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Chronik des 1. FC Kaiserslautern vorgestellt - Klub-Legenden plaudern
KAISERSLAUTERN (osp). Von 1900 bis zur Relegation 2013 - 2,5 Kilo Geschichte des 1. FC Kaiserslautern: Die Chronik des Traditionsvereins wurde gestern Abend im FCK-Museum im Fritz-Walter-Stadion vorgestellt. Einer von vielen Höhepunkten auf 448 Seiten: das legendäre 7:4 gegen Bayern München am 20. Oktober 1973. Gestern wie damals dabei: Ex-Torjäger Klaus Toppmöller.
Fritz Fuchs, damals Verteidiger, plauderte auf der Museumsbühne mit weiteren FCK-Größen wie Ronnie Hellström und Willi Wrenger und mit Hans Walter von der Initiative Leidenschaft Fritz-Walter-Museum über alte Zeiten. Das 7:4 - eine von vielen emotionalen Episoden der Chronik.
”Dieser Schinken ist der Hammer”, meinte FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz. Herausgeber ist Dominic Bold. Der heute 37-Jährige, sozusagen von Geburt an leidenschaftlicher FCK-Fan, Lehrer für Englisch und Chemie am Lauterer Heine-Gymnasium und bekennender Hobby-Journalist mit langer RHEINPFALZ-Vergangenheit, hat die Chronik mit den Co-Autoren Markwart Herzog, Markus Röder und Johannes Ehrmann geschrieben. Auch die RHEINPFALZ diente Bold häufig als Quelle.
”Es war immer ein Traum, über meinen Verein ein Buch zu schreiben”, sagte Bold gestern im Dialog mit FCK-Pressesprecher Christian Gruber auf der Museumsbühne, ”die Chance, einer solchen Chronik auch eine persönliche Note zu geben, habe ich sehr gern mitgenommen.”
Während der Recherche merkte Bold, dass die Zeit zwischen dem Ende der Erfolgsära der Elf um die Brüder Fritz und Ottmar Walter und dem Beginn der Bundesliga 1963 für ihn nachträglich etwas ganz Besonderes wurde. ”Auch damals hatte der FCK eine sehr schwere Zeit”, betonte Bold, ”und meine Hoffnung für den FCK von heute ist: noch einmal so aufsteigen wie Phönix aus der Asche.”
Bold las gestern unter anderem das letzte Kapitel des Werks vor - das verlorene Relegationsrückspiel diesen Mai gegen Hoffenheim. ”Olé, Rot-Weiß, Olé. Tolle Stimmung.” Trotz des Seelenschmerzes. Gerade Niederlagen wie diese oder das 3:1 gewonnene und doch verlorene legendäre Spiel der 1000 Bengalos am ”Betze” heute vor genau 22 Jahren gegen den FC Barcelona hätten ihm gezeigt, ”warum es sich lohnt, Fan dieses Vereins zu sein”. Trotz des zuletzt verpassten Wiederaufstiegs. ”Die Botschaft ist eindeutig”, las Bold den Schlusssatz seiner Chronik vor, ”diese Geschichte ist noch nicht zu Ende.”
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Zur Sache
Kreuzbandriss bei FCK-Profi Steven Zellner
Riesenpech für Steven Zellner: Für den Mittelfeldmann des 1. FC Kaiserslautern ist die Saison schon rund sechs Monate vor dem letzten Spieltag jetzt gelaufen. Der 22-Jährige hat in der Regionalliga-Partie des FCK II am Samstag bei Eintracht Frankfurt II eine sehr schwere Knieverletzung erlitten: Die Untersuchungen ergaben einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Meniskusriss. Nach der nötigen Operation will der junge Profi die Reha in Kaiserslautern absolvieren.
Seine Reha in Berlin hat Florian Riedel, Anfang September an der Schulter operiert, erfolgreich hinter sich gebracht. Der offensiv wie defensiv einsetzbare Flügelspieler ist zurück auf dem Rasen. Dort trainiert er seit gestern mit FCK-Rehacoach Michael Sulzmann. Wann Riedel wieder voll einsatzfähig ist, ist offen. Gleiches gilt für Stürmer Albert Bunjaku (Knieoperation), der ebenfalls bald mit dem Aufbautraining unter Sulzmann beginnen will.
Dominic Bold: 1. FC Kaiserslautern – Die Chronik, Verlag Die Werkstatt, 448 Seiten, etwa 800 Abbildungen, 44,90 Euro.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung
