Montag, 4. Februar 2013 "Der „neue FCK“ vor 15 Endspielen" (Die Rheinpfalz)

  • Gonzo
    sicherlich eine differenziertere Sichtweise, aber wie groß ist denn wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein 20jähriger Ghanaer aus der französischen 2. Liga innerhalb eines 1 halben Jahres bei uns eingewöhnt und überhaupt die Chance hat zu beweisen was er drauf hat (mit Mo vor der Nase), weil es in der Hinrunde genauso war von der Anspruchshaltung wie jetzt in der Rückrunde nämlich mit aller Gewalt sofortiger Aufstieg. Das ist ja legitim so etwas als Ziel zu formulieren und auch zu verfolgen, aber dann sollte ich solche Transfers wie den von Nsor (auch im Sinne des Spielers) einfach unterlassen. Und wenn ich Deinem Gedanken folge und ihr Potential über Ausleihgeschäfte mobilisiere (wie z.B. auch im fall von Micanski in der Rückrunde, dann sollte ich vielleicht auch mal nachhaltig auf sie setzten. Abgesehen davon erschliessen sich mir weder die Leihe von Kuba nach Polen noch der Versuch der Leihe von Nsor nach Lierse absolut nicht, weil sie dort nicht gezwungen sind vielleicht auch die deutsche Sprache zu lernen oder das Niveau des deutschen Fussballs kennenzulernen. Ne Leihe macht aus meinser Sicht nur Sinn, wenn es in ne deutsche Liga (am besten auch noch in die 2. Liga) geht, denn das ist der Integration förderlich. Aber das ist meine persönlcihe Ansicht.

    „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ Thomas Morus

  • Hm, bezüglich des Verleihens muss man einfach zwei Aspekte sehen.
    Es gibt Spieler (dazu zähle ich Kuba), die man verpflichtet hat, weil sie (bei guter Entwicklung) später zu teuer geworden wären. Solche Spieler verleiht man dann eben weiter, damit sie sich entwickeln können, es geht dabei also eher um die "Rechte" am Spieler, nicht darum, dass der Spieler dem Verein als solcher direkt helfen soll.
    Der zweite Aspekt ist der Zielverein, an den ein Spieler verliehen werden soll. Eine Leihe innerhalb unseres Landes wäre zu Akklimatisierung sicherlich förderlich, aber das sehe ich eher als sekundäre Anforderung für eine Leihe an. Wichtiger ist, dass der Spieler sich auf einem für ihn angemessenen und fordernden Niveau regelmäßig beweisen kann. Im Falle von Kuba macht eine Leihe zurück in sein Heimatland vielleicht sogar doppelt Sinn, denn dann kann er sich erstmal auf den Fussball konzentrieren und seine Entwicklung fördern und muss nicht gleichzeitig eine neue Kultur und ein neues Umfeld kennenlernen. Theoretisch ist es ja trotzdem möglich, dass er nebenher deutsch lernt. ob das in der Praxis geschieht sei mal dahingestellt, aber ich würde einen Spieler nicht zwingend innerhalb von Deutschland verleihen nur damit er schonmal deutsch lernt, da muss man eher darauf achten was momentan gut für diesen Kicker wäre.