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Herr Rekdal, Ihre Arbeit bei Lierse ist nun fast vorbei. Sie haben noch ein Spiel in Belgien. Beginnt Ihre Arbeit hier in Kaiserslautern jetzt richtig?
Kjetil Rekdal: Ja, die Arbeit wird nun immer mehr. Ich habe mir natürlich schon viele DVDs angeschaut. Ich stand aber auch immer in Kontakt mit Michael Schjönberg, um mich auf dem Laufenden zu halten. Jetzt wird sich natürlich immer mehr tun, bis ich in zwei Wochen dann ganz in Kaiserslautern sein werde. Am 27. Juni werde ich dann ganz in Kaiserslautern sein. Wir haben ja noch ein wenig Zeit bis zum Saisonauftakt am 10.-13. August. Da wird dann schon noch einiges passieren, auch was eventuelle Neuzugänge oder auch Abgänge angeht.
Sind Sie sehr enttäuscht, dass es jetzt mit Lierse und dem Klassenverbleib nicht geklappt hat?
Kjetil Rekdal: Ja natürlich. Ich habe da angefangen mit einer fast unlösbaren Aufgabe. Wir haben es dann doch geschafft am letzten Spieltag noch eine Mannschaft einzuholen, um in der Relegation die Möglichkeit zu haben, den Klassenverbleib doch noch zu schaffen. Dann hoffst Du schon, dass die Chance da ist. Wir haben ja die ersten beiden Spielen in der Relegation gewonnen dann haben wir aber die nächsten verloren und haben nun zwar noch ein Spiel aber vier Punkte Rückstand, die nicht mehr einzuholen sind. Klar ist es schade, aber mein Fazit ist schon positiv. Viele jungen Spieler haben eine Chance erhalten. Nun braucht der Verein Zeit wieder neu aufzubauen.
Ab wann sind Sie nun ganz in Kaiserslautern?
Kjetil Rekdal: Ich werde ab dem 27. Juni dem FCK voll und ganz zur Verfügung stehen. Bis dahin habe ich auch noch ein paar Tage Urlaub, wo sich aber auch noch etwas mit potentiellen Spielern ergeben kann.
Wie werden Sie das Trainingslager gestalten? Können Sie uns darüber schon was erzählen?
Kjetil Rekdal: Wir werden am Tag zweimal trainieren. Dabei stehen natürlich verschiedene Sachen im Vordergrund. Wir werden die ein oder andere neue Übung machen und auch neue Spielzüge einüben. Es wird auch für den ein oder anderen eine neue Art des Trainings sein, da müssen die Spieler dann erstmal damit klar kommen, sich eingewöhnen. Das ist aber immer so. Fußball ist Fußball, eigentlich ein einfacher Sport. Entweder Du bist im Angriff und hast den Ball oder Du hast eben nicht den Ball und bist in der Abwehr. Es gibt ja verschiedene Möglichkeiten wie Du verteidigst oder wie Du angreifst. Wir werden auf jeden Fall probieren druckvoll und aggressiv nach vorne zu spielen und das auch umzusetzen.
Was für ein Gefühl haben Sie, wo es jetzt hier richtig losgeht?
Kjetil Rekdal: Ich bin eigentlich ein ruhiger, realistischer Mensch. Mich kann nichts so leicht aufregen. Aber ich weiß auch, was hier lebt, das merkt man jetzt schon. Ich habe ja auch schon hier gespielt und verloren. Ich weiß auch was die Fans sehen wollen. Wir werden versuchen, dass die Fans sich mit der Mannschaft identifizieren können und auch zufrieden nach Hause gehen können. Man muss das Gefühl haben, dass die Mannschaft, dass alle hier alles geben, auch wenn man dann vielleicht einmal verliert.
Was macht die Haussuche hier in Kaiserslautern?
Kjetil Rekdal: Ich habe mich heute entschieden. Wir werden in der Umgebung von Kaiserslautern wohnen. Meine Kinder wollen mich ja auch besuchen kommen und meine Freundin ist im siebten Monat schwanger, da hatte ich jetzt einfach nicht viel Zeit und bin froh, dass ich jetzt schnell ein Haus gefunden habe.
Datum : 13. Juni 2007
Quelle : 1. FCK - http://www.fck.de