UEFA Financial Fairplay - Mäzenatentum als Auslaufmodell - ab 2013

  • Ich finde es nett wenn die UEFA einschreitet bei "sportfremdem" Geld. Ich sagte ja bereits ich finde es einfach zum Kotzen wenn (Respekt vor der Arbeit) jemand aus der Wirtschaft mit Millionen oder Milliarden (Abramowitsch oder Hopp oder irgendwelche Scheichs) antanzen und ihr Geld in einen Verein buttern. Ist in meinen Augen nicht nur Wettbewerbsverzerrung sondern hat mit Sport meiner Meinung nach einfach nichts mehr am Hut. Wenn ein Verein eigene Millioneneinnahmen durch verschiedene Arten des Sponsoring etc. erzielt dann soll das Recht sein. Aber es müssen Grenzen gesetzt werden. Und diese müssen eingehalten werden. Gleiches Recht für alle. Das Modell Bayern ist zum Beispiel eines das zeigt wohin gutes Arbeiten führen kann... ich persönlich mag keine Vereine sehen die einen Kader haben der vor Stars strotzt die sie sich aber nur leisten konnten weil sie entweder A: Einen Riesenhaufen Schulden und B: einen "Sponsor" haben der extern Geld rein buttert bis zum Abwinken.

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  • Ich will nur darauf hinweisen, dass gerade Leute wie Abramowitsch machen einen Deal mit irgendeinem Scheichtum. Der pumpt das Geld dorthin und dann zahlt der Trikosponsor eben 100 Mio im Jahr und nicht mehr der Mäzen. Ich halte auch den Freibetrag von 45 Mio Verlust, der bis auf weiteres (in 3 Jahren wird ergebnisoffen neu diskutiert) für viel zu hoch!
    Lediglich die Etats von Bayern, Dortmund und Schalke liegen wesentlich über dieser Summe. Leverksuen ist mit 48 Mio auf Platz 4. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/F…13/14#Lizenzspieler-Etats
    Somit ist diese Grenze ein Papiertiger!


    Im Übrigen muss ich Dir mit der Wirtschaftlichkeit von Bayern München teilweise widersprechen.Zwar hat man einen guten Job gemacht, aber auch erhebliche Wettbewerbsvorteile gehabt und nicht immer fair gespielt.
    1. Olympiastadion:
    Bayern konnte im damals größten Stadion Deutschlands praktisch mietfrei spielen. Das war der Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs der Bayern! Zur damaligen Zeit waren die Ersparnisse kein kleiner Faktor, denn über TV-Rechte und Merchandising konnte man nicht die Summen erzielen wie heute
    2. Geheimdeal mit Kirch
    Bayern hat von Kirch - damaliger Premiere-Eigentümer - über Jahre Sonderzahlungen in Millionenhöhe bekommen. Dies lief komplett neben der eigentlichen gemeinsamen TV-Vermarktung vorbei.
    3. Beim Bau der Allianz-Arena wurde das Gewerbegebiet in ein Sondernutzungsgebiet umgewandelt. Der Wert sank von 84 Mio um 70 Mio - die Auswirkung auf das Bauland sind klar (s. u. a. Münchner Merkur - als CSU-Organ pro Bayern München eingestellt).
    MAn versuchte von vereinsseite sogar noch das Riesenparkhaus an die Stadt zu verkaufen - dies lehnte Ude ab.


    Bevor man die Wirtschaftlichkeit der Bayern in den Himmel lohnt sollte man dies nicht vergessen


    edit
    Bei der Krich Affäre ging es um 40 Mio - ganze 3 Mio wurden nach Bekanntwerden zurückerstattet. Der Gesamtvertrag soll laut Spiegel ein Volumen von 190 Mio gehabt haben und wäre genehmigungsplfichtig durch die DFL gewesen. Der Vertrag wurde nicht vorgelegt!

    Es sind nicht immer die Lauten stark, nur weil sie lautstark sind. Es gibt so viele denen das Leben ganz leise viel besser gelingt.
    ...
    Die schützt kein Programm. Die sind Melodie. So aufrecht zu gehen lerne ich nie

    Einmal editiert, zuletzt von lookaround () aus folgendem Grund: Nachtrag Kirch Affaire