ZitatAlles anzeigenFCK-Aufsichtsratschef bilanziert „drei erfolgreiche Jahre” - Bekenntnis zum Stadionnamen - Rote Karte für Fanatiker
Kaiserslautern (zkk). „Sportlich überraschend erfolgreich, die finanzielle Situation und die Außenansicht auf den FCK schrittweise verbessert.” So bilanziert Dieter Rombach, der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, vor der Jahreshauptversammlung morgen (19 Uhr) „drei erfolgreiche Jahre”.
Der 58 Jahre alte Rombach wird - wie seine Aufsichtsratskollegen Ottmar Frenger (60, Personalreferent aus Kaiserslautern), Gerhard Steinebach (59, Universitäts-Professor für Stadtplanung aus Kaiserslautern), Martin Sester (34, Rechtsanwalt aus Karlsruhe) und Gerhard Theis (59, aus Waldmohr, Geschäftsführer der Karlsberg Holding GmbH) morgen wieder kandidieren. Außerdem bewerben sich Andreas Boltz (45, Unternehmer aus Rülzheim), Jürgen Kind (47, Unternehmer aus Köln) und Peter Schmid (48, Vertriebsingenieur aus Kaiserslautern) um die fünf Sitze im Kontrollgremium.
„Wir haben im Aufsichtsrat stets kontrovers diskutiert. Wenn dann aber ein Konsens gefunden wurde, dann haben wir mit einer Stimme gesprochen. Das hat mit dazu beigetragen, den Hauptamtlichen den Rücken zu stärken”, sagt Rombach, der Direktor des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering in Kaiserslautern ist und in der Stadt lebt.
„Ich würde es gerne sehen, wenn die Fünf im Amt bleiben könnten, ich kann mir momentan keine idealere Konstellation vorstellen”, sagt Rombach und hofft auf ein entsprechendes Votum der Mitgliederversammlung. Mit der Vertragsverlängerung mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz (49) bis 2015 sei eine richtungsweisende Entscheidung getroffen worden. „Der Verein ist auf gutem Weg”, urteilt Rombach mit Blick auf die Bundesliga-Mannschaft.
Bei der Bestellung Fritz Grünewalts zum Vorstandsmitglied habe es - auch wegen seines jungen Alters - unterschiedliche Meinungen gegeben. Grünewalts erfolgreiche Zwischenbilanz aber beweise, dass die richtige Wahl getroffen worden sei. Er habe dazu beigetragen, die Vermarktung zu verbessern.
In der Diskussion um den Stadionnamen sei seine Position klar: „Der Name Fritz Walter wird nicht verschwinden. Gäbe es einen Investor, dann wäre er ganz sicher nicht so dumm, auf den Markenartikel Fritz Walter zu verzichten.” Die Satzung beinhalte eindeutig, dass eine Namensänderung nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit vollzogen werden kann.
Zum Reizthema „Pyro” erklärte Rombach, dass es klare Regeln der DFL gebe. Werden die gebrochen, belasten die Strafen die Vereinskasse. Eine Platzsperre drohe irgendwann. „Kein Verständnis habe ich für Sachen, die unter die Gürtellinie gehen. Da hört der Spaß auf”, sagt Rombach mit Blick auf die jüngsten Anti-Hopp-Aktionen von FCK-Fans. „Das hatte nichts mit Sport zu tun”, urteilt der Aufsichtsratschef und erinnert an das Leitmotto „Tradition, Leidenschaft und Respekt”. Die FCK-Fans unterstützten Mannschaft und Verein fantastisch. Durch Einzelne werde das tolle Erscheinungsbild des Vereins und das seiner einmaligen Fans aber getrübt.
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Fussball in Kürze
FCK-Test heute ausverkauft. Das Testspiel des Bundesliga-Zwölften 1. FC Kaiserslautern heute (18 Uhr) in Kasel bei Trier gegen die luxemburgische Nationalmannschaft ist ausverkauft. Mehr als rund 1400 Zuschauer dürfen nicht auf die Sportanlage. Die Organisatoren von der SG Ruwertal raten zu einer frühzeitigen Anreise, weil es direkt am Sportplatz keine Parkmöglichkeit gibt.
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Quelle: DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau