ZitatAlles anzeigenFür die Mission Bundesliga-Verbleib ist eine erfolgreiche Neubesetzung des FCK-Angriffs das entscheidende Puzzleteil.
Srdjan Lakic schießt seine Tore künftig für den VfL Wolfsburg und Erwin „Jimmy” Hoffer für Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt. Mit seinen 16 Bundesliga-Treffern war der 1,86 Meter große Lakic neben Top-Vorbereiter Christian Tiffert der Garant für den Klassenverbleib des 1. FC Kaiserslautern. Lakic war als Torjäger wie als Teamarbeiter von entscheidender Bedeutung für die Roten Teufel. Hoffer wurde für das Publikum zur absoluten Kultfigur, Stadionsprecher Horst Schömbs nannte ihn einmal launig den „unvergleichlichen Jimmy Hoffer”.
Der österreichische Nationalstürmer erzielte fünf Bundesliga-Tore, darunter das für die Lauterer extrem wichtige 2:1 in letzter Sekunde gegen Freiburg. Seine besten Spiele aber machte Hoffer meist als Joker. Er hat als Strafraumspieler einen sensationellen Torinstinkt - aber er zeigte sich in seiner FCK-Zeit nicht als kompletter Klassestürmer. Zu oft nahm er nicht richtig am Spiel teil. Und dafür war er FCK-Chef Stefan Kuntz zu teuer, als es darum ging, ihn vom SSC Neapel fest zu verpflichten. Trotz aller Sympathien der Fans für „Jimmyyyyyyy” ist das eine Entscheidung der Vernunft.
Allerdings: Weil der FC Schalke 04 Jan Moravek (fünf Saisontreffer) wohl auch als Retourkutsche für den geplatzten Transfer von FCK-Keeper Kevin Trapp zurückbeordert hat, fehlen den Lauterern künftig die drei Offensivspieler, die 26 der 48 Saisontore erzielt haben - ein Haufen Holz.
Kuntz und Trainer Marco Kurz sehen die israelischen Nationalspieler Itay Shechter und Gil Vermouth als die beiden Asse an, die auch durch ihr in Tel Aviv bewährtes Zusammenwirken die Lücke in der FCK-Offensive schließen können. Kuntz ist guter Dinge, dass es bald zu den Wunschtransfers kommt. Shechter indes gab gestern beim ersten Training verheißungsvolle Kostenproben seines Könnens. Spezialität: Aus der Drehung blitzschnell vollstrecken. Für das Erreichen des FCK-Ziels Klassenverbleib sind solche Stürmertore dringend nötig.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau