Tabuthema Hitze

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    Tabuthema Hitze

    Trainingspause für die FCK-Profis Gottwalt, Özdemir und Thiele

    „Es war noch nicht alles Gold, was glänzte.“ Ein Satz von Trainer Michael Frontzeck bei der Nachbetrachtung des 1:0-Sieges des 1. FC Kaiserslautern gegen 1860 München am ersten Spieltag der Dritten Liga.


    Mit frühem Trainingsbeginn versucht Frontzeck, in diesen Tagen mit seinem Kader der größten Hitze etwas aus dem Weg zu gehen. Wichtig ist, dass die Mannschaft am Samstag (14 Uhr) im Spiel bei der SG Sonnenhof Großaspach die notwendige Frische auf den Rasen bringt. Deshalb reist das Team schon am Freitagmorgen Richtung Großaspach, wo auch das Abschlusstraining stattfinden wird. „Man sollte nicht das große Fass mit dem Thema Hitze aufmachen“, sagte der Coach. „Es ist sicher etwas unangenehm derzeit, aber am besten, man spricht gar nicht drüber“, sagte Frontzeck gestern nach einem „sehr intensiven Training“. Sprints und Krafttraining standen im Mittelpunkt.


    Wegen Problemen im Knie konnte Stürmer Timmy Thiele nur individuell arbeiten. Mit ihm rechnet der Trainer erst wieder morgen beim Training. Wegen Problemen mit einer Sehne wird auch der aus Großaspach gekommene Abwehrhüne Özgür Özdemir heute noch nicht wieder mit der Mannschaft arbeiten. Lukas Gottwalt, eine Abwehrkante mit viel Talent, wird die lädierte Nase gerichtet. Wieder fit ist Carlo Sickinger.


    „Das wird genauso schwer wie gegen 1860 München. Sonnenhof Großaspach ist fester Bestandteil der Dritten Liga. Die Mannschaft hat in Jena geführt, erst in der Nachspielzeit verloren“, verdeutlichte Sportvorstand Martin Bader, dass da ein Gastgeber mit viel Qualität wartet. Dessen Trainer Sascha Hildmann, in Enkenbach beheimatet, in Kaiserslautern geboren, sprach von einer sehr unglücklichen 2:3-Niederlage, in der sechsten Minute der Nachspielzeit besiegelt. „Wir waren die bessere Mannschaft“, haderte Hildmann.


    Der FCK kam vier Minuten vor dem Abpfiff gegen die „Löwen“ zu seinem goldenen Tor, hatte vorher acht gute Chancen vertan. Sicher Pech, dass Lukas Spalvis’ Kopfball an die Latte ging, aber in der Verwertung ihrer Möglichkeiten müssen die Lauterer unbedingt zulegen. Auch Spalvis, der gut spielte, immer anspielbar schien, in der Luft viele Bälle gekonnt annahm, auf- und ablegte.


    Die Rheinpfalz

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -