ZitatAlles anzeigenNach dem Spiel ist vor dem Spiel. Nach dem 1:0 im Mittwochs-Pokalkrimi bei der Frankfurter Eintracht fliegt die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern heute nach Hamburg. Morgen (17.30 Uhr) geht's in der Imtech-Arena gegen den HSV. Das Wiedersehen mit dem Ex-Lauterer Ivo Ilicevic findet nicht auf dem Platz, sondern nur in den Stadion-Katakomben statt. Ein Muskelfaserriss hat den Dribbler ausgebremst. „Schade, ich hätt' den Jungs gern zwei Dinger reingemacht”, sagte Ilicevic gestern lachend.
Morgen wird FCK-Boss Stefan Kuntz 49 Jahre alt - und hat nur einen Geburtstagswunsch an Trainer und Mannschaft: drei Punkte! „Es würde die Mannschaft ja auch gar nichts kosten. Im Gegenteil, sie hätten ja alle auch selbst was davon ...”
„Eine Spitzenmannschaft” sieht FCK-Kapitän Christian Tiffert in der Truppe des neuen HSV-Trainers Thorsten Fink - obgleich man sich auf der Bundesliga-Kellertreppe begegnet. „Die Euphorie nach dem Trainerwechsel in Hamburg war erstaunlich groß für mich. Gespielt hat die Mannschaft dann zwar sehr offensiv, aber auch nicht so toll. Nach unseren letzten drei Spielen, lassen wir die erste Halbzeit von Frankfurt weg, müssen wir da aber auch keine Angst haben”, sagte Stefan Kuntz vor der Dienstreise.
Christian Tiffert, der am Mittwoch im Pokalspiel wegen Meckerns Gelb sah, ist verärgert über das Kartenspiel von Schiedsrichter Wolfgang Stark. ,,Nach zwölf Jahren als Profi sehe ich mich aus einer Schublade geholt, die heißt: Tiffert meckert. In Frankfurt habe ich einmal etwas zum Schiedsrichter und einmal etwas zu einem Gegenspieler gesagt. Jeder muss wissen, wie er kommuniziert. Ich finde, wenn ich mein Team benachteiligt sehe, dann habe ich als Kapitän das Recht, das in angemessenem Ton zu kommunizieren”, sagt Tiffert, der nicht als Motzki dastehen will. Dass ihn Stark verwarnt hat, ist aus Tifferts Sicht „super unnötig” gewesen. Er verweist auf die Statistik: In den ersten zehn Saisonspielen bekam er einmal Gelb - wegen Foulspiels.
Kurz bevor der Stuttgarter Schiedsrichter Markus Schmidt morgen in Hamburg anpfeift, wird das Pokal-Achtelfinale im ZDF von Nationaltorhüterin Nadine Angerer ausgelost. Ein Wunschlos haben FCK-Trainer Marco Kurz und Christian Tiffert nicht - nur daheim sollte es möglichst sein. Da fast alle etablierten Klubs weitergekommen sind, rechnen Trainer und Kapitän eher mit einem „Brocken” aus der Bundesliga, wenn am 20. oder 21. Dezember gespielt wird.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung