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Die Neuen beim FCK (1): Konstantinos Fortounis spielt am liebsten auf der Zehn
Der Ball ist sein Freund: Konstantinos Fortounis, der 18 Jahre junge Grieche, hat mit großer Begeisterung beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern die Arbeit aufgenommen. Der Neuzugang aus Tripolis, mit einem Vier-Jahresvertrag ausgestattet, besticht durch seine feine Technik.
„Ich habe mich beim FCK sofort wohlgefühlt - so, als wäre ich schon ein Jahr hier”, schwärmt der von Asteras Tripolis gekommene offensive Mittelfeldspieler beim Interview im Hotel „Krone” in Hayna. Dort hat der 1. FC Kaiserslautern bis zum 13. Juli sein Quartier während des Trainingslagers bezogen. Als Dolmetscher fungiert Landsmann Thanos Petsos, mit dem Fortounis auch das Zimmer teilt. „Das ist sehr hilfreich für den Anfang”, sagt der Neuling, der die Sprachbarriere erst noch überspringen lernen muss.
Petsos, Leihgabe von Bayer Leverkusen, und Fortounis kennen sich aus den Nachwuchsmannschaften der Griechen. Zuletzt spielten sie in der U21 zusammen. Ab Montag klinkt sich Fortounis beim FCK aus, der 18-Jährige spielt ab 20. Juli mit der U19 seines Landes bei der EM.
„Er besitzt großes Potenzial, stark am Ball, einfach ein guter Fußballer, der noch robuster, körperlich stärker werden muss. Aber das ist in seinem Alter ja normal”, beschreibt FCK-Trainer Marco Kurz den Neuzugang.
Täglich telefoniert er mit den Eltern daheim - die Finanzkrise ist das Dauerthema. „Ich bin ständig in Kontakt, um zu erfahren, was da passiert. Ich glaube für mich war es genau der richtige Zeitpunkt, nach Deutschland zu gehen. Trotzdem ist es mir schwer gefallen, weg zu gehen”, gesteht der Jung-Profi, der aber in der Pfalz nicht allein sein wird. „Meine Mutter kommt mit nach Kaiserslautern, mein Vater bleibt in Griechenland und kommt zu Besuch”, verrät Fortounis schmunzelnd, dass er ins „Hotel Mama” ziehen wird. Auf die vertraute Küche muss er auch in der Fremde nicht verzichten.
„Kaiserslautern hat eine gute Mannschaft mit viel Potenzial”, meint der Neuzugang, der am liebsten „hinter den Spitzen, auf der Zehn, spielt”: „Ich kann aber auch über außen oder auf den Halbpositionen spielen.” Solch vielseitige Spielertypen schätzt der Coach, weil sie ihn taktisch variabler machen.
„Meine technischen Voraussetzungen und die Unbekümmertheit” nennt der junge Grieche als eigene Stärken: „Ich scheue keine Eins-zu-eins-Situation und weiß, dass ich körperlich und von der Ausdauer her zulegen muss.” „Kaiserslautern, das ist ein großer Klub. Mich reizt es, in der Bundesliga vor 50.000 spielen zu dürfen”, unterstreicht Fortounis seine Motivation. In der Freizeit ist er gerne an der Playstation „oder wie andere junge Leute auch mal draußen”.
Zur Person
Konstantinos Fortounis, geboren am 16. Oktober 1992 in Trikala (Griechenland); Nationalität: Griechisch; Position: Mittelfeld; Größe: 1,83 Meter; Gewicht: 70 Kilogramm; 24 Erstligaspiele in Griechenland (1 Tor); 8 U21 Länderspiele; bisherige Vereine: Asteras Tripolis, AO Trikala, Olympiakos Piräus.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau