Diskussionsthema zum Artikel: Licht und Schatten zum Auftakt: "Wir müssen noch viel mutiger werden"
Licht und Schatten zum Auftakt: "Wir müssen noch viel mutiger werden"
Zum Auftakt gegen Unterhaching reichte es für den FCK heute nur für einen Punkt. Dabei zeigte die Mannschaft zwei Gesichter. Grund zur Hoffnung besteht.
Als um 14:03 die neue Saison auf dem Betzenberg angepfiffen wurde, war die Stimmung bei den rund 20.000 Zuschauern noch durchweg positiv. Die Hoffnung, dass endlich bessere Zeiten anbrechen, sie sind eben immer allgegenwärtig. Bei jedem FCK-Fan. Rund zwei Stunden später sind diese Hoffnungen nicht enttäuscht, aber auch nicht unbedingt genährt worden. 1:1 heißt es am Ende. Ein Ergebnis, "mit dem wir leben müssen", sagt auch Trainer Sascha Hildmann.
Kapitän Hemlein selbstkritisch: "Das war heute viel zu wenig"
Das erste Spiel als frisch gebackener Kapitän erlebte auch Christoph Hemlein zwiegespalten. Der 28-jährige Kapitän der Roten Teufel war durchaus selbstkritisch. "Wir haben uns viel vorgenommen, das Ergebnis ist am Ende gerecht. Es gibt noch einiges, was wir verbessern müssen. Gerade in der 2. Halbzeit war der Ball nur noch in der Luft unterwegs, dieses Kick and Rush will keiner gerne sehen", sagte Hemlein nach dem Spiel. Gerade mit dem Ball sah Hemlein Verbesserungsbedarf. "Das war heute viel zu wenig".
Ähnlich sah es Neuzugang Manfred Starke, der nach seiner Einwechslung ein "belebendes Element" war, wie es Sascha Hildmann ausdrückte. "Wir müssen noch etwas mutiger sein und werden gegen Großaspach dann ein erfolgreicheres Gesicht zeigen", so Starke, der sich fit fühlt und eventuell gegen Großaspach nächste Woche ein Kandidat für die Startelf sein könnte.
Hildmann zwiegespalten: "Ein gerechtes Ergebnis, aber da geht noch viel mehr!"
Auch Sascha Hildmann war naturgemäß nicht vollends zufrieden mit dem Auftakt in die neue Saison. "Wir sind mit dem schönen Tor von Flo gut in die Partie reingekommen, nachdem wir etwas abwartend begonnen haben. Danach haben wir aber Unterhaching die Kontrolle übergeben. Nach dem individuellen Fehler zu Beginn der 2. Halbzeit war es dann schwer. Unterm Strich müssen wir mit dem Ergebnis leben, aber da geht noch viel mehr".
Der Trainer bemängelte insbesondere noch den letzten Funken Mut, noch einmal alles nach vorne zu werfen. "Ich bin die Seitenlinie auf und abgeschritten, wollte eigentlich noch mehr. Das muss die Mannschaft noch lernen, da brauchen wir noch viel mehr Mut", bilanzierte der Trainer.
Die Pfiffe der Fans nach Abpfiff wollte Hildmann nicht überbewerten. "Ich finde, die Mannschaft war nicht faul. Deswegen muss man nicht unbedingt pfeiffen. Aber das war ja nur ein kleiner Teil. Die große Mehrheit hat uns super unterstützt. In der Mannschaft ist das überhaupt kein Thema", so Hildmann.
Schromm zufrieden mit dem Auftakt - Bjarnason von Fans begeistert
Zufrieden war augenscheinlich der Übungsleiter von Unterhaching, Claus Schromm. "Vor ein paar Wochen haben wir hier noch eine 0:4 Packung bekommen. Das haben wir heute viel besser gemacht. Auf dem Betze musst du dann auch mal schwere Phasen überstehen. Das haben wir heute, von daher können wir mit dem Ergebnis leben", sagte Schromm. Und auch Sascha Hildmann war sich sicher: "Wenn Unterhaching so über die Saison spielt, ist mit ihnen zu rechnen".
Trotz der Punkteteilung erlebte die neue Sturmhoffnung beim FCK, Andri Bjarnason nach seiner Einwechslung ein schönes Debüt. "Die Fans waren unbeschreiblich", sagte der isländische Nationalspieler nach dem Spiel in der Mixedzone.
Für den FCK geht es jetzt am Samstag zum ersten Auswärtsspiel nach Großaspach, ehe dienstags das Heimspiel gegen den FC Ingolstadt ansteht.
Quelle: Treffpunkt Betze