ZitatAlles anzeigenHeute wird Marco Kurz, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nach den Länderspielen wieder alle seine Profis beisammen haben. Konstantinos Fortounis und Thanos Petsos gefielen in der griechischen U21. Auf die Partie nun gegen Leverkusen freut sich besonders Richard Sukuta-Pasu.
Ein Top-Gegner unter Flutlicht im Fritz-Walter-Stadion: Für die Partie am Freitag (20.30 Uhr) gegen die ambitionierte Startruppe von Bayer Leverkusen hat Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern bislang 38.000 Karten verkauft.
„Leverkusen ist einer der Hochkaräter der Liga, eine Spitzenmannschaft”, betont FCK-Trainer Marco Kurz ungeachtet des kleinen aktuellen Tiefs des derzeitigen Tabellen-Achten mit den Ex-Lauterern Michael Ballack und Sidney Sam, „sie haben ein Riesenpotenzial.”
Fraglich ist bei Kaiserslautern das Mitwirken von Torwart Tobias Sippel, der noch unter den Folgen einer komplizierten Zahnoperation leidet. „Wenn es bei Tobi nicht geht, sitzt Marco Knaller auf der Bank”, sagt Kurz. Von Stammkeeper Kevin Trapp hat der FCK-Trainer telefonisch das Signal bekommen, dass dessen Knieprellung aus dem U21-EM-Qualifikationsspiel am Freitag kein Hindernis für den Einsatz gegen Leverkusen ist.
Mittelfeldspieler Pierre De Wit musste am Montag und gestern wegen Fiebers aussetzen. Ob es bei dem 24-Jährigen für Freitag reicht, ist offen. Eine Alternative für den Ex-Leverkusener De Wit ist Thanos Petsos, der von Bayer 04 noch bis Saisonende an den FCK ausgeliehen ist.
Der 20-Jährige hat wie Konstantinos „Kosta” Fortounis und Trapp ein verrücktes, sehr spektakuläres Fußballspiel der griechischen gegen die deutsche U21 hinter sich. Beim 5:4-Sieg der Deutschen traf Petsos zweimal; Fortounis erzielte das 2:2 und quittierte in der 90. Minute zudem Rot wegen Foulspiels am Mönchengladbacher Patrick Herrmann. Petsos, der wie Fortounis gestern wieder mit seinen FCK-Kollegen trainierte, meint beim Blick zurück lachend: „Kosta und ich haben noch in Kaiserslautern zu Kevin gesagt, dass wir beide gegen ihn treffen werden, und genauso ist es dann ja auch passiert. Für mich persönlich war es eine schöne Sache, zwei Tore zu erzielen und mich in einer offensiveren Rolle präsentieren zu dürfen. Das Spiel war bis zum Ende hin sehr eng, und die Deutschen hatten vielleicht einfach ein bisschen mehr Glück als wir.”
Fortounis, der zuletzt auf der linken Außenbahn im FCK-Trikot starke Leistungen zeigte, erlitt gestern im Training einen Schlag auf den rechten Knöchel. Erste Diagnose: eine leichte Prellung. Heute erwartet Kurz seine beiden letzten Länderspielreisenden zurück: Trapp und den kamerunischen Angreifer Dorge Kouemaha. Das für gestern geplante Spiel Kameruns in Marokko gegen Algerien wurde abgesagt. Offiziell wegen eines „administrativen Problems des Nationalteams aus Kamerun”. Hintergrund ist ein Streik des Kameruner Teams wegen offenbar vom Verband noch nicht ausgezahlter Prämien von 30.000 Dollar pro Kopf.
Auf die Partie gegen seinen Ex-Klub am Freitag im Fritz-Walter-Stadion freut sich der Lauterer Offensivspieler Richard Sukuta-Pasu ganz besonders. Auch wenn er zuletzt nur Joker war. „Wir haben einen guten Kader. Aber ich komm' ja oft rein, der Trainer vertraut mir, und ich geb' in diesen Momenten mein Bestes”, sagt der 21-Jährige. Zu Bayer 04 wechselte Sukuta-Pasu schon als Zehnjähriger. Zuletzt war er bis diesen Sommer an den FC St. Pauli ausgeliehen.
Beim FCK hatte er seinen bisher größten Moment im Pokal, als er bei Eintracht Frankfurt in der 119. Minute das 1:0-Siegtor erzielte. Sein bester Kumpel bei Leverkusen ist Gonzalo Castro. „Ein guter Typ und ein prima Fußballer”, sagt Sukuta-Pasu, „aber am Freitag wollen wir alle drei Punkte bei uns behalten.”
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau