ZitatAlles anzeigenFCK heute im Pokal bei Hertha BSC - Adam Nemec gut in Schuss - Shechter-Sperre auf zwei Bundesliga-Spiele reduziert
Das dritte DFB-Pokal-Gastspiel der Saison in Berlin ist das Ziel! Am 12. Mai steigt im Olympiastadion das Finale, heute (19 Uhr) gastiert der 1. FC Kaiserslautern im Achtelfinale bei Hertha BSC Berlin.
Aller guten Dinge sind drei. Über die Zwischenstationen BFC Dynamo und Hertha BSC ins Finale im Mai: „Ein wahnsinniges Endziel” nennt FCK-Trainer Marco Kurz den großen Traum. „Ein schweres Los, aber Hertha ist schlagbar”, sagt der Coach. In der Bundesliga gab's vor zwei Wochen auf dem Betzenberg ein 1:1. Glücklich für die Berliner ...
Kurz erwägt, dem zuletzt sozusagen auf der Felge laufenden Dorge Kouemaha heute eine Pause zu gewähren. „Dorge fehlt die Vorbereitung”, erinnert der Lauterer Coach an die späte Verpflichtung des Sturmtanks. Er wurde vom FC Brügge ausgeliehen, weil sich Adam Nemec beim Sturz von einem Kirschbaum schwer verletzt hatte.
Nach drei Kurzeinsätzen kam der genesene Nemec am Sonntag in der 46. Minute in die Partie und sorgte mit links für das erlösende 1:1. „Ich freue mich natürlich - jedes Tor tut immer gut. Aber ich würde das Tor gegen einen Sieg eintauschen, wenn ich könnte”, sagte Nemec nach dem siebten 1:1 seiner Mannschaft in dieser Runde. Die Verletzung ist ausgestanden, Nemec spielte richtig gut, war sehr präsent. „Ich fühle mich sehr gut. Aber über die Aufstellung entscheidet der Trainer. Er ist der Chef”, sagte Nemec, der das Spiel sehr kritisch analysierte: „Wir hatten genug Chancen - wir schießen einfach zu wenig Tore. Wir müssen effizienter werden!” In Sachen Chancenverwertung und bei der Anzahl der erzielten Tore sind die Lauterer weiter Bundesliga-Schlusslicht.
Gut möglich, dass Kurz heute Itay Shechter mit Nemec angreifen lässt - wie in der guten zweiten Halbzeit gegen Hannover. Die Sperre Shechters wurde nach dem Einspruch des FCK nun auf zwei Liga-Spiele reduziert. Heute im Pokal könnte er also noch einmal alles geben.
Für den hoch veranlagten, aber vor dem Tor bisher ebenfalls unglücklich handelnden Konstantinos Fortounis geht heute sein bisher härtestes Fußball-Halbjahr zu Ende. Der 19-jährige dribbelstarke Mittelfeldspieler ist im Sommer aus Griechenland gekommen - und meistert die Umstellung bisher gut. „Kostas absolviert ein Wahnsinns-Pensum und wird oft gefoult”, sagt Trainer Kurz, „er ist ein Paradebeispiel dafür, dass ich am Spieltag in Berlin sehen muss, wer jetzt noch die nötige Frische besitzt.” In der Innenverteidigung setzt der FCK-Coach wieder auf den Ex-Herthaner Rodnei und auf Mathias Abel - trotz Abels groben Patzers vom Sonntag. „Da ändere ich nichts”, betont Kurz. Dass der FCK auf dem Relegationsplatz in die Winterpause geht, sieht Linksverteidiger Alexander Bugera als „Momentaufnahme. Es ist noch ein langer Weg. Ich bin aber überzeugt, dass wir es schaffen. Jetzt haben wir erst einmal eine schöne Aufgabe in Berlin.”
So spielen sie
Hertha BSC Berlin: Kraft - Janker, Neumann,Hubnik, Kobiashvili - Ottl, Lustenberger - Ebert, Ramos, Rukavytsya - Lasogga - Es fehlen: Franz (Kreuzbandriss), Lell (Muskelfaserriss), Mijatovic (Innenbanddehnung), Raffael (Rot-Sperre)
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Abel, Rodnei,Bugera - Kirch, Tiffert - Fortounis (De Wit), Sahan - Nemec - Shechter - Ersatz: Sippel, Amedick, Jessen, Petsos, Sukuta-Pasu, Walch, Kouemaha - Es fehlen: Derstroff, Simunek (Trainingsrückstand)
Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf).
-------
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau