ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern will sich im engen Bundesliga-Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Dazu brauchen die Lauterer heute zum Hinrunden-Abschluss einen Heimsieg gegen die Konterkünstler von Hannover 96.
KAISERSLAUTERN. Einige besonders treue Fans erfreuten ihre Lieblinge vom 1. FC Kaiserslautern gestern Nachmittag nach dem Abschlusstraining mit Weihnachtsgeschenken. Marco Kurz etwa bekam vor dem Bundesliga-Hinrundenfinale heute (15.30 Uhr) gegen Hannover 96 eine weihnachtlich dekorierte Flasche Sekt mit einem sehr liebevoll gestalteten Etikett.
Der Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten hofft, dass er mit dem feinen Tröpfchen in einer ruhigen Minute auf einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss anstoßen kann. Dazu brauchen die Roten Teufel gegen die konterstarken Hannoveraner einen Heimsieg - zumal nach dem 3:0-Coup des 1. FC Nürnberg gestern bei Bayer Leverkusen.
Die Franken, mit denen sich der FCK mutmaßlich bis zum Schluss ein heißes Fernduell im Abstiegskampf liefern wird, haben als Tabellen-15. derzeit drei Punkte Vorsprung auf die Lauterer, die als Drittletzter punktgleich mit dem Vorletzten sind, dem FC Augsburg. Der FCK muss heute nachlegen, um nach der ersten Saisonhälfte zumindest ganz leicht durchatmen zu können.
„Wir wollen uns gegen eine sehr gute Mannschaft aus Hannover drei Punkte verdienen”, bekräftigt Trainer Kurz, der wohl auf die Formation vertraut, die sich zuletzt ein überraschendes 1:1 in Dortmund erspielte. Beim couragierten Auftritt in der Arena des Meisters zeigte auch FCK-Linksverteidiger Alexander Bugera eine prima Partie. Der 33 Jahre alte Routinier im Kader der Lauterer wünscht sich von sich und seinen Kollegen heute am vierten Advent gegen Hannover mindestens ebenso viel Mut und Schwung wie zuletzt - mit einer allerdings besseren Chancenverwertung. Bugera warnt jedoch vor dem heutigen Gegner, gegen den der FCK in der vergangenen Saison zweimal verlor - mit 0:1 und 0:3. „Das ist eine sehr gefährliche Mannschaft”, betont der Linksverteidiger, „eine Kontermannschaft, die sehr schnell umschaltet und dann oft innerhalb weniger Sekunden zum Abschluss kommt.”
ABGEKLÄRT - FCK-Routinier Alexander Bugera (rechts) hat beim 1:1 in Dortmund Biss bewiesen.
Höchste Wachsamkeit ist gefragt bei Bugera und seinen Kollegen. Der 33-Jährige liefert sich seit eineinhalb Jahren ein Duell mit Leon Jessen um die Position links in der Vierer-Abwehrkette. In dieser Saison war zunächst Bugera verletzt, Jessen absolvierte die ersten acht Bundesligaspiele; durch die Schambeinprobleme des 25-Jährigen kam Bugeras Chance. Er nutzte sie dank seiner taktischen Cleverness und seiner Ballsicherheit trotz einiger Patzer, die auch dem schnelleren, dynamischeren Jessen schon unterlaufen sind.
Heute wollen „Bugi” - er spielte wie Jessen bisher achtmal - und Co. ihren Fans auch etwas schenken. Etwas ganz Besonderes: den ersten Heimsieg seit fast zwei Monaten.
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Abel,Rodnei, Bugera - Kirch, De Wit - Sahan, Tiffert,Fortounis - Kouemaha (Shechter) -
Ersatz: Sippel, Amedick, Jessen, Petsos, Nemec, Sukuta-Pasu - Es fehlen: Simunek (Trainingsrückstand), Derstroff (Aufbautraining)
Hannover 96: Zieler - Chahed (Cherundolo), Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Pander (Rausch) - Schlaudraff,Abdellaoue -
Es fehlen: Andreasen, Hauger,Carlitos (alle Aufbautraining)
Schiedsrichter: Brych (München).
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau