ZitatAlles anzeigenItalienische Sportjournalisten schreiben mitunter besonders schnell Schlagzeilen. Und Zitate müssen auch nicht unbedingt immer hasenrein sein. Mancher, der seinen Star nicht erreicht, soll sich auch schon mal selbst interviewt haben.
Am Montag jedenfalls sorgte die Meldung, Miro Klose würde nächsten Sommer Lazio Rom verlassen und in die USA abwandern oder könnte sich auch vorstellen, heim nach Kaiserslautern zu kommen, auch für einige Aufregung rund um dem Betzenberg. FCK-Pressechef Christian Gruber hatte manche Anfrage zu beantworten. Vereinschef Stefan Kuntz meinte gut gelaunt, dass ein solcher Transfer für den 1. FC Kaiserslautern nur zu stemmen sei, wenn Miro eine Charity-Aktion für seine alte Liebe starten würde.
So oder so: Das stürmende Personal des Zweitligisten hat es zuletzt sehr gut gemacht. Im Derby am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC verkörpert Olivier Occéan wohl das Pendant zu Mo Idrissou. Aber auch Simon Zoller ist gut in Schuss. Im Sommer 2012 ließ ihn der KSC gen Osnabrück ziehen. Die Verantwortlichen trauten ihm die Dritte Liga nicht zu.
„Wenn die Mannschaft erfolgreich ist und gut spielt, muss man nichts oder nicht viel ändern“, sagt FCK-Coach Kosta Runjaic, der als Trainer ohne Job den KSC beim FSV Frankfurt im Auftaktspiel gewinnen und taktisch geschickt imponieren sah. „Gegen die ist es schwer, Tore zu machen“, weiß der Lauterer Coach. Der KSC ist Elfter, hat zwölf Punkte und 9:10 Tore auf dem Konto. Idrissou (7) und Zoller (5) haben zusammen mehr Tore als die ganze KSC-Mannschaft erzielt. Bisher jedenfalls ...
Ein Stabilitätsfaktor des „neuen“ FCK ist Marc Torrejón. „Mir geht es gut, sehr gut“, sagt der von Runjaic zum Kapitän beförderte stolze Spanier. Eine Adduktorenverletzung hatte ihn in der letzten Saison zum Patienten gemacht. Torrejón hielt mit Tabletten gegen die Schmerzen trotzdem durch, hatte in der Relegation Probleme und fehlte dann vier Monate. Am 20. September erst kam der frühere spanische U21-Nationalspieler zurück. Es war Runjaics Einstand beim imposanten 0:0 in Köln
„Für uns ist er ein besonderer Spieler, ein sehr guter Profi mit sehr gutem Auge und Spielverständnis“, lobt Ilia Gruev, der Co-Trainer, das 27-jährige Abwehr-Ass.
Der FCK liegt drei Punkte hinter dem Spitzen-Trio Köln, Greuther Fürth und Union Berlin. Klar, was die Fans sich am Sonntag wünschen! Bislang sind 42.000 Karten verkauft.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung