Diskussionsthema zum Artikel: Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"
Philipp Hercher: "Kann mir längerfristigen Verbleib vorstellen"
Publikumsliebling Philipp Hercher im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seinen Fitnesszustand, seine fußballerischen Stärken und seine Zukunft beim FCK.
Allrounder Philipp Hercher hat in seiner Zeit beim 1. FC Kaiserslautern schon so ziemlich alles erlebt. Vom Fast-Abstieg in die Regionalliga bis hin zum Aufstieg in die zweite Bundesliga, an dem er mit 16 Scorerpunkten und seinem entscheidenden Treffer zum 0:2 Endstand im Relegationsrückspiel gegen Dynamo Dresden maßgeblich beteiligt war. Anhaltende Verletzungsprobleme im Bereich der Hüfte warfen „Hecke“ immer wieder zurück, sodass er in der vergangenen Saison nicht über die Rolle eines Edeljokers hinaus kam. Nichtsdestotrotz gehörte er in der abgelaufenen Spielzeit mit fünf Toren und zwei Assists zu den Top-Scorern des FCK. Nach dem schweißtreibenden Trainingsauftakt nahm sich der 27-Jährige Zeit, um über seine Zeit beim FCK, seine Lieblingsposition und seine aktuelle körperliche Verfassung zu sprechen.
„Möchte wieder Stammspieler werden“
Treffpunkt Betze: Hallo Hecke, unter Ex-Trainer Marco Antwerpen warst du unangefochtener Stammspieler und neben deinen 16 Scorerpunkten hast du mit deinem Treffer im Relegationsspiel gegen Dynamo Dresden Aufstiegsgeschichte geschrieben. Unter Dirk Schuster brillierst du vor allem als Joker, der viel Torgefahr ausstrahlt. Wie verlief die vergangene Saison für dich persönlich und wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Rolle?
Philipp Hercher: Ich hatte letztes Jahr ständig Probleme mit meiner Hüfte und der Leiste und hoffe, in diesem Jahr verletzungsfrei zu bleiben. Falls ich gesund bleibe, möchte ich wieder richtig angreifen, um möglichst jedes Spiel zu absolvieren. In den letzten beiden Jahren habe ich bewiesen, was ich drauf habe und möchte auch in der neuen Saison daran anknüpfen. In der Vorbereitung möchte ich Gas geben, damit ich wieder Stammspieler werde und dann schaue ich persönlich einer schönen Saison entgegen. Wir müssen auch jetzt wieder die Euphorie mitnehmen, da die Liga mit Schalke und Hertha einige Kaliber hinzugewonnen hat.
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Treffpunkt Betze: Da der Schienenspieler im System von Dirk Schuster meist nicht vorgesehen war, spieltest du in der vergangenen Saison entweder auf dem rechten Flügel oder auch schon als zweite Spitze neben Terrence Boyd. Auf welcher Position fühlst du dich am wohlsten und wo siehst du persönlich deine fußballerischen Stärken?
Philipp Hercher: Wenn ich das Spiel vor mir habe und auf die gegnerische Abwehrkette zulaufen und dribbeln kann. Ich spiele zwar auch sehr gerne als Schienenspieler, aber grundsätzlich spiele ich dort, wo der Trainer mich spielen lässt, und in der vergangenen Saison hat er mich in einer offensiveren Rolle gesehen. Einige Fußballer können nur eine Position spielen, ich selbst habe schon als Links- und Rechtsverteidiger oder auf dem linken und rechten Flügel gespielt und bin dementsprechend flexibel einsetzbar. In der letzten Saison habe ich gezeigt, dass ich auch sehr torgefährlich sein kann.
„Fühle mich sehr wohl in Kaiserslautern“
Treffpunkt Betze: In der Hinrunde wurdest du durch eine hartnäckige Leistenverletzung zurückgeworfen, die dich bereits längere Zeit begleitet hat. Spielt diese Verletzung noch eine Rolle oder stehst du gesundheitlich wieder bei 100%?
Philipp Hercher: Ich bin wieder zu 100% fit, die drei Wochen Urlaub taten definitiv gut. Jetzt möchte ich wieder voll durchstarten und am besten in jedem Spiel auf dem Platz stehen.
Treffpunkt Betze: Dein Vertrag läuft im Sommer 2024 aus. Deine guten Leistungen werden anderen Vereinen nicht verborgen bleiben, gleichzeitig hast du in der vergangenen Saison deutlich weniger Einsatzminuten bekommen. Fühlst du dich weiterhin wohl beim FCK und kannst du dir vorstellen, dich langfristig an den Verein zu binden?
Philipp Hercher: Ich fühle mich sehr wohl in der Stadt Kaiserslautern und beim FCK. Seitdem ich hier bin, habe ich mit dem Fast-Abstieg und dem Aufstieg schon einiges mitgemacht und natürlich kann ich mir einen längerfristigen Verbleib vorstellen. Doch dafür müssen die Rahmenbedingungen und meine Einsatzzeiten passen. Trotz meiner Verletzungen bin ich einer der besten Scorer aus der letzten Saison und mein Anspruch ist es, Stammspieler zu sein. Über alles Weitere redet man bestimmt im Laufe der Hinrunde.
Quelle: Treffpunkt Betze
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