ZitatAlles anzeigenBundesligist 1. FC Kaiserslautern verarbeitet das 1:1 gegen den FC Augsburg und rüstet sich für das Nervenspiel beim 1. FC Köln. Gestern ist Alexander Bugera nach auskurierter Achillessehnenreizung wieder ins Training eingestiegen. Der Trainer lobt den Mannschaftsgeist.
Von Horst Konzok
Gestern nach der Spielbesprechung war Regeneration für die Startelf vom Sonntag des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern angesagt. Die Regeneration der Köpfe muss folgen.
Eine erfolgreiche Lösung der nächsten Aufgabe am Samstag (18.30 Uhr) beim 1. FC Köln - auch eine Kopfsache, unterstreicht Trainer Marco Kurz: „Die zweite Halbzeit war, trotz der individuellen Fehler, stark. Wir müssen uns mental und körperlich so aufstellen, um dort gewinnen zu können. Hinfahren und verwalten, das wird nicht gehen. Wir müssen stark im Kopf sein!”
„Wenn du ordentlich anfängst, dann darfst du dich nicht durch ein Negativerlebnis so aus der Bahn werfen lassen”, sagt der Trainer rückblickend auf das urplötzliche 0:1 Sascha Mölders nach Rodneis fatalem Ausrutscher und Mathias Abels zauderhaftem Abwehrverhalten bei dem klasse Konter (9.). „Eine Fehlerkette” nennt das der Coach.
„Der Fehler Rodneis bleibt im Gedächtnis hängen. Er spielt aber auch den klasse Pass, der dann zum 1:1 führte”, bricht Kurz eine Lanze für den fleißigen Brasilianer, der am Sonntag in der Innenverteidigung mit Abel ebenso schwamm wie Linksverteidiger Leon Jessen.
„Wir hätten nach dem 0:1 mutiger nach vorn spielen müssen. Wir sind daheim! Wir hatten aber nie die Souveränität, trotz der super klaren Chancen. Das waren sieben Hochkaräter. Wir haben den Augsburgern die Chancen geschenkt”, bilanzierte Kurz. Er musste am Sonntag wegen muskulärer Probleme auf Konstantinos Fortounis verzichten. Der 18-Jährige hätte dem FCK-Spiel Kreativität verleihen oder auch Christian Tiffert entlasten können. Dem Kapitän klebte Lorenzo Davids, der Neffe des einstigen niederländischen Mittelfeld-Rambos Edgar Davids, an den Fersen. Manndeckung, die Wirkung zeigte.
Die Art und Weise, wie seine Mannschaft nach der Pause stürmte, der Kampfgeist, den die FCK-Elf entwickelte, stimmen den Trainer zuversichtlich. Auch weil Dorge Kouemaha in die Verfassung kommt, die der wuchtige Stürmer braucht. Aber auch, weil Richard Sukuta-Pasu nach einer Halbzeit im Nirgendwo Ausrufezeichen setzte. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, ihn als fertigen Spieler zu bewerten.
Er hatte fast eineinhalb Jahre keine Spielpraxis - und in der zweiten Halbzeit hat er gut gespielt”, mahnt der Trainer zur Geduld. Die zahle sich bei Itay Shechter aus, der mit einem feinen Treffer das 1:1 sicherte. „Das freut mich für die Mannschaft und für Itay”, bemerkt FCK-Boss Stefan Kuntz.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau