ZitatAlles anzeigenSVN Zweibrücken bietet dem 2:0-Sieger FCK im Testspiel kräftig Paroli
Der Oberligist durfte zufrieden sein: Die 2500 Zuschauer boten eine schöne Kulisse im Westpfalzstadion, und der Zweitligist traf nur nach Standardsituationen. Mit 2:0 (1:0) gewann der recht müde 1. FC Kaiserslautern gestern Abend das Testspiel beim SVN Zweibrücken.
Den ersten Wachmacher für den FCK gab's in der dritten Minute - ein heftiger Pfostenkracher, dem bald darauf ein zweiter folgte, diesmal auf der anderen Seite (14.). Das Offensivspiel der Lauterer wurde dadurch zunächst aber kaum lebendiger; zu sehr fehlt nach bisher erst eineinhalb Trainingswochen noch die Abstimmung. Der SVN trainiert gar erst seit Freitagabend, bot den Profis aber gut Paroli, machte die Räume eng, wann immer es ging. So brauchte es einen Freistoß aus 25 Metern zum ersten Tor: FCK-Rechtsverteidiger Florian Dick traf - dem später starken SVN-Torwart und -Kapitän Thorsten Hodel rutschte der Ball durch die Hände (16.). Kurz darauf zeigte Hodel eine tolle Fußabwehr, als Andrew Wooten allein auf ihn zulief (28.). Auch nach der folgenden Ecke scheiterte Wooten.
In einer komplett gewechselten FCK-Mannschaft nach der Pause sorgten vor allem Pierre De Wit im Mittelfeld und Neuzugang Albert Bunjaku als dann einzige echte Spitze für Belebung. Nach einem leichten Schubser des Ex-FCKlers Daniel Meisenheimer gegen Bunjaku gab Schiedsrichter Christian Gittelmann (Albisheim) Elfmeter. De Wit verwandelte ihn sicher (53.).
„Zwei Gegentore, die unnötig waren”, sagte SVN-Trainer Peter Rubeck später, „taktisch haben wir für diesen frühen Zeitpunkt gut gespielt”. FCK-Torwart Marius Müller verhinderte den Anschlusstreffer, als er gegen den allein auf ihn zulaufenden Murat Adigüzel rettete (62.). De Wit und Bunjaku scheiterten an Hodel, und auch Ersatztorwart Robin Assen durfte sich gegen Bunjaku auszeichnen. Steven Zellner verpasste das 3:0 (89.). Stürmer Ilian Micanski fehlte leicht verletzt.
„Wir hatten vier hundertprozentige Chancen, die wir nicht genutzt haben, aber wir haben sie immerhin herausgespielt”, sagte FCK-Trainer Franco Foda. In dieser intensiven Phase des Trainings sind die Vorbereitungsspiele eine schöne und willkommene Abwechslung - nicht mehr und nicht weniger. „Es war toll, mal wieder in der Heimatstadt zu spielen”, sagte der Zweibrücker FCK-Profi Julian Derstroff, der gestern viele Hände schütteln durfte.
Für die Lauterer Offensive soll noch Verstärkung kommen. Was den möglichen Wechsel Christian Tifferts zu den Seattle Sounders/USA betrifft, rechnet FCK-Chef Stefan Kuntz bis zum Wochenende mit einer Entscheidung. Für Mittelfeldspieler Olcay Sahan gibt es mehrere Interessenten aus der Türkei.
SO SPIELTEN SIE
SVN Zweibrücken: Hodel (78. Assen) - Steis (46. Graf), Meisenheimer (85. Enache), Backmann (85. Fontana), Herchenhan (76. Gamber) - Gries (82. Tropper), Fernandez (70. Hirt) - Kirchen (46. Krob), Kupper (55. ****k) - Maul (57. Ellermann), Adigüzel (64. Lacagnina)
1. FC Kaiserslautern: 1. Halbzeit: Sippel - Dick, Simunek, Yahia, Jessen - Borysiuk - Derstroff, Linsmayer, Zuck - Swierczok, Wooten - 2. Halbzeit: Müller - Heintz, Abel, Hajri, Bugera - Alushi, De Wit - Azaouagh, Zellner, Zuck - Bunjaku
Tore: 0:1 Dick (16.), 0:2 De Wit (53., Foul-Elfmeter) - Beste Spieler: Kupper - Bunjaku, De Wit - Zuschauer: 2500 - Schiedsrichter: Gittelmann (Albisheim).
Quelle: Rheinpfalz