Was haben diese beiden Dinge gemeinsam?
Wir haben einen Investitionsstau im Strapenbau un din vielen öffentlichen Bereichen (Schulen, Hallenbädern, öffentliche Gebäude).
Die Europabrücke in Koblenz mußte bereits zur Hälfte abgerissen werden weil man mit der Sanierung zu lange gewartet hat.
Nun trifft es die Schiersteiner Brücke - ein Nadelöhr zwischen Mainz und Wiesbaden, täglich von 90.000 Autos befahren. Auch hier wurde mit Sanierung zu lange gewartet.
Wiev groß ist der wirtschaftliche Schaden, wenn diese Brücke eine Woche unpassierbar ist? Welche Extrakosten entstehen durch diese Notsanierung?
Aber die schwarze Null steht -- man kann auch sagen sie sitzt... im Rollstuhl.
Wenn man ein Haus hat bei dem das Dach ujndicht ist und man nicht über ausreichende Barreserven verfügt, hat man 2 Möglichkeiten:
1. Man nimmt einen Kredit auf und repariert das Dach schnellstmöglich
2. Man waret bis man genügend Geld angespart hat. Dann repariert man das Dach, aber inzwischen ist durch die Folgeschäden die darunterliegende Decke irreparabel beschädigt.
Schäuble entscheidet sich für die Variante zwei und bewundert sich selbst für den ausgeglichenen Haushalt.
Dieser Bewertung liegt ein grundlegender Fehler zugrunde:
Man darf einen Staat nicht nur nach Ausgaben und Einnahmen beurteilen, sondern auch nach dem Wert - so wie ein Unternehmen bilanziert wird. Es gibt neutrale Untersuchungen, dass der Staat in den letzten 15 Jahren massiv an "Wert" verloren hat.
Privat finanzierte Autobahnen (als Beispiel) entlasten kurzfristig den Haushalt,stellen aber einen Wertverlust für den Staat UND eine Hypothek für die Zukunft dar. Die Mauteinnahmen der nächsten 30 Jahre fließen dem Privatunternehmen zu.
Die jetzige Betrachtung und Bewertung ist falsch. Auch die Schuldenbremsein der jetziogen Form ist falsch, weil sie keine Wertschöpfung brücksichtigt.
Es ist höchste Zeit dies zu korrigieren