ZitatAlles anzeigenNachlass Fritz Walters beim Stadionfest besichtigt - Großer Andrang bei Autogrammstunde
Von Moritz Kircher
Buntes Treiben herrschte am Samstag rund um das Fritz-Walter-Stadion beim Stadionfest des 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufel hautnah und zum Anfassen: Diese Möglichkeit ließen sich mehr als 20.000 Besucher nicht entgehen. So gut wie jede Tür im Stadion schien am Samstag offen zu stehen. Allein das Spielfeld blieb heilig und konnte wie gewöhnlich nur von den Tribünen in Augenschein genommen werden.
Größter Andrang herrschte zur Mittagszeit am Logenturm zwischen der Nord- und Osttribüne. Nicht etwa, weil die Besucher auch einmal die Gelegenheit wahrnehmen wollten, das zu sehen, was normalerweise VIPs und betuchtem Publium vorbehalten bleibt. Vielmehr wollten tausende endlich selbst das FCK-Museum besuchen, das beim Stadionfest erstmals der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
Von der dritten Ebene fast bis hinunter ins Erdgeschoss standen die Fans der Roten Teufel Schlange. Das Warten hatte sich gelohnt, wenngleich das Museum noch lange nicht fertig ist. Auf zwei Räume verteilen sich die Ausstellungsstücke. Während im Logenturm Nordost vor allem Fotos aus vergangenen, glorreichen Tagen zu sehen sind, befinden sich in einem größeren Raum unter der Osttribüne zahllreiche Stücke aus dem Nachlass von Fritz Walter.
Überraschend hatte FCK-Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt am Mittag bekannt gegeben, dass sich der Verein mit Bernd Lutzi, dem Nachlassverwalter der Lauterer Fußball-Legende, geeinigt habe und in naher Zukunft wechselnde Ausstellungen aus dem Erbe Fritz Walters im Stadion stattfinden sollen (wir berichteten in der RHEINPFALZ am SONNTAG).
Höhepunkt des Stadionfestes war der 2:0-Erfolg der Roten Teufel im Freundschaftsspiel gegen den französischen Club AS Nancy, den bei kostenlosem Eintritt 24.000 Zuschauer verfolgten. Doch auch das Rahmenprogramm hatte einiges zu bieten. So waren rund um das Stadion zahlreiche Mitmachstationen aufgebaut. An der Westkurve konnten sich Hobbykicker im Duell mit einem Robo-Keeper messen, oder gleich nebenan ihre Schussgeschwindigkeit ermitteln lassen. In der Osttribüne fand zum zweiten Mal eine Fußball-Souvenirbörse statt, die alles bot: von antiquierten Panini-Alben bis hin zu allen Arten von Fan-Artikeln vorwiegend der Roten Teufel.
Ein riesiger Andrang herrschte zum Abschluss des Stadionfestes bei der großen Autogrammstunde mit allen Angehörigen des Profikaders. In weiser Voraussicht hatte der Verein rund ums Stadion sechs verschiedene Stände eingerichtet. Dennoch bildeten sich überall schnell große Warteschlangen. Besonders beliebt schien die Unterschrift von Trainer Marco Kurz und der neuen Spieler wie dem Israeli Itay Shechter zu sein.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung