mit der Aufschrift: „Unser Leben haben wir dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht!” Darunter ein großflächig entrollter Brief, mit der Aufschrift ihres Vereins und einer Briefmarke mit dem Konterfei des 54er Weltmeisters.
Traditionsbewusst: Choreografie auf der Westtribüne zu Spielbeginn.
Überhaupt: Die Anhänger des FCK gingen von der ersten Sekunde an voll mit. Sie lebten den FCK-Leitspruch: „Nur gemeinsam sind wir unzerstörbar.” Fanchöre begleiteten jeden FCK-Sturmlauf. Die Anhänger des FCK verwandelten das Fritz-Walter-Stadion in den berüchtigten Hexenkessel. Nur der Ball wollte (zunächst) nicht ins Tor...
Premiere auf dem Betzenberg: FCK-Trainer Marco Kurz nahm auf einem Stuhl in der Coaching-Zone Platz. Zumindest für kurze Zeit. Wollte er es damit seinem Kollegen Holger Stanislawski gleichtun, der dafür bekannt ist, das Spiel aus der Nähe zu betrachten?
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung