ZitatAlles anzeigenDer 1. FC Kaiserslautern bleibt mit dem 4:0 beim FSV Frankfurt in Liga zwei auf Erfolgskurs. Nach der kuriosen Partie mit drei Elfmetern freuen sich die Roten Teufel nun als Tabellendritter auf das Topspiel am 23. November gegen Union Berlin.
Von Oliver Sperk
FRANKFURT. Nach der ausgiebigen Feier mit ihren Lieblingen verliehen die Fans des 1. FC Kaiserslautern ihrem Auftrag an die Mannschaft sogleich Nachdruck. „Wir wollen wieder in die Erste Liga“, sangen die allermeisten der mehr als 4000 Anhänger der Roten Teufel, die nach dem 4:0 (3:0) beim FSV Frankfurt an diesem total verregneten Freitagabend bester Dinge waren. Zwei Foul- und ein Handelfmeter machten diese Partie auf einem äußerst nassen, rutschigen und tiefen Rasen zu einem kuriosen Teil dieses 14. Spieltags der Zweiten Fußball-Bundesliga.
Der FCK ist auch am Freitagabend im strammen Gleichschritt mit Greuther Fürth marschiert, das nach seinem 3:0 gegen Paderborn weiter einen Zähler mehr (26) auf dem Konto hat als die Lauterer (25). Nach der länderspielbedingten Liga-Pause geht es für den FCK am Samstag, 23. November, 13 Uhr, gegen Union Berlin. Die Berliner sind nach dem 0:0 gegen den Karlsruher SC Vierter, punktgleich mit dem FCK.
„Jetzt können wir ein bisschen regenerieren, dann freu’ ich mich auf das Heimspiel gegen Berlin“, sagte FCK-Torwart Tobias Sippel, der am Freitag beim Stand von 1:0 einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter Björn Schlickes parierte (18.). Auch sonst war Sippel auf dem Posten und vereitelte die wenigen, aber teils hochkarätigen FSV-Chancen. „Wir hätten keinen besseren Start haben können“, sagte Karim Matmour.
Der erneut stark aufspielende Flügelflitzer war vor Mohamadou Idrissous 1:0-Führungstor per Strafstoß (4.) von FSV-Keeper Patric Klandt zu Fall gebracht worden und verwandelte später selbst einen Handelfmeter zum 3:0 (45.+2). „Wir haben effizient gespielt, hatten nicht so viele Chancen, haben sie aber konsequent genutzt“, ergänzte Matmour, „aber wir können uns bei Tobi bedanken.“
Über Stock, Stein – und schlicke - Marcel Gaus versucht, sich seinen Weg zu bahnen. Schlicke grätscht dazwischen.(foto: kunz)
Alles perfekt gepasst hat aus FCK-Sicht auch beim 2:0 durch den 30-Meter-Freistoßknaller Chris Löwes (40.). „Endlich hat so ein Ding auch mal im Spiel geklappt“, sagte der fleißige und klug spielende Linksverteidiger hocherfreut. Kunstvoll herausgekontert war das 4:0, das aus einem langen Ball Ruben Jenssens resultierte: Simon Zoller zog nach gekonntem Doppelpass mit seinem Sturmpartner Idrissou nach Toren wieder mit jenem gleich (4:0, 60.); beide haben jetzt achtmal getroffen. Danach war den völlig durchnässten FCK-Fans nur noch zum Feiern zumute.
Riesenjubel brandete auf, als Enis Alushi zwei Minuten vor Schluss eingewechselt wurde: Nach seinem Kreuzbandriss kam der Mittelfeldspieler erstmals seit 27. September 2012 wieder zu einem Zweitliga-Einsatz. Er feierte mit Fans und Kollegen am Ende das 4:0 und seinen ganz besonderen Tag.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau