ZitatAlles anzeigenDie Neuen beim FCK (6): Kevin Stöger als Hoffnungsträger
Die Wahl fiel ihm nicht schwer, versichert Kevin Stöger, der aus dem Talentschuppen des VfB Stuttgart zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern kam. ”Ich habe mich früh für den FCK entschieden. Das ist ein super Verein, mit super Fans und einem super Umfeld”, schwärmt der 19-Jährige.
Mit 16 kam der Österreicher, in Steyr geboren, vom SV Ried zum VfB Stuttgart, wo er den Sprung zu den Profis schaffte. Praxis verschaffte ihm der VfB, ein prima Ausbildungsverein mit einer hohen Talentschule, in der Dritten Liga. Nun der nächste Schritt - zwei Lehrjahre auf Leihbasis beim FCK, die Feuertaufe im Stahlbad der Zweiten Bundesliga.
”Ich habe mir alles angeschaut, das Stadion, die Kabinen, die Plätze - hier ist alles auf Erstliga-Niveau”, erklärt der Mittelfeldspieler. Dass auch die Mannschaft rasch wieder erstklassig wird, dazu soll Stöger beitragen. Jung, gut, kreativ und zielorientiert - so wird Kevin Stöger charakterisiert, der 2011 als 17-Jähriger mit Österreich an der U20-WM teilgenommen hat.
”Wir haben viele Talente, viele Spieler in Deutschland. Wir hoffen schon, dass wir wieder eine starke Nationalmannschaft bekommen”, äußert Stöger. Er will möglichst bald den Sprung ins A-Team von Trainer Marcel Koller schaffen, wo Bayern-Star David Alaba zu den Führungsfiguren zählt.
Am liebsten agiert der neue Lauterer hinter den Spitzen. ”In den Nationalmannschaften habe ich zuletzt aber auch auf beiden Außenpositionen gespielt”, verweist der junge Neuzugang auf seine Flexibilität, die er in der U21 beweisen durfte.
Stöger ist ehrgeizig, bescheiden und doch ambitioniert. ”Ich möchte mich entwickeln, ich möchte spielen, möglichst viele Einsätze haben”, verdeutlicht die begabte Leihgabe der Schwaben seine Zielvorstellungen für die Zeit in der Pfalz.
”Wir haben Kevin sechsmal gescoutet, wirklich intensiv beobachtet”, sagt FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz, der das Ja des umworbenen Talents bekam, weil sich Stöger beim FCK mehr Einsatzmöglichkeiten verspricht als dies bei einem Bundesligisten der Fall gewesen wäre.
”Schade, dass es in der Relegation nicht für den FCK gereicht hat. Aber die Mannschaft war Dritter, das spricht ja für sich”, sagt Kevin Stöger, der helfen möchte, das große Ziel zu erreichen. ”Technisch bin ich ganz gut, ich habe ein Auge für den genauen Pass, kann auch in Eins-Eins-Situationen gehen”, beschreibt der Neuzugang seine positiven Fußballereigenschaften. ”Kopfball ist nicht so meine Stärke”, bekennt er und weiß auch, dass unterm Strich mehr stehen sollte: ”Ich muss mehr Tore machen, effektiver werden.”
Die Freizeit verbringt der junge Profi am liebsten mit seiner Freundin. Und hofft, dass sie mit ihm nach Kaiserslautern kommt.
Zur Person:
Geboren: 27. August 1993 in Steyr/Österreich; Nationalität: Österreicher; Größe: 1,75 m; Gewicht: 70 kg; bisherige Vereine: ATSV Vorwärts Steyr, SV Ried, VfB Stuttgart; Position: Mittelfeld; Drittliga-Einsätze: 51 (4 Tore); Vertragsende : 30. Juni 2015.
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FCK in Österreich
Zweitligist 1. FC Kaiserslautern startete gestern Nachmittag ins Trainingslager nach Bad Waltersdorf in Österreich. Nicht dabei sind die angeschlagenen und nicht voll belastbaren Marc Torrejón, Marcel Gaus, Enis Alushi und Kostas Fortounis.
Heute (19 Uhr) spielt der FCK in Strass gegen NK Maribor.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau