ZitatAlles anzeigenDrei Profis zu Besuch beim FCK-Fan-Club „Trafo” - „Hautnah”-Aktion zum 25. Jubiläum
„Rennen, kämpfen, fighten!”: Klare Forderung von Fans an die Adresse von drei FCK-Profis. Rodnei, Pierre de Wit und Steven Zellner mussten sich bei ihrem Besuch am Sonntag in der Gaststätte „Trafo” viel Kritik anhören angesichts der Auswärtsniederlage beim 1. FC Nürnberg.
„Wir liefern eine solche Leistung nicht mit Absicht ab”, erklärte de Wit den rund 40 Fans, die den Weg zum FCK-Fan-Club „Trafo” in Nanzdietschweiler gefunden hatten. Anlässlich des 20. Geburtstags des Fan-Clubs waren sie im Rahmen der „ FCK hautnah”-Aktion in die gleichnamige Gaststätte gekommen und mussten sich zunächst einmal viel Kritik und Mahnungen anhören.
„Welche Sportart das gestern war, weiß ich bis heute nicht”, kommentierte ein Gast die Niederlage. Gegen Hertha BSC, so forderte er, müsse der Schalter umgelegt werden. FCK-Profi de Wit versuchte erst gar nicht, das Spiel von Nürnberg schön zu reden. „Es war gestern eine sehr schlechte Leistung”, gab er zu. „Wir werden alles dafür tun, dass das nicht mehr passiert.” Für die Gefühle der Fans zeigte er Verständnis. „Die nehmen einen großen Aufwand auf sich”, sagte er und erinnerte daran, dass man sich bereits bei den nach Nürnberg mitgereisten Fans entschuldigt habe.
Angesichts von 13 Punkten müsse man jedoch nicht in Panik verfallen, sagte der Mittelfeldspieler. „Wir haben gezeigt, was wir drauf haben”, erinnerte er an die Spiele gegen Schalke und Hoffenheim. Noch sechs Punkte sollten seiner Ansicht nach bis zur Winterpause geholt werden. „Das wird sehr schwer”, sagte er. „Sie können aber sicher sein, dass wir alles dafür tun werden.”
Doch es gab nicht nur Kritik für die drei Profis. Manchem schien es damit sowieso zu weit zu gehen. „Mit Kritik ist es jetzt aber genug”, meinte ein Fan, als die Reihe an ihm war - und bekam prompt Applaus von anderen, die das wohl ähnlich sahen. Stattdessen lobte er die „ FCK hautnah”-Aktion, wollte aber auch wissen, wie sich die Spieler denn in Kaiserslautern und beim FCK fühlen. „Bis jetzt ist es eine schöne Zeit”, sagte de Wit, und auch Steven Zellner berichtete, dass er sich richtig wohl fühle - auch da es nicht so weit weg sei von zu Hause.
Amüsant fanden eine Frage ganz abseits des Spielfelds: Jemand wollte wissen, ob Rodnei eigentlich verheiratet sei. „Ich bin alleine”, stellte der Abwehrmann amüsiert klar. Ein anderer Fan interessierte sich mehr für das Trainingslager in der Winterpause. Es gehe wie in der vergangenen Saison nach Spanien, erklärte de Wit, und auf die Frage, was denn da alles passiere, räumte er gleich mit falschen Vorstellungen auf: „Es passiert viel”, sagte er, „nur nicht viel frei.”
DIE RHEINPFALZ
Westricher Rundschau