Diskussionsthema zum Artikel: Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand
Führungswechsel beim FCK? Buck sagt "ja" zum Sportvorstand
Die Turbulenzen beim FCK nehmen kein Ende. Der Aufsichtsrat möchte Geschäftsführer Martin Bader absetzen. Ex-Profi Andy Buck steht als Nachfolger bereit.
Die Nachricht schlug gestern am späten Abend ein wie eine Bombe: Martin Bader vor dem Aus! Zunächst berichtete der kicker, dass offenbar drei von fünf Aufsichtsratsmitgliedern das Vertrauen in Bader verloren hätten. Offenbar wurden dem Geschäftsführer Sport unter anderem die Aussagen zum Verhängnis, der FCK könne nächstes Jahr nicht um den Aufstieg mitspielen. Über diesen Zick-Zack Kurs, dem öffentlich der Geschäftsführer Michael Klatt und Aufsichtsratschef Littig widersprachen, berichtete auch Treffpunkt Betze.
Bader nach einem Jahr vor dem Aus - Buck zeigt offenbar Bereitschaft
Nun scheint der Weg von Martin Bader nach nur einem Jahr zu Ende zu sein. Einem Bericht des SWR zu Folge, bestätigten mehrere Aufsichtsratsmitglieder diese Absicht. Auch ein Nachfolger soll bereits gefunden sein: Andy Buck, Ex-Profi und aktuell zweiter Vorstand des 1. FC Kaiserslautern e.V., wurde offenbar vom Aufsichtsrat am heutigen Morgen gefragt, ob er sich vorstellen könne, dieses Amt zu übernehmen. Buck soll dies mit einem knappen "Ja!" beantwortet haben, so der SWR. Offiziell ist dies aber noch nicht.
Auch Briegel soll eine Rolle spielen - Reaktionen von Geldgebern unklar
Neben Bader soll auch Sportdirektor Boris Notzon vor dem Aus stehen. Dessen Vertrag läuft zu Saisonende ohnehin aus. Intern wird offenbar schon länger diskutiert, wieso sich der finanziell schwer angeschlagene FCK Sportvorstand und Sportdirektor leistet. Indes kursiert seit gestern wieder einmal der Name Hans-Peter Briegel, der laut kicker als Berater beim FCK fungieren soll. Gegenüber dem SWR bestätigte dieser zumindest seine Bereitschaft.
Dieses Personalchaos, es dürfte bei potentiellen Investoren nicht gut ankommen. Laut Bericht des SWR, stellen einige Partner ihr Engagement in Frage, sollte es zu der Personalrochade kommen. Klar ist aber auch: Martin Bader hat nicht mehr viele Argumente. Die zuletzt getroffenen Aussagen und die dürftige sportliche Bilanz haben ihn mehr und mehr ins Abseits gestellt. Wann dieser Personalwechsel allerdings erfolgen soll, ist mindestens noch genauso unklar, wie der Wechsel selbst. Der Beirat tagt offiziell erst das nächste Mal am 16. Mai, laut dem Vorsitzenden Patrick Banf gehe es in dieser Sitzung um die weitere sportliche Ausrichtung.
Für den FCK, der finanziell ums Überleben kämpft, dessen Fans fleißig in den Verein investieren, kommt dieses Chaos wieder einmal zur Unzeit. Bis Ende Mai muss dem DFB die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. Offenbar fehlt nach wie vor eine Millionensumme.
Update 17:21 Uhr: Andy Buck äußert sich exklusiv gegenüber Treffpunkt Betze wie folgt:
"Es gibt keinen Beiratsbeschluss, also ist der status quo unverändert. Martin Bader ist GF Sport. Dass sich der Beirat Gedanken um die Verträge der Geschäftsführer macht, ist normal und legitim ... zumal sie auslaufen. Es gibt also keine neuen Fakten und somit nichts, was man kommentieren müsste. Fakt ist aber (und das möchte ich betonen, weil es mir wichtig ist), dass ich selbst in keiner Weise aktiv auf die Gremien wegen eines eventuellen Wechsels zugegangen bin. Das habe ich auch so Martin Bader und der Presse mitgeteilt. Alles, was jetzt kolportiert wird, ist Stand heute reine Spekulation."
Quelle: Treffpunkt Betze