ZitatAlles anzeigenNach dem Testspielsieg des starken 1. FC Kaiserslautern gegen den SC Freiburg waren SC-Verteidiger Torrejón und FCK-Profi Matmour gefragte Leute.
Marc Torrejón und Karim Matmour mussten besonders viele Hände schütteln an diesem schönen Spätsommerabend im elsässischen Colmar. Für Torrejón, erstmals im Trikot des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, gab es am Freitag ein Wiedersehen mit seinen ehemaligen Kollegen vom Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Dass der erneut sehr spielfreudige FCK ihm und seinen neuen Kameraden in dem Test zweier um viele A- und Junioren-Nationalspieler dezimierter Teams beim 4:0 (3:0) keine Chance ließ, nahm Torrejón einigermaßen gelassen.
„Man muss anerkennen, dass es der FCK gut gemacht hat. Aber es war nur ein Testspiel“, sagte der spanische Innenverteidiger, der nun seit knapp zwei Wochen Freiburger ist. Komplett umgezogen ist die Familie mit seiner Frau und dem einjährigen Söhnchen aber noch nicht. „Ich bin auf Wohnungssuche in Freiburg, am Montag und am Dienstag habe ich Besichtigungstermine“, erzählte Torrejón. Die Studentenstadt im Breisgau gefällt dem 28-Jährigen bisher sehr gut. „Eine schöne, eine bunte Stadt mit internationalem Flair durch die jungen Leute aus ganz vielen verschiedenen Ländern“, meinte der Ex-Kapitän der Lauterer, der sich nach zwei Jahren beim FCK für den Wechsel entschieden hat, um eine Liga höher spielen zu können.
Bei der ersten Bundesliga-Partie des SC gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) nach dem 1,2-Millionen-Euro-Transfer indes war Torrejón noch nicht im Kader. „Trainer Christian Streich hat gesagt, dass es noch zu früh ist, dass ich ein bisschen Geduld brauche“, meinte der Spanier ruhig, „aber das ist kein Problem. So ist das eben im Profifußball.“
Dass der Freitagabend in Colmar sportlich nicht gerade erfreulich war für die junge Freiburger Rumpftruppe, daran hatte ein gebürtiger Elsässer im FCK-Trikot großen Anteil: Matmour machte über rechts viel Dampf und krönte seine Leistung mit zwei tollen Toren (7., 22.); Marcel Gaus (11.) und Sebastian Jacob (71.) erzielten die anderen beiden Treffer.
Der in Straßburg geborene Franko-Algerier Matmour fühlte sich wohl in der alten Heimatregion im Spiel gegen seinen Ex-Klub. „Es waren viele Bekannte im Stadion, das war schön, es waren auch viele von Racing Straßburg da, wo ich ja auch lange gespielt habe“, erzählte Matmour. Für das nächste Zweitliga-Spiel mit dem FCK am Freitag (18.30 Uhr) daheim gegen den FSV Frankfurt wollte der Flügelflitzer aber nichts aus dem guten Test ableiten: „Das wird ein ganz anderes Spiel, der FSV ist ein unangenehmer Gegner.“
Rheinpfalz am Sonntag