ZitatAlles anzeigenMit seinen zehn Toren in 22 Saisonspielen hat Albert Bunjaku maßgeblichen Anteil am gegenwärtigen Erfolg des 1. FC Kaiserslautern. Auf dem Weg in den Profifußball musste der gebürtige Kosovare einige Hürden überspringen. Wir sprachen mit ihm über seine Heimat, Schweizerdeutsch und albanische Heldengeschichten.
Albert Bunjaku, verzeihen Sie die Nachfrage gleich zu Beginn, aber so wirklich sicher sind wir uns nicht: sind Sie Schweizer, Kosovo-Albaner, Albaner, Kosovare oder gar Jugoslawe?
Ich bin in Gjilan, einer Stadt im Südosten des Kosovos geboren und deshalb gebürtiger Kosovare. Als ich sieben Jahre alt war, 1991, zog ich mit meiner Mutter und meinen beiden Brüdern in die Schweiz, wo mein Vater bereits arbeitete. Inzwischen habe ich längst die Schweizer Staatsbürgerschaft. Einen kosovarischen Pass besitze ich gar nicht mehr.
Haben Sie noch Erinnerungen an Ihre Geburtsstadt Gjilan?
Natürlich. Als Kinder hatten wir eine Menge Spaß, ich bin dort auch eingeschult worden. Das erste Jahr in der Schule vergisst man nicht so schnell.
Und selbstverständlich kennen Sie noch jeden Bolzplatz in Gjilan.
Im Gegenteil: Als kleiner Junge spielte Fußball überhaupt keine Rolle in meinem Leben. Wir spielten Fangen, ich versuchte mich im Basketball oder Tischtennis. Zum Fußball kam ich erst verhältnismäßig spät: Mit elf oder zwölf Jahren. Aber auch nur, weil alle meine Kumpels plötzlich im Verein spielten.
Quelle: 11 Freunde