ZitatAlles anzeigenHintergrund: Wie der FCK mit der Ilicevic-Ablöse umgeht - Stadionname bleibt
Das Fritz-Walter-Stadion bleibt das Fritz-Walter-Stadion: Stefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, bekannte sich am Samstag bei der Fan-Versammlung klar zum Erhalt des Stadionnamens.
Die drängendste Frage der rund 200 Anhänger beantwortete Stefan Kuntz bevor sie noch einmal gestellt wurde: die nach den Gründen für den umstrittenen Wechsel von Außenbahnspieler Ivo Ilicevic am 31. August kurz vor Transferschluss zum Hamburger SV.
„Ivo war traurig, dass wir ihn im Winter nicht haben gehen lassen, als das Angebot von Bayern München kam, wo er ein Vielfaches verdient hätte”, sagte Kuntz, „wir haben ihm damals versprochen, ihn beim nächsten auch für den FCK guten Angebot keine Steine in den Weg zu legen. Als jetzt der HSV anklopfte, stand Ivo bei uns im Büro ...”
Der FCK-Chef erläuterte die finanziellen Hintergründe. „Wir konnten, als wir Ivo vom VfL Bochum fest verpflichtet haben, damals die Ablöse so drücken, dass sie nur ganz knapp sechsstellig war”, sagte Kuntz, „dafür wurden Bochum, Ivo und sein Berater zu geringen Prozentsätzen an einer künftigen Ablöse beteiligt.”
Die vier Millionen Euro, die der HSV für den 24-Jährigen in auf zwei Jahre verteilten Raten bezahlt, gingen somit an den FCK und zu je einem kleinen Teil an Bochum, Ilicevic und dessen Berater, informierte Kuntz. Zudem müsse ein Teil des Geldes zur Sondertilgung der Steuerschulden des Vereins verwendet werden. „Aber wir haben Geld übrig”, betonte Kuntz, „das wir für Transfers in der Winterpause verwenden können. Wir wollten jetzt keine überteuerten Schnellschüsse machen, sondern die Entwicklung analysieren, um dann zu sehen, auf welchen Positionen wir uns am dringendsten verstärken müssen.”
Investiert werden soll vermehrt ins Nachwuchsleistungszentrum auf dem Fröhnerhof.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau