ZitatAlles anzeigenClemens Walch arbeitet beim FCK im zweiten Lehrjahr für den Durchbruch - Heute zu Gast beim VfL Wolfsburg
Clemens Walch und Richard Sukuta-Pasu, während der Woche verschnupft, sind gestern in Zweibrücken an Bord gegangen. Ob sie heute (15.30 Uhr) im Gastspiel beim VfL Wolfsburg aber auch in der Startelf des Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern stehen, ist offen.
Seit' an Seit' verließen Sukuta-Pasu und Dorge Kouemaha gestern nach dem Abschlusstraining den Platz. Die beiden Konkurrenten um den Platz an der Seite von Itay Shechter im FCK-Sturm verstehen sich gut.
„Es war wirklich überraschend, wie er aufgeschlagen ist. Kompliment an unsere komplette medizinische Abteilung, er kam in einem Top-Zustand zu uns zurück. Dorge hat das sehr, sehr gut gemacht”, lobte FCK-Trainer Marco Kurz den nach 59 Minuten gegen Mainz 05 eingewechselten Stoßstürmer. Dem 3:1 Tifferts bereitete der 1,88 Meter große Mann aus Kamerun mit Leon Jessen die Bahn. Aber auch Sukuta-Pasu bot ein gutes Spiel - in der Spitze, aber auch am rechten Flügel.
Dort setzte nun in den Trainingsspielen der erst 18 Jahre alte Konstantinos Fortounis auf der rechten Außenbahn bemerkenswerte Akzente. Diese Rolle spielte gegen die Mainzer Clemens Walch. Zum zweiten Mal zählte der 24-Jährige in dieser Saison zur Startelf. Dabei sah es nach dem ersten Spieltag so aus, als habe der Flügelflitzer ausgespielt ...
Rückblende: 6. August, Weserstadion Bremen: Der FCK liegt 0:1 zurück, Trainer Marco Kurz will Walch einwechseln - doch der hat sein Trikot in der Kabine vergessen! Peinlich! Noch ehe Martin Amedick statt des Unglücksraben mobilisiert werden kann, fällt das 0:2. Der Trainer tobt, faltet den auf die Bank sinkenden Österreicher zusammen. „Das hatte mit Profi-Fußball nichts zu tun”, wettert der Coach auch noch am Tag danach. „Trikot-Trottel” - eine von vielen Negativschlagzeilen, die Walch über sich ergehen lassen muss. „Der Trainer war ziemlich sauer - und das mit Recht”, sagt Walch demütig beim Blick zurück. „Du bist froh, dass du reinkommst, bist voll motiviert - und dann das ... Das wird mir nie wieder passieren!”
Clemens Walch hatte nicht damit gerechnet, schon eine Woche später gegen Augsburg wieder zum Kader zu zählen. Die Trainingsleistungen Walchs hatten den Coach versöhnt. „Es ist ja bekannt, dass ich die Dinge deutlich anspreche. Aber ich bin nicht nachtragend”, sagt Kurz, der „Clemens ein unheimliches Trainingsniveau” bescheinigt. Walchs Defensivleistung in den Bundesliga-Einsätzen stimmt den Trainer zufrieden, die Effektivität in der Offensive bemängelt er. Das Umsetzen guter Trainingsleistungen in den Wettkampf erwartet Kurz in Walchs zweitem Lehrjahr. Schnell und ausdauernd ist er, ehrgeizig und lernwillig.
„Ja, offensiv ist Luft nach oben”, weiß Walch, der ins vorläufige österreichische Aufgebot für die Länderspiele in Aserbaidschan und Kasachstan berufen wurde. „Ich bin überrascht”, gesteht Walch, der am liebsten über die linke Bahn kommt. Heute in Wolfsburg wäre er aber auch über einen Startplatz rechts schon sehr glücklich.
So spielen sie
VfL Wolfsburg: Benaglio - Ochs, Kyrgiakos, Russ, Schäfer - Träsch, Josué - Dejagah, Mandzukic, Jönsson - Lakic - Es fehlen: Chris, Hitzlsperger, Hleb, Kahlenberg (Aufbautraining), Hasebe (Oberschenkelverhärtung), Hitz (Rotsperre)
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Amedick, Rodnei, Jessen - Fortounis (Walch), Petsos, Kirch, Tiffert - Kouemaha (Sukuta-Pasu), Shechter - Ersatz: Sippel, Abel, Bugera, De Wit, Vermouth - Es fehlen: Derstroff (Spunggelenkoperation), Nemec, Zellner (Trainingsrückstand), Orban (Meniskusoperation), Simunek (Reha)
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne).
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Profi Heintz bekommt die 33
Die Trikotnummer 33 wird im Leben von Dominique Heintz eine zentrale Rolle spielen. Für den gerade 18 Jahre alt gewordenen Verteidiger in Diensten des 1. FC Kaiserslautern ist es die Rückennummer im Profikader der „Roten Teufel”. Am Mittwoch gab der Verein die Ausstattung des gebürtigen Kirrweilerers mit einem Vertrag bis 2015 bekannt. „Ein Traum”, schwärmt Heintz.
Mit gerade einmal 17 Jahren war Heintz, der 2000 zum FCK ging, Stammspieler in der U19-Bundesligamannschaft. Anfang Oktober 2010 wurde er zur U18-Nationalmannschaft eingeladen. Sechs Spiele absolvierte Heintz als Verteidiger, stieg nun zum U19-Nationalteam auf. Vor einer Woche folgte dann für den 18-Jährigen der erste Auftritt in der U23.
Dass der FCK, bei dem der Linksfuß eine Ausbildung zum Sportfachmann macht, nun das Arbeitspapier für vier Jahre angeboten hat, ist für den Kirrweilerer eine große Freude: „Der FCK ist mein Verein und ich möchte den Vertrag unbedingt erfüllen und mich auch im Profikader beweisen.
”Dankbar ist der 1,90 Meter große Abwehrrecke um die Unterstützung seines Vereins: „Ich glaube, ich könnte bei keinem anderen Ausbilder mit so vielen Fehlstunden kommen wie beim FCK. Das wird hier aber toleriert und jeder unterstütz mich, das imponiert.”
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RIP Fritz
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau
Pfälzische Volkszeitung
Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße