ZitatAlles anzeigen4:1-Sieg im Test gegen 1860 München
Torreicher Ausflug ins Schwäbische: In Ludwigsburg gewann der 1. FC Kaiserslautern gestern Nachmittag ein Testspiel gegen den TSV 1860 München mit 4:1 (1:1). Der Tabellendritte der Zweiten Fußball-Bundesliga erarbeitete sich deutlich mehr Spielanteile und Torchancen als der sechsplatzierte Ligakonkurrent.
Für die engagierten Lauterer trafen Albert Bunjaku (13.), Mimoun Azaouagh (52.), Erwin „Jimmy“ Hoffer (56.) und Mo Idrissou (63.). Benjamin Lauth erzielte für die „Löwen“ das zwischenzeitliche 1:1 (36.). Mohamadou Idrissou hatte bei einem Pfostenschuss Pech (61.).
Die gestern Nachmittag am Ludwigsburger Jahn-Stadion Seit’ an Seit’ geparkten Mannschaftsbusse trafen sich fast auf halber Strecke. Zum auf kurzem Dienstweg vereinbarten Test hatten die Roten Teufel 180 Kilometer Anreise, die „Blauen“ aus München mussten 250 Kilometer zurücklegen.
Allerdings hatten beide Mannschaften zuweilen Probleme mit dem nach dem langen Winter löchrigen Rasen. „Es war unter diesen Bedingungen ein gutes Testspiel. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir schnell gespielt und ein paar Tore erzielt“, sagte FCK-Coach Franco Foda, der seinen Spielern ein freies Wochenende beschert, später zufrieden.
Solche Partien während länderspielbedingter Liga-Pausen nutzen die Trainer gerne, um Spielern Praxis zu verschaffen, die zuletzt nicht so häufig zum Einsatz kamen. So zeigte beim FCK auch Joker „Jimmy“ Hoffer, dass er in den verbleibenden acht Punktspielen gerne mehr Einsatzzeiten hätte. Der Stürmer präsentierte sich sehr quirlig und wach, gab beim im ersten Abschnitt überwiegend praktizierten 4-1-4-1-System den vordersten Offensivmann, zu dem Bunjaku und Alexander Baumjohann immer wieder in die Spitze stießen.
Hoffers Flanke nach Zuspiel des zuletzt ebenfalls nicht eingesetzten Benjamin Köhlers verwertete Bunjaku zum frühen 1:0 gegen die „Löwen“, bei denen anfangs bis auf zwei Positionen die Formation ran durfte, die zuletzt 0:0 gegen Spitzenreiter Hertha BSC spielte.
Baumjohann, der in der nächsten Ligapartie der Lauterer am Ostersonntag (13.30 Uhr) in Sandhausen nach verbüßter Drei-Spiele-Rotsperre wieder spielberechtigt ist, erhielt gestern ebenso Praxis wie der Ghanaer Kwame Nsor (20).
„Nsor hat große Konkurrenz im Kader, trainiert deshalb oft mit der zweiten Mannschaft. Jetzt hat er mal wieder ein paar Minuten bekommen“, sagte Foda, der die angeschlagenen Alexander Bugera (Sprunggelenkprobleme) und Christopher Drazan (Oberschenkelprellung) zu Hause ließ. Ariel Borysiuk und Konstantinos Fortounis sind bei ihren Nationalmannschaften.
So spielten sie
1 .FC Kaiserslautern: Hohs Riedel, Torrejón (46. Simunek), Orban, Löwe (62. Dick) - Karl (64. Abel) - Azaouagh (55. Weiser), Köhler, Baumjohann, Bunjaku (46. Idrissou) - Hoffer (72. Nsor)
1860 München: Eicher (77. Netolitzky) - Wojtkowiak, Vallori, Bülow, Feick (46. Wood) - Stahl (65. Wannenwetsch), Fathi - Tomasov (58. Makos), Stoppelkamp - Friend (46. Kamara), Lauth (65. Ziereis)
Tore: 1:0 Bunjaku (13.), 1:1 Lauth (36.), 2:1 Azaouagh (52.), 3:1 Hoffer (56.), 4:1 Idrissou (63.) - Beste Spieler: Hoffer, Idrissou - Tomasov - Zuschauer: 300 -
Schiedsrichter: Blos (Deizisau).
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung