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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK am Limit: "Weltuntergangsstimmung" und "nur 45 Minuten" Einsatz


    FCK am Limit: "Weltuntergangsstimmung" und "nur 45 Minuten" Einsatz

    Der FCK zeigt beim 1:1-Unentschieden im Abstiegskrimi gegen Wehen Wiesbaden mal wieder zwei unterschiedliche Gesichter. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern verspielt erneut eine Führung und holt im direkten Duell gegen den Mitkonkurrenten SV Wehen Wiesbaden nur einen Punkt. Damit stehen die Lautrer vorerst weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Pfälzer gingen nach einer guten Anfangsphase durch Filip Kaloc verdient mit 1:0 in Führung, Ragnar Ache verpasste gar das 2:0. Nach der Pause verfiel der FCK jedoch in alte Muster, agierte sehr passiv und lud die Gäste aus Hessen zunehmend dazu ein, besser ins Spiel zu kommen. Folgerichtig erzielte Stürmer Ivan Prtajin den verdienten 1:1-Ausgleich - Rückkehrer Julian Krahl verhinderte mehrfach die Führung der Gäste. Marlon Ritter, Julian Krahl und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


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    Julian Krahl: "Es ist das alte Lied"


    Torhüter Julian Krahl, der nach seiner Handverletzung sein Comeback als Nummer 1 der Roten Teufel feierte, hatte keine eindeutige Erklärung für die wiederholt schwache Leistung in der zweiten Halbzeit: "Es ist das alte Lied. Wir spielen eine vernünftige erste Halbzeit und sind in der zweiten Hälfte sehr inaktiv. Wiesbaden war deutlich aggressiver, wir haben keine zweiten Bälle bekommen, weil Wiesbaden das auch mit ihren Ochsen in der Abwehr gut verteidigt hat. Das haben wir heute nicht gut gemacht. Die Vorgabe in der Pause war, dass wir weiter unser Spiel durchziehen und die Ruhe bewahren".


    Doch genau das gelang der Roten Teufeln zum wiederholten Male nicht. "Es war in der letzten Zeit immer so, dass wir nicht daran anknüpfen können, was wir uns vorgenommen haben. Wir müssen uns nochmal zusammensetzen und eine Lösung finden, denn wenn wir über 90 Minuten die Leistung aus der ersten Hälfte zeigen, dann gewinnen wir dieses Ding und hätten auch nächste Wochen gute Chancen. Wenn wir aber immer nur 45 Minuten am Wochenende Fußball spielen, wird's schwer. Es wird eine Mischung aus Taktik und Mentalität sein. Das Gute ist, dass wir noch genug Spiele haben und immer noch alles in der eigenen Hand haben". Mit seinem persönlichen Comeback zeigt sich Kralle "ganz zufrieden, weil er sich ganz gut gefühlt hat, auch wenn er in der ersten Halbzeit nicht viel zu tun hatte".

    Marlon Ritter: "Wollten unbedingt gewinnen"


    Ein sichtlich bedienter und ratlos wirkender Marlon Ritter hatte ebenfalls keine Erklärung für die zwei unterschiedlichen Leistungen: "Für uns fühlt es sich auch wie eine Niederlage an. Wir wollten unbedingt gewinnen und haben in der ersten Halbzeit viel dafür getan. Der Ball lief gut bei uns und wir machen dann das 1:0. Danach haben wir es nicht gut gemacht, zu viele Chancen zugelassen und verdient nicht zu Null gespielt. Deswegen haben wir heute wieder nur einen Punkt geholt, was für uns zu wenig ist, aber immer noch besser als mit leeren Händen dazustehen. Ich glaube, wir hatten in der zweiten Halbzeit weniger Ballbesitz, deswegen war es schwierig, Torchancen zu erspielen. Wir müssen uns das selbst ankreiden.


    Den Mut wollte Ritter wie viele seiner Kollegen aber nicht verlieren, schließlich ist in der Theorie zwischen direktem Abstieg, einem Relegationsplatz und dem Klassenerhalt noch alles möglich. "Auch wenn das eine schwere Phase ist, müssen wir mutig nach vorne spielen, jeder muss den Ball fordern, auch wenn man mal einen Fehler macht. Ich weiß nicht, warum wir immer wieder einbrechen. Wir machen das ja nicht absichtlich. Wir wollen das Spiel gewinnen und haben in der Pause gesagt, dass wir mutig bleiben müssen. Leider ist es uns nicht gelungen, haben wenig Ruhe ins Spiel bekommen. Trotzdem bringt es nichts, aufzugeben. Wir haben immer noch die Chance, die Klasse zu halten, was auch nach wie vor unser Ziel ist".

    Friedhelm Funkel: "Wir werden in der Liga bleiben"


    FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel hielt nach dem enttäuschenden Unentschieden eine flammende und emotionale Rede während der anschließenden Pressekonferenz: "Im Moment nehme ich eine Weltuntergangsstimmung war. Wir haben noch vier Spiele und ich bin der Erste, der nach vorne geht. Wir werden in der Liga bleiben, ob über die Relegation oder direkt. Während meiner Zeit in Köln hat drei Spieltage vor Schluss auch keiner an den Klassenerhalt geglaubt. Und wer ist in der Liga geblieben? Der 1. FC Köln! Ich bin wahrscheinlich der Einzige, der daran glaubt, weil es gerade im Umfeld sehr hektisch wird.


    Die Analyse des Heimspiels gegen Wehen Wiesbaden ging dabei fast unter. "Wir sind natürlich enttäuscht über das Ergebnis. Wir hatten in der ersten Halbzeit die Chance durch Ragnar Ache zu erhöhen. In der zweiten Hälfte hatte der Gegner mehr Druck nach vorne entwickelt und wir hatten dann keine Entfaltungsmöglichkeit mehr. Zudem haben wir die ein oder andere Umschaltaktion nicht gut ausgespielt, da manche Spieler die Dinge im Training besser als im Spiel umsetzten. Die Spieler wollten heute den Sieg einfahren, auch wenn das beim ein oder anderen nicht auf den ersten Blick zu erkennen war. Auch wenn es ärgerlich ist, dass wir nur einen Punkt geholt haben, wird es weitergehen", lautete Funkels Resümee nach dem erneuten Punktverlust.


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    FCK: Die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindet

    Kondition, mangelnde Gier, schlechte Trainer, das gute alte "Söldnertum". Die Leistungen des FCK sind mittlerweile unerklärlich. Die Saison 2023/24 ist letztlich eine Bankrotterklärung.


    Es hätte ein erster Befreiungsschlag werden können. Drei Punkte auf dem Betzenberg hätten den Roten Teufeln etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Über weite Strecken der ersten Halbzeit sah es auch danach aus. Filip Kaloc traf nach einer halben Stunde nach einem Standard zur bis dahin verdienten Führung. Doch mit dem Pausenpfiff ahnte man es beinahe schon - und ja, die Befürchtungen sollten sich wieder einmal bewahrheiten. Im zweiten Durchgang gegen den SV Wehen Wiesbaden brach das Team um Kapitän Jean Zimmer völlig ein, verfiel in alte Muster und agierte erschreckend passiv. Und mit zunehmender Spieldauer ging auch jeder Hauch einer nachvollziehbaren Spielidee verloren. Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der zweiten Liga schwinden immer mehr, verbunden mit der klaren Erkenntnis: So steigt man ab! Nächster Gegner? Tabellenführer Holstein Kiel. Eine Mammutaufgabe.


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    „Angsthasenfußball“ ist unerklärlich


    Dass die Unterstützung der FCK-Fans auch in diesen Zeiten ungebrochen ist, zeigte sich auch vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden. Im Vorfeld des Spiels wurde zu einem Busspalier aufgerufen. Hunderte Fans versammelten sich, um die Mannschaft auf dem Weg zum Fritz-Walter-Stadion anzufeuern. Diese Energie brachte der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Halbzeit auch gut auf den Platz, setzte die Wiesbadener Viererkette in der Anfangsphase gehörig unter Druck und ging durch Filip Kaloc verdient in Führung. Wie so oft in dieser Saison. In der Tabelle der ersten 45 Minuten belegen die Lautrer einen sagenhaften vierten Platz.


    Doch nach dem Pausenpfiff stellen sich seit Wochen die gleichen Fragen, adäquate Analysen sind kaum möglich. Wenn man doch nur wüsste, was sich bei dieser Mannschaft regelmäßig in der Halbzeitpause abspielt. Wie kann eine Mannschaft nach einer recht souveränen ersten Halbzeit so verunsichert agieren? Ist es mangelnde Kondition oder mangelnder Wille? Es bleibt ein Rätsel. Wie schon in den letzten Spielen versuchten die Roten Teufel die Führung zu verwalten, anstatt auf das zweite oder dritte Tor zu drängen. So war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Die Hausherren hatten in dieser Situation nichts zu verlieren. Mutiger Offensivfußball in der zweiten Halbzeit wäre die einzig richtige Antwort gewesen. Stattdessen sahen die 42.168 Zuschauer unnötige Ballverluste und Fehlpässe, die die enttäuschten Fans auf den Rängen immer wieder in Wallung brachten.


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    Wer nicht kämpft, hat schon verloren


    Das Absurde an der gegenwärtigen Situation ist: Theoretisch ist noch alles drin. Aber jede Woche die gleichen Durchhalteparolen und Worthülsen von sich zu geben, bringt nichts mehr, wenn die Mannschaft das auf dem Platz nicht umsetzen kann oder will. Wenn die Luft dünn wird, muss man sich irgendwann der Realität stellen. Gegen Wiesbaden wurde in zahlreichen Situationen erkennbar, dass einfach der letzte Wille und die nötige Gier gefehlt haben. Keine Bereitschaft, den Gegner anzugreifen, nach Ballverlust den Sprint anzusetzen oder den Extra-Meter für den Mitspieler zu gehen. Stattdessen gemächliches Hinterhertraben oder plumpes Stehenbleiben. Ein Lichtblick im Lautrer Spiel war sicherlich Ben Zolinski, der als einer der wenigen ackerte, die Zweikämpfe annahm und den Willen hatte, das Spiel nach vorne zu treiben. „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“.

    Relegation ist das erklärte Ziel


    Mehr denn je fehlt gerade nach einem solchen Spieltag die Phantasie, in den verbleibenden vier Partien noch den einen oder anderen Dreier einzufahren. Mit Braunschweig punktet die Konkurrenz eindrucksvoll - die Niedersachsen scheinen im Gegensatz zum FCK den Abstiegskampf angenommen zu haben. Nächste Woche geht es gegen den aktuellen Tabellenführer Holstein Kiel. Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Wiesbaden wird es für die Roten Teufel zumindest sehr schwer werden, dort zu bestehen bzw. nicht kläglich unterzugehen. Für den 1. FC Kaiserslautern wird die Lage im Tabellenkeller mit jedem weiteren Punktverlust düsterer und aussichtsloser. Und auch das neu ausgerufene Ziel Relegation rückt mehr und mehr in weite Ferne. "Danke für nichts". Noch ist es nicht soweit, aber dieser Satz rückt immer näher.


    #FCKWIE: Die Spielernoten aus der Treffpunkt Betze-Redaktion:


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    Diskussionsthema zum Artikel: "Sind auf alles vorbereitet": Pokalderby ohne zwei Stammkräfte


    "Sind auf alles vorbereitet": Pokalderby ohne zwei Stammkräfte

    Der FCK hat nach über 20 Jahren hat die Chance, ins DFB-Pokalfinale einziehen. In Saarbrücken muss Funkel aber erneut personelle Rückschläge wegstecken.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat nicht viel Zeit, sich von der bitteren 1:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf zu erholen, denn bereits am Dienstag steht das Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken auf dem Programm. Mit einem Sieg im Saar-Pfalz-Derby könnten die Roten Teufel zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder ins DFB-Pokalfinale einziehen, damals unterlagen sie dem FC Bayern München mit 1:3. Große Sorgen bereitet nach wie vor der Rasen im Saarbrücker Ludwigsparkstadion, der aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der fehlenden Drainage seit Monaten für Probleme sorgt. Ob das Spiel wie geplant stattfinden kann, muss kurzfristig entschieden werden.


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    „Möchte ich gerne nochmal erleben"


    Friedhelm Funkel zollt dem Halbfinal-Gegner aus Saarbrücken weiterhin viel Respekt. "Saarbrücken hat mit unglaublich viel Leidenschaft am Ende in einem 5-4-1 System verteidigt. Die Bundesligisten wollten vielleicht etwas zu viel, haben alles nach vorne geworfen um noch zu gewinnen, doch Saarbrücken hat das super gelöst und in den letzten Minuten die Tore toll über die Flügel herausgespielt", lobt FCK-Trainer Friedhelm Funkel den Drittligisten, den er nach wie vor aufgrund der Siege gegen Bayern München und Eintracht Frankfurt als Favoriten sieht. Gerade nach solchen Siegen attestiert Funkel dem FCS "unfassbar viel Selbstvertrauen".


    Dennoch lief bei den Saarländern nicht alles rund, da "gerade die Anfangsphase gegen Borussia Mönchengladbach sehr hektisch und offensiv war und durchaus die Gefahr bestand, höher in Rückstand zu geraten". Eine "spezielle Vorbereitung auf das Pokalspiel gab es nicht, dennoch sei die Mannschaft auf alles vorbereitet und alle sind froh, wenn es morgen endlich losgeht". Funkel könnte bei einem Sieg zum dritten Mal in seiner Trainerlaufbahn ins Pokalfinale einziehen, was für ihn nochmals einen ganz besonderen Moment darstellen würde: "Mit dem Finale verbinde ich ein Glücksgefühl, auch wenn ich meine Spiele verloren habe. Alle Trainer versuchen nach Berlin zu kommen, die Atmosphäre ist eine besondere und das möchte ich gerne nochmal erleben".

    Krahl, Ache und Klement wieder nicht dabei


    Linksverteidiger Hendrick Zuck fällt weiterhin mit einem Kreuzbandriss aus und auch für Stammtorhüter Julian Krahl kommt das Spiel gegen die Saarländer noch zu früh. Mittelfeldspieler Philipp Klement laboriert nach wie vor an muskulären Problemen und Topscorer Ragnar Ache ist zwar wieder fit, aber noch keine Option für das DFB-Pokal-Halbfinale.


    Im Ludwigsparkstadion werden rund 16.000 Zuschauer, darunter 1.840 Gästefans aus Kaiserslautern, den Pokalfight verfolgen. Auf dem heimischen Betzenberg werden beim Public Viewing bislang 16.500 Fans erwartet.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK enttäuscht: "Wurden um den Lohn gebracht"


    FCK enttäuscht: "Wurden um den Lohn gebracht"

    Eine verdiente Niederlage, die trotzdem richtig weh tut - auch, weil sie einen großen Leistungsunterschied offenbart. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum 1:3 gegen Düsseldorf.


    Der 1. FC Kaiserslautern wollte sich für die 4:3-Auswärtsniederlage im Hinspiel revanchieren und die gute Form der letzten Spiele bestätigen. Im Heimspiel gegen Düsseldorf war der FCK in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und ging verdient durch Marlon Ritter mit 1:0 in Führung. Die Fortuna agierte sich sehr passiv und hatte bis zur 70. Spielminute keine klare Torchance, ehe Topscorer Christos Tzolis und Shinta Appelkamp die Aufholjagd einleiteten und das Spiel innerhalb von zehn Minuten drehten. Ein Rückschlag für die Roten Teufel. Jean Zimmer, Robin Himmelmann, Marlon Ritter und Friedhelm Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


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    Zimmer: "Können mit den siebzig Minuten zufrieden sein"


    Kapitän Jean Zimmer sah einen guten Auftritt seines Teams und attestierte seinem Gegenspieler Christos Tzolis jede Menge individuelle Qualität: "Die haben eine brutale Qualität und Effizienz, weswegen die auch oben in der Tabelle stehen. Trotzdem können wir mit den siebzig Minuten zufrieden sein und müssen versuchen, daran anzuknüpfen. Uns war im Vorfeld bewusst, welche Qualitäten ein Tzolis hat. Wir haben ihn über weite Strecken des Spiel aus dem Spiel genommen, aber am Ende macht er wieder zwei Tore, was natürlich ärgerlich ist".


    Auswirkungen auf das Pokalspiel hatte die Niederlage laut dem Kapitän heute nicht: "Noch ist es mir egal, ob wir am Dienstag spielen oder nicht, weil das Spiel heute zu wichtig für uns war. Aber natürlich geht es nicht an einem vorbei, was mit dem Platz in Saarbrücken abgeht. Egal wann und wo wir spielen, wir wollen alles auf den Platz bringen und dann hoffentlich ins Finale einziehen. Zudem ist es nicht optimal, dass Saarbrücken spielfrei hat. Man hätte das vielleicht anders lösen können, aber am Ende muss uns das egal sein, weil das nur Ausreden sind. Wir haben alle die Spiele von Saarbrücken gesehen und wissen, dass es da nicht um Fußball geht. Wir müssen das annehmen, um eine gute Chance zu haben".

    Himmelmann: "Waren immer wieder unaufmerksam"


    Torhüter Robin Himmelmann, der den verletzten Julian Krahl ersetzte und sein Debüt im FCK-Trikot feierte, sieht die Gründe für die Niederlage in den Details und kleineren Unkonzentriertheiten: "Die Gründe für die Gegentore liegen im Detail. Wir haben nicht viel anders gemacht, waren aber immer wieder kurz unaufmerksam. Das wird in dieser Liga und besonders von einer Mannschaft wie Fortuna Düsseldorf eiskalt bestraft. Am Ende wurden wir um den Lohn gebracht. Es ist nicht so, dass wir nach dem 1:1 zu viel wollten und ins offene Messer gelaufen sind. Wir haben einige Kleinigkeiten falsch gemacht und die wurden direkt bestraft".


    Zudem äußerte sich der Routinier zu seinem Startelfeinsatz und dem Verhältnis zu seinen Torhüterkollegen: "Abgesehen vom Resultat hat es sich angefühlt wie immer. Natürlich sind ein paar Monate ins Land gegangen, aber schon beim Aufwärmen habe ich mich gut gefühlt. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, weil das, was ich mir vorgestellt hatte, auch eingetroffen ist. Julian und ich sind tagtäglich im Austausch, nicht nur über unsere Spiele, sondern auch über ganz unterschiedliche Szenen. Avdo, Julian und ich haben ein super Verhältnis und vor dem Spiel noch ein paar Worte gewechselt, mehr braucht es dann aber auch nicht".

    Ritter: "Alles ein wenig komisch"


    Der Torschütze zur 1:0 Führung ließ trotz der bitteren Niederlage den Kopf nicht hängen: "Wir haben siebzig Minuten gut dagegengehalten und wenig zugelassen. Es war klar, dass Düsseldorf nach der ersten Halbzeit mehr machen muss. Dann bekommen wir zu einfach und zu schnell die Gegentore und die guten 75 Spielminuten bringen dir dann auch nichts mehr, wenn du am Ende mit leeren Händen dastehst. Die Fans haben aber auch ein gutes Gespür, um uns zu pushen, damit wir auch mit einem guten Gefühl ins Pokalspiel gehen können".


    Der Mittelfeldspieler äußerte auch seine Gedanken zum Derby gegen den 1. FC Saarbrücken: "Das mit Saarbrücken und dem DFB ist alles ein wenig komisch. Es ist schön, dass die heute die Füße hochgelegt und uns zugeschaut haben. Wir werden alles raushauen und dann hoffentlich die richtige Antwort auf dem Platz geben. Es wurde ja auch im Vorfeld alles dafür getan, damit das Spiel stattfinden kann. Ein paar Tage frei, eine Plane über den Rasen und vielleicht machen die noch ein paar UV-Lichter an, damit der Rasen noch ein wenig brauner wird".

    Funkel: "Kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen"


    FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel zeigte sich trotz der am Ende deutlichen Niederlage mit der Leistung seiner Mannschaft über weite Strecken zufrieden: "Ich war mit der Leistung meiner Mannschaft in den ersten 74 Minuten sehr zufrieden, weil wir das umgesetzt haben, was wir uns auch vorgenommen haben. Wir haben die Räume eng gemacht und konnten Nadelstiche setzen, wodurch auch das 1:0 entstanden ist. Uns war klar, dass Düsseldorf in der zweiten Halbzeit mehr Tempo auf den Platz bringen und wesentlich angriffslustiger sein wird. Dadurch wurde es schwieriger für uns zu verteidigen - und mit dem Kopfball von Jean Zimmer hatten wir auch noch die Chance mit 2:0 in Führung zu gehen. Im Gegenzug bekommen wir durch einen Stellungsfehler, der nicht passieren darf, den Ausgleich. Danach hat man die Qualität von Fortuna Düsseldorf gesehen und wir konnten nicht mehr viel entgegensetzen. Nach dem 1:3 war das Spiel gelaufen und unterm Strich, war der Sieg nicht unverdient, auch wenn ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen kann".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK erleichtert: "Es war ein unfassbar wichtiger Sieg"


    FCK erleichtert: "Es war ein unfassbar wichtiger Sieg"

    Der FCK gewinnt das Kellerduell gegen den VfL Osnabrück und vergrößert den Abstand auf die direkten Abstiegsplätze. Zimmer, Ritter und Funkel mit den Stimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat das Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellenletzten aus Osnabrück in der Nachspielzeit mit 3:2 gewonnen. Die Gäste gingen durch Erik Engelhardt und Oumar Diakhite zweimal in Führung, doch die Roten Teufel kamen durch Ragnar Ache und den Ex-Osnabrücker Chance Simakala zurück ins Spiel, ehe erneut Ragnar Ache in der Nachspielzeit zum 3:2-Endstand traf und die rund 42.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion in Ekstase versetzte. Jean Zimmer, Marlon Ritter und Friedhelm Funkel mit ihren Stimmen zum Spiel.

    Jean Zimmer: "Typisches Betze-Spiel"


    Kapitän Jean Zimmer wirkte nach dem nervenaufreibenden Spiel sichtlich erleichtert und sprach von einem typischen Betze-Spiel: "Heute haben wir das gezeigt, was uns in den letzten Wochen abgesprochen wurde, nämlich das wir nicht mit Rückschlägen umgehen können. Wir haben heute nach den Rückständen immer weitergemacht und immer mehr Druck erzeugt. Wir fressen zwei Standardgegentore, machen selbst auch zwei und das dritte Tor war sehr gut gespielt. Im Endeffekt war es das Kampfspiel, dass wir erwartet haben und wir haben den Kampf angenommen. Wenn wir die Standards besser verteidigen, bekommen wir heute auch keine Gegentore, aber das was zählt sind die drei Punkte".


    Seinen Teamkollegen und Doppeltorschützen Ragnar Ache lobte der 30-jährige Rechtsverteidiger in höchsten Tönen: "Er besitzt eine unfassbare Qualität. Wie er in der Luft steht und für uns vorne Bälle festmacht. Er ist jemand, der uns alle besser macht und man merkt sofort, wenn er mal nicht bei 100 Prozent ist, wie beispielsweise im Spiel gegen den Karlsruher SC. Heute hat er auch wieder zwei Tore gemacht, gerade das Zweite macht er überragend. Wie ich bereits letzte Woche gesagt habe, kann er sich unter der Woche wieder ausruhen, wenn er am kommenden Samstag wieder trifft (lacht). Wir müssen versuchen, Ragnar noch etwas mehr in Szene zu setzen und im kommenden Spiel da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben".


    Für das Auswärtsspiel gegen Hannover 96 rechnet sich Zimmer "gute Chancen aus, weil wir durch die Siege wieder Selbstvertrauen bekommen haben und gerade nach den Gegentoren die richtige Körpersprache und Leistungen abgeliefert haben".

    Marlon Ritter: "Erleichterung pur"


    Mittelfeldspieler Marlon Ritter, der seine fünfte gelbe Karte sah und deswegen nicht für das Spiel gegen Hannover 96 zur Verfügung steht, zeigte sich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden: "Man hat gesehen, wie viel Last von uns abgefallen ist, nicht nur von uns Spielern, sondern auch von den Fans. Es war ein unfassbar wichtiger Sieg, um auch den Abstand auf Osnabrück zu vergrößern. Mit einer Niederlage wären sie sehr nahe an uns und die anderen Teams herangekommen und deswegen war das heute Erleichterung pur. Wir bekommen zwei richtig doofe Gegentore, weil wir einfach schlafen. Sonst haben wir wenig Chancen zugelassen. Nach den beiden Nackenschlägen haben wir uns gesagt, dass wir noch Chancen bekommen und dranbleiben müssen und sind deshalb überglücklich, wieder drei Punkte einfahren zu können".


    Zudem konterte der 29-Jährige der Kritik, dass die Mannschaft nicht fit genug sei und sprach über seine Gelbsperre am kommenden Wochenende: "Wie soll ich es jetzt nett formulieren. Wir haben heute eindrucksvoll bewiesen, dass wir fit sind und es andere Gründe gibt, wieso wir gerade in der ersten Halbzeit mehr Punkte als in der zweiten Hälfte geholt haben. Wenn wir noch zwanzig Minuten länger gespielt hätten, wären trotzdem als Sieger vom Platz gegangen. Meine fünfte gelbe Karte heute war überfällig. Die letzte Karte habe ich beim Spiel gegen St. Pauli gesehen und dann war es sowie so nur eine Frage der Zeit".

    Friedhelm Funkel: "Müssen daran anknüpfen"


    FCK-Cheftrainer Friedhelm Funkel sah gerade in der zweiten Halbzeit einen starken Auftritt seiner Mannschaft, richtete den Blick aber auch schon wieder auf das kommende Auswärtsspiel bei Hannover 96: "In der ersten Halbzeit standen wir ähnlich kompakt wie der VfL Osnabrück. Wir hatten angesichts ihrer Leistungen der letzten Spiele den nötigen Respekt und haben die Mannschaft im Vorfeld vor ihren Standardsituationen gewarnt. Das wir zwei Gegentore nach Standards bekommen, ist das einzige, was ich heute kritisieren kann und möchte, da wir es vor allem in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht haben und die Einwechslungen Früchte getragen haben. Wir haben nach den Rückständen kontrolliert nach vorne gespielt und es viel besser gemacht, als im Spiel gegen den Karlsruher SC, wo es vogelwild war. Der Sieg wird der Mannschaft viel geben, da man sich auch nach Rückständen nicht aufgegeben hat. Wir müssen daran anknüpfen und brauchen viel Ausdauer für die restliche schwierige Saison, um im Mai über dem Strich stehen zu können".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: FCK selbstkritisch: "Tut mir leid für jeden, der dafür Geld zahlt"


    FCK selbstkritisch: "Tut mir leid für jeden, der dafür Geld zahlt"

    "Eine bodenlose Frechheit". Der KSC schießt die Roten Teufel mit 4:0 aus dem eigenen Stadion und beschert FCK-Trainer Friedhelm Funkel ein katastrophales Heimdebüt.


    Der 1. FC Kaiserslautern hat zum ersten Mal seit über 30 Jahren ein Heimspiel gegen den Karlsruher SC verloren. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit schlugen die Badener durch Kapitän Marvin Wanitzek, Stürmer Igor Martanovic, Mittelfeldspieler Paul Nebel und Angreifer Budu Zivzivadze viermal zu und vergrößerten damit die Abstiegssorgen der Roten Teufel. Zudem entging Winter-Neuzugang Filip Kaloc nach einem Ellenbogenschlag gegen den Ex-Lautrer Nicolai Rapp nur knapp einem Platzverweis. Julian Krahl, Marlon Ritter, Thomas Hengen und Friedhelm Funkel mit ihren Stimmen zum Spiel.


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    Julian Krahl: "Riesenhaufen Scheiße"


    Torhüter Julian Krahl, der heute viermal hinter sich greifen musste, war nach der heftigen Derbypleite sichtlich bedient: "Der KSC war in allen Belangen besser, wir haben einfach einen Riesenhaufen Scheiße abgeliefert und es tut mir für jeden leid, der dafür Geld bezahlt. Was wir heute abgeliefert haben, war einfach eine bodenlose Frechheit. In der ersten Halbzeit haben wir es relativ defensiv gespielt und versucht, kompakt zu stehen. Wenn man so tief verteidigt, ist der Weg zum Tor weit und wir haben uns insgesamt einfach zu wenig mit dem Ball zugetraut. Wir haben es in der ersten Halbzeit ähnlich gespielt wie in Nürnberg, haben aber heute unsere Umschaltmomente nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit gab es keine Umschaltmomente und kein Verteidigen. Heute hat alles gefehlt und die kommenden Wochen werden noch knackiger, da du jetzt wieder ein Spiel weniger hast, in dem du punkten kannst".

    Marlon Ritter: "Darfst dich nicht so abschlachten lassen"


    Mittelfeldspieler Marlon Ritter, der bereits vor wenigen Jahren mit dem 1. FC Kaiserslautern im Abstiegskampf steckte und den einzigen nennenswerten Torschuss der Lautrer abgab, wirkte ratlos: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr das gemacht, was wir in der ersten Halbzeit gemacht haben und am Ende verdient verloren. Dann bekommen wir einfach Tore und du darfst dich niemals so abschlachten lassen. Es tut weh und ist echt bitter, aber nichtsdestotrotz muss es weitergehen. Wir müssen endlich anfangen zu punkten, weil es sonst immer enger wird. Es ist wichtig, dass wir endlich mal zu Null spielen".


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    Auch die Konfrontation mit den Fans nach dem Spiel kommentierte der 29-Jährige: "Die Fans sind genauso unzufrieden wie wir und haben sich auch etwas anderes vorgestellt. Da kann ich es verstehen, wenn der ein oder andere seine Meinung kundtun möchte, das ist auch deren Recht. Über die Art und Weise soll sich jeder selbst ein Urteil bilden".

    Thomas Hengen: "Es ist schon erschreckend"


    Der zuletzt ebenfalls in die Kritik geratene Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern, Thomas Hengen, suchte nach Gründen für diese besondere Schmach: "Die Niederlage ist maximal bitter. In der ersten Hälfte gab es auf beiden Seiten keine Torchance, und dann machen wir den ersten Fehler. So wie die Mannschaft im Anschluss auseinander brach, darf gerade in einem Derby nicht passieren. Insgesamt haben wir viel zu wenig gezeigt und auch die Spieler haben zurzeit keinerlei Erklärung, wieso keiner bei 100 Prozent ist. Vielleicht ist der Druck für den ein oder anderen zu groß. Dennoch ist es schon erschreckend, wie wir uns in so einem Derby ergeben. Nach dem 0:1 musst du weiterhin aus der Ordnung heraus nach vorne spielen, doch nach dem Gegentreffer brach bei uns die Hektik aus. Wir hatten zwar noch genug Zeit, das Spiel zu drehen, doch dann bekommst du nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung das 0:2. Es ist nicht zu erklären, dass auch einige Spieler nicht mal an 50% Prozent ihrer Leistungsfähigkeit anknüpfen konnten".


    Auch zur aktuellen Tabellensituation und der Qualität des Kaders äußerte sich Hengen: "Der Tabellenplatz spiegelt die aktuelle Leistung der Mannschaft wider. Wir sind im Moment nicht besser, das ist absolut richtig. Der Trainer kann nur gewisse Dinge vorgeben, die dann von den Spielern umgesetzt werden müssen. Man kann nicht immer sagen, dass die Qualität der Spieler da ist, wenn diese dann nicht auf dem Platz zu sehen ist. Vielleicht greift aktuell das ein oder andere Rädchen nicht ineinander, aber wir sind trotzdem weit davon entfernt aufzugeben. Wir haben jetzt schwere Spiele vor uns, müssen uns neu aufsatteln und gut vorbereiten auf das Spiel gegen Hansa Rostock".

    Friedhelm Funkel: "Sehr bitter für uns"


    FCK-Trainer Friedhelm Funkel, der ein desaströses Heimdebüt erlebte, zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, richtete den Blick aber bereits auf das kommende Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Hansa Rostock: "Für uns ist es sehr bitter, das erste Heimspiel mit 0:4 zu verlieren. In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht, sobald wir Kompaktheit herstellen konnten. Für die Zuschauer war es ein zähes Spiel, weil es keinerlei Torchancen gab. Wir wollten in der zweiten Hälfte etwas mehr Risiko gehen und wir wären auch beinahe in Führung gegangen. Im Gegenzug bekommen wir das 0:1, was für uns ein Nackenschlag war. Wir waren nicht durchschlagskräftig genug und unser Passspiel war nicht so, wie ich mir es vorgestellt habe. Der KSC war sehr effektiv, hat jede Torchance genutzt und seine spielerische Stärke ausgespielt, wenn sie Platz bekommen haben. Wir als Trainerteam werden das Spiel in der kommenden Woche analysieren und werden genau schauen, welche Spieler mit Selbstvertrauen ins Auswärtsspiel gegen Rostock gehen können".


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Den charakterlichen Stecker gezogen

    Ausgerechnet im Derby gegen Karlsruhe erreicht der FCK einen neuen Tiefpunkt. Dabei wurde besonders deutlich, dass die Ursachen für den Absturz viel tiefer liegen.


    Schon nach dem ersten Heimspiel des neuen FCK-Trainers Friedhelm Funkel scheint die kurz aufkeimende Euphorie in eine Untergangsstimmung umgeschlagen zu sein. Nach einer passablen ersten Halbzeit brachen die Roten Teufel im Südwestderby gegen den Karlsruher Sportclub ein. Der FCK unterlag nicht nur deutlich mit 0:4, sondern gab eine regelrechte Bankrotterklärung ab und präsentierte sich wie ein Absteiger. Während die Konkurrenz verstanden hat, worum es geht, lassen die Pfälzer im Abstiegskampf alle wichtigen Attribute vermissen.


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    Unausgewogener Kader


    Zur Überraschung vieler stand Ben Zolinski als Linksverteidiger in der Startelf und machte seine Sache bis zu seiner Auswechslung recht ordentlich. Überraschend deshalb, weil Zolinski unter den letzten beiden Trainern keine Rolle spielte und es nicht einmal in den Spieltagskader schaffte. Mit Frank Ronstadt und Hendrick Zuck fehlten zwei Außenverteidiger verletzt - der dritte, Tymoteusz Puchacz, fehlte gelbgesperrt, so dass Funkel die Alternativen ausgingen. Umso erstaunlicher, dass Almamy Touré als gelernter Außenverteidiger nicht den Vorzug erhielt, sondern 90 Minuten auf der Bank saß. Dabei war er noch der große Hoffnungsträger in der Defensive. Aufgrund seiner Einstellung wohl eine Fehleinschätzung.


    Statt die Defensive zu stärken, wurde im Winter in der Offensive nachgelegt. Mit Ausnahme von Filip Kaloc konnte bisher niemand als echte Verstärkung bezeichnet werden. Doch gerade im Abstiegskampf sind Soforthilfen und keine Experimente gefragt. Auf der anderen Seite verlor der Kader zuletzt immer mehr seiner echten Typen wie Terrence Boyd, Andreas Luthe und im letzten Winter Mike Wunderlich, die für das Mannschaftsgefüge enorm wichtig waren und auch mal vorangegangen sind. Stattdessen ist der Kader aufgebläht mit Mitläufern, die auftrumpfen, wenn es läuft, aber abtauchen, wenn es darauf ankommt.

    Extreme Gegensätze


    Wie schon im Auswärtsspiel gegen Nürnberg legte Friedhelm Funkel den Fokus auf die Defensive. Der 1. FC Kaiserslautern reagierte mehr als zu agieren und setzte auf Umschaltspiel. Allerdings agierten die Roten Teufel viel zu passiv gegen den Ball und verschoben bei Ballgewinn viel zu sporadisch nach vorne, so dass die Offensivkräfte weitgehend auf sich allein gestellt waren. Zudem wurde der Ball oft einfach blind nach vorne geschlagen, um ihn aus der Gefahrenzone zu befördern, frei nach dem Motto: Die da vorne werden schon etwas damit anfangen können. Eine spielerische Struktur war über weite Strecken nicht erkennbar, zu viel geschah zufällig. Immerhin stand die Abwehr in einer ereignisarmen ersten Halbzeit sicher und ließ auch nichts zu.


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    Mit einer offensiveren Ausrichtung sollte der zweite Durchgang offensiv vielversprechender werden und tatsächlich hatte Marlon Ritter prompt die beste Chance des Spiels. Doch statt in Führung zu gehen, geriet der FCK in Rückstand. Die Roten Teufel finden derzeit nicht die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive. Stehen die Lautrer tief, lassen sie wenig wenig zu - wollen sie offensiver agieren, laden sie den Gegner förmlich zum Toreschießen ein.

    Blutleerer Auftritt


    Doch was sich nach dem ersten Gegentor abspielte, war wohl die schlechteste Leistung einer Lautrer Mannschaft in dieser Saison. Zwar war ein kurzes Aufbäumen zu erkennen, doch das Team von Friedhelm Funkel brach förmlich in sich zusammen. Keine fünf Pässe in Folge kamen an den Mann - und wenn eine Flanke geschlagen wurde, kam sie meist auf Kniehöhe an. Von der Zweikampfführung ganz zu schweigen, ließ sich der FCK regelrecht den Schneid abkaufen. Die weiteren Gegentore waren zwar zum Teil unglücklich, aber irgendwann ist es kein Pech mehr, sondern Unvermögen. Kein Kampf, keine Laufbereitschaft, die Hausherren ließen sich einfach alles gefallen. Die Grundtugenden gingen komplett verloren.


    Und hier sind wir beim Hauptproblem der sportlichen Talfahrt: Fußball findet vor allem im Kopf statt. Und da hat die Mannschaft ein echtes Problem. Aus Angst vor Fehlern wird der Ball schnell zum Nächsten weitergespielt, und in der Defensive bricht das Grundgerüst bei der kleinsten Schwierigkeit wie ein Kartenhaus zusammen. Auch von den Führungsspielern ging keiner voran, sie waren mehr mit sich selbst beschäftigt, als das Ruder herumzureißen. Dass die Mannschaft fußballerisch in der zweiten Liga mithalten kann, hat sie gerade in der Hinrunde bewiesen. Es fehlen derzeit einfach Spieler, die Verantwortung übernehmen. Vielleicht ist es auch einfach eine Frage des Charakters innerhalb der Mannschaft - und vielleicht ist die Talfahrt auch einer gewissen Gleichgültigkeit einiger Spieler geschuldet, die im Falle eines Abstiegs einfach woanders unterkommen werden. Oder einige haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt, weil der Kader angeblich besser ist als der Tabellenplatz. Sollte dies der Fall sein, dürfte es für den FCK schwer werden.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt


    So besorgniserregend die aktuelle Situation ist und so wenig Mut die erschreckend schwachen Leistungen machen: Noch ist der FCK nicht abgestiegen. Denn es gibt noch einen Funken Hoffnung. Das Spiel gegen den KSC war zwar ein neuer Tiefpunkt, aber vielleicht auch ein Wendepunkt. Eine ähnliche Situation gab es in der jüngeren Vergangenheit schon einmal, als Milan Sasic im Jahr 2008 nach einer Heimniederlage zum Gang in die Westkurve aufforderte und damit die Initialzündung für den Klassenerhalt gab. Mit Friedhelm Funkel hat Kaiserslautern einen erfahrenen Trainer, der schon in noch aussichtsloseren Situationen war.


    Deshalb muss es in den kommenden Tagen in erster Linie darum gehen, mit genau dieser Erfahrung die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Es sind jetzt viel mehr Menschenkenntnis und psychologische Ansätze gefragt, und der Trainer muss schleunigst eine erste Elf finden, die bereit ist das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Denn noch befinden sich die Roten Teufel in unmittelbarer Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen und schon in den nächsten Wochen kann alles ganz anders aussehen. Mit Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück stehen dem FCK in den nächsten Spielen die ersten Endspiele gegen direkte Konkurrenten bevor. Hier wird sich der wahre Charakter der Mannschaft zeigen.


    #FCKKSC: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:



    Diskussionsthema zum Artikel: "Kann ich nicht akzeptieren" - FCK verschenkt Führung


    "Kann ich nicht akzeptieren" - FCK verschenkt Führung

    Durch die 1:2 Niederlage gegen den SC Paderborn rutscht der FCK immer weiter in den Tabellenkeller. Jan Elvedi, Enis Hajri und Dimitrios Grammozis mit den Stimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern verliert einen sicher geglaubten Heimsieg gegen den SC Paderborn und verspielt wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Roten Teufel gingen früh durch das Tor von Innenverteidiger Jan Elvedi in Front, verpassten es aber noch höher in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit drehten die Gäste aus Paderborn durch David Kinsombi und Visar Musliu die Partie, da der FCK keinerlei offensive Gefahr mehr ausstrahlte und die Gäste zum Tore schießen einlud. Entsprchend gereizt war die Stimmung nach dem Spiel.

    Jan Elvedi: "Uns hat der Mut gefehlt"


    Innenverteidiger Jan Elvedi, der die Roten Teufel durch sein Kopfballtor in der dritten Spielminute in Führung brachte, äußerte seine Sicht zum Spielverlauf und zum Unmut der Fans: "Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu sehr auf die Defensive verlassen und haben mit dem Ball nichts mehr nach vorne versucht. Wir sind kein Risiko eingegangen und haben den Ball nur noch lang nach vorne gespielt. Da wir auch wenig Ballbesitz hatten, standen wir permanent unter Druck. Wenn du dich hinten reindrücken lässt, kassierst du auch so einen Elfmeter. Danach war das Momentum komplett auf Paderborner Seite. Wir wollten unbedingt verhindern, dass der Druck von Paderborn größer wird, was uns aber in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht gelungen ist, weil uns auch der Mut gefehlt hat, mehr ins Risiko zu gehen. Es ist klar, dass das Umfeld angespannt ist. Wir geben jede Woche Gas und hauen alles rein, weil es auch unsere Pflicht ist, alles für den Verein und die Fans zu geben".

    Enis Hajri: "Kann ich nicht nachvollziehen"


    Der technische Direktor des 1. FC Kaiserslautern, Enis Hajri, der neben Geschäftsführer Thomas Hengen der zweite starke Mann beim FCK ist, sprach über die aktuelle sportliche Lage und Cheftrainer Dimitrios Grammozis: "Wir müssen die negativen Stimmen so aufnehmen. Trotzdem werden wir uns nicht aufgeben und wir alle werden daran arbeiten, dass wir nächste Woche in Nürnberg bestehen. Die noch ausstehenden 39 Punkte wollen wir mit aller Macht holen, dennoch müssen wir akzeptieren, dass wir unten in der Tabelle stehen. Jedes Ligaspiel ist für uns ein Endspiel und nicht nur die großen Partien im DFB-Pokal. Die Leistung der zweiten Halbzeit kann ich so nicht akzeptieren und nicht nachvollziehen, weil wir in der ersten Halbzeit das Ding zu machen müssen. Wir haben zwar anstrengende Wochen hinter uns, doch am Ende ist der Trainer für die Wechsel und seine Spielidee verantwortlich. Wir werden in den kommenden Wochen alles in die Waagschale werfen und versuchen, jeden einzelnen Punkt zu holen. Wir müssen anfangen, die aktuelle Lage zu verstehen und wenn wir unser Potenzial auf den Platz bekommen, bin ich sicher, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden".

    Dimitrios Grammozis: "Keine Untergangsstimmung verbreiten"


    Cheftrainer Dimitrios Grammozis, der nach der Niederlage unter enormen Druck steht, sah von seiner Mannschaft zwei unterschiedliche Halbzeiten und äußerte sich auch zu den Trainer-Raus-Rufen der Fans: "Die erste Halbzeit von uns war top, wahrscheinlich die beste erste Halbzeit, die wir bisher gespielt haben. Wir hatten in der ersten Hälfte die volle Kontrolle, haben es aber verpasst, das zweite oder dritte Tor nachzulegen. Bei nur einem Tor Rückstand, schöpft der Gegner natürlich immer etwas Selbstvertrauen. In der zweiten Halbzeit brachten wir nicht mehr die nötige Energie auf den Platz, um den Gegner zu stören. Trotzdem möchte ich keine Untergangsstimmung verbreiten, weil wir heute keine katastrophale Leistung abgeliefert haben. Trotzdem verstehe ich die Stimmung der Fans, aber die Situation ist aktuell so, wie sie ist. Wir werden die Mannschaft auf das Spiel gegen Nürnberg vorbereiten und durch Siege, die Zuschauer wieder auf unsere Seite bringen".


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: Pokalfight in Berlin: Ein Neuzugang und ein möglicher Rückkehrer


    Pokalfight in Berlin: Ein Neuzugang und ein möglicher Rückkehrer

    Der FCK reist nach dem Heimerfolg gegen Schalke 04 mit einer breiten Brust zum Pokalspiel nach Berlin. Den Druck sieht Dimitrios Grammozis vor allem bei den Hausherren.


    Mit dem 4:1-Heimsieg im Kellerduell gegen den FC Schalke 04 hat der 1. FC Kaiserslautern wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt. Lange wird sich die Mannschaft von Cheftrainer Dimitrios Grammozis aber nicht über die drei Punkte freuen können, denn schon an Mittwoch steht das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Hertha BSC Berlin auf dem Programm. Mit einem Sieg könnte der FCK zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen - damals traf man in der Allianz-Arena auf den FC Bayern München.

    Grammozis: Freue mich auf Fußballfest


    Im Vorfeld des anstehenden Pokalfights schwärmt der Trainer vom DFB-Pokal, einem "wichtigen und attraktiven Wettbewerb, in dem man mit wenigen Spielen sehr weit kommen kann". Begleitet von rund 10.000 FCK-Fans freut sich der 45-Jährige auf "ein Fußballfest in einem vollen Stadion mit einer speziellen Atmosphäre". Neben dem sportlichen Stellenwert würde der Verein auch finanziell von einem Einzug in die nächste Runde profitieren. "Der Pokal lohnt sich auch finanziell. Es wird kein einfaches Spiel, dennoch freuen wir uns auf das Spiel und möchten eine Runde weiterkommen. Die Mannschaft ist sehr fokussiert und wir haben die Pflicht, jedes Spiel gewinnen zu wollen, egal in welchem Wettbewerb".


    Der 4:1-Heimsieg gegen den FC Schalke 04 erleichtert die Vorbereitung auf das kommende Spiel. "In erster Linie habe ich mich für die Jungs und die Fans gefreut, die einen großen Einfluss auf den Sieg hatten. Die Stimmung ist nach so einem Spiel natürlich besser und die Analysen fallen den Spieler leichter. Der Sieg gegen Schalke macht es natürlich ein wenig einfacherer und die Brust ist etwas breiter als vorher, doch Ergebnisse aus den vergangenen Wochen spielen keine Rolle. Wir müssen weiter dranbleiben, um den nächsten Schritt zu gehen und fahren mit der nötigen Einstellung nach Berlin".

    Druck lastet auf Berlin


    Den Druck für den Einzug in die nächste Runde sieht der Lautrer Übungsleiter bei der Heimmannschaft: "Wir werden in Berlin nur bestehen können, wenn wir 100% geben, jeden Zentimeter umpflügen und alles reinhauen. Hertha BSC wird wahrscheinlich aufgrund des Heimspiels mehr Druck verspüren als wir. Wir werden das Spiel genießen und fahren nach Berlin um zu gewinnen".


    Zudem gab der Cheftrainer einen kleinen Einblick in die Spielvorbereitung und den Tagesablauf am Spieltag. "Wir werden nicht mit dem kompletten Kader fliegen, sondern nur mit den Spielern, die für die Partie in Frage kommen". Demnach hat der Coach die Qual der Wahl, was sein Personal betrifft. Die Mannschaft wird "einen Tag vorher anreisen und am Mittwochmorgen eine kleine Aktivierung vor dem Spiel machen, damit die Jungs nicht den ganzen Tag im Hotel bleiben".

    Zuck und Hercher fehlen - sonst alle Mann an Bord


    Flügelspieler Philipp Hercher wird dem FCK wegen anhaltender Hüftprobleme nicht zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für Linksverteidiger Hendrick Zuck, der sich im Training einen Kreuzbandriss zuzog und mehrere Monate ausfallen wird. Eine Alternative im defensiven Mittelfeld könnte Afeez Aremu sein, der zuletzt wegen einer Rotsperre in der zweiten Bundesliga aussetzen musste. Ob Neuzugang Robin Himmelmann, der den abgewanderten Torhüter Andreas Luthe ersetzt, im Kader steht, ist noch offen. Ansonsten kann Dimitrios Grammozis auf alle Spieler zurückgreifen.


    Quelle: Treffpunkt Betze

    Diskussionsthema zum Artikel: "Um jeden Zentimeter gekämpft" - FCK zerlegt Schalke 04


    "Um jeden Zentimeter gekämpft" - FCK zerlegt Schalke 04

    Durch den Heimsieg im Kellerduell gegen Schalke 04 konnte der FCK den Abstand auf die Abstiegsränge vorerst vergrößern. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum Spiel.


    Ein Fußballfest erlebten die Fans des 1. FC Kaiserslautern beim Heimspiel gegen Schalke 04, das die Roten Teufel mit 4:1 gewannen. Ragnar Ache brachte den FCK früh in Führung, ein Treffer von Simon Terodde wurde wegen Abseits aberkannt. In der zweiten Halbzeit belohnten sich die Gäste aus Gelsenkirchen mit dem Ausgleich durch Neuzugang Darko Churlinov, ehe die Lautrer erneut durch Ache in Führung gingen. Neuzugang Filip Stojilkovic und Aaron Opoku sorgten mit ihren Treffern zum 4:1-Endstand für die Entscheidung und verschärften die sportliche Krise von Schalke 04. Frank Ronstadt, Julian Niehues, Ragnar Ache, Marlon Ritter, Dimitrios Grammozis Thomas Hengen mit den Stimmen zum Heimsieg.

    Frank Ronstadt: "Fans haben uns angetrieben"


    Winter-Neuzugang Frank Ronstadt, der heute sein Startelf-Debüt feierte und Kapitän Jean Zimmer als Rechtsverteidiger verdrängte, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Der Sieg heute war hochverdient. Selbst nach dem Ausgleich hatten wir uns nicht aufgegeben, haben nicht nachgelassen und am Ende mit 4:1 gewonnen. Wir hatten keine Sekunde an uns gezweifelt und wir waren überzeugt, dass wir das Spiel ziehen werden. Im Vorfeld des Spiel dachten wir auch nicht darüber nach, wie die Stimmung bei einer Niederlage gewesen wäre. Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind und das auch auf dem Platz zeigen müssen. Jetzt müssen wir das Spiel abhaken und uns auf das Pokalspiel am Mittwoch konzentrieren und vorbereiten".


    Von seinem Debüt im FCK-Trikot erfuhr der 26-Jährige am Morgen vor dem Spiel: "Ich habe heute morgen, als wir die Aufstellung bekamen, von meinem Startelfeinsatz erfahren. Jean Zimmer und ich haben uns im Training immer wieder auf der rechten Seite abgewechselt und heute durfte ich beginnen. Die Stimmung und die Atmosphäre heute war überragend. Die Fans haben uns angetrieben und uns die zweite Luft gegeben, Hut ab!"

    Ragnar Ache: "Einfach ein geiles Gefühl"


    Doppeltorschütze und Matchwinner Ragnar Ache brachte den 1. FC Kaiserslautern mit dem 2:1-Treffer auf die Siegerstraße: "Ich weiß es selbst nicht genau. Richmond Tachie hat den Ball perfekt in die Mitte geflankt. Ich wusste, dass ich einfach nur gut in der Luft stehen und den Ball richtig mit dem Kopf erwischen muss. Das habe ich dann gemacht und der Ball ist reingegangen, einfach ein geiles Gefühl. Nach dem Spiel hatte ich, im Gegensatz zur Partie gegen St. Pauli, keinen Grund mich aufzuregen (lacht)".


    Zudem äußerte sich Ragy, der in dieser Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, zu den Gründen seiner Auswechslung: "Ich hatte sehr ekelige Verletzungen, vor allem am Sprunggelenk, und dann habe ich zu früh angefangen, sodass es schlimmer geworden ist. Zum Glück ist jetzt alles gut, ich fühle mich gut. Nach meinem Tor zum 2:1 habe ich angezeigt, dass ich ausgewechselt werden muss, weil mir ein wenig die Kraft ausging. In den Spielen vor der Winterpause wurde ich zwar immer wieder eingewechselt, doch auch im Testspiel gegen Dynamo Dresden hatte ich wieder ein paar Probleme. Aktuell reicht es bei mir noch nicht für neunzig Minuten, trotzdem möchte ich alles raushauen und wenn ich kaputt bin, lasse ich mich eben auswechseln. Man hat auch heute gesehen, dass wir sehr viel Qualität auf der Bank haben".


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    Julian Niehues: "Erleichterung ist riesig"


    Mittelfeldspieler Julian Niehues, der von seinem Trainer während der anschließenden Pressekonferenz für seine Leistung und seinen Offensivdrang gelobt wurde, richtete den Blick schon auf die kommenden Spiele gegen Hertha BSC und die SV Elversberg: "Die Erleichterung ist riesig. Wir wussten, dass Schalke hochmotiviert aus der Halbzeitpause kommen wird. Es ist schwer, sich darauf einzustellen und dann bekommst du auch noch das Gegentor. Trotzdem sind wir nicht eingebrochen, haben weiter nach vorne gespielt und uns nicht hinten reingestellt. Bis morgen können wir uns noch freuen, doch dann stehen auch schon die nächsten Spiele an, auf die wir uns vorbereiten müssen. Trotz des Sieges stehen wir noch unten in der Tabelle und müssen weiter Punkte einfahren. Für die nächsten Spiele müssen wir auf jeden Fall das gute Gefühl vom heutigen Spiel mitnehmen und wir sind sehr froh, die Niederlagenserie endlich beendet zu haben. Am Mittwoch im DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC müssen wir die gleiche kämpferische Leistung auf den Platz bringen und hoffentlich ziehen wir dann in die nächste Runde ein".

    Dimitrios Grammozis: "Haben großen Willen gezeigt"


    FCK-Cheftrainer Dimitrios Grammozis zeigte sich nach den schwierigen letzten Wochen selbstbewusst und äußerst zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf einfahren konnte: "Wir haben heute verdient gewonnen. Wir waren von Beginn an gut im Spiel und waren oft im letzten Drittel des Gegners. Nach der Führung wurden die Jungs selbstbewusster, doch nach und nach wurden wir ein wenig zu passiv. Uns war bewusst, dass wir die Schalker weiterhin pressen und früh stören müssen, weil sie viel Qualität in der Mannschaft haben. Gerade für die Phase nach dem 1:1 muss ich die Mannschaft loben, weil sie die Situation sehr positiv angenommen hat und nach den schwierigen Wochen eine gute Körpersprache an den Tag gelegt hat. Vor allem nach der 3:1 Führung haben wir guten Fußball gespielt, weil auf einmal eine gewisse Leichtigkeit zu spüren war. Gratulation an meine Spieler für die Leistung, die sie heute abgeliefert haben. Sie haben einen großen Willen an den Tag gelegt und um jeden Zentimeter gekämpft".

    Marlon Ritter: "Sind als Mannschaft gefestigt"


    Marlon Ritter war durch seinen direkten Freistoß maßgeblich am Führungstreffer des FCK beteiligt. Der 29-Jährige, der sieben Jahre lang für die Königsblauen spielte, zog im Anschluss an die Partie sein Fazot: "Ich glaube, das bei uns allen die Erleichterung groß ist. In der ersten Halbzeit haben wir gemerkt, dass heute viel drin ist. Wir haben uns heute wieder viel vorgenommen und in der ersten Halbzeit standen wir gut, haben wenig Chancen zugelassen. Schalke wurde nur dann gefährlich, wenn wir sie durch Fehler eingeladen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir trotz des frühen Gegentores gesagt, dass wir weitermachen müssen und an uns glauben müssen. Am Ende sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen".


    Zudem äußerte er sich zu den Vorkommnissen der letzten Woche, insbesondere zu den Äußerungen in den sozialen Medien: "In der Winterpause haben wir uns zusammengesetzt und darüber gesprochen, was sich ändern muss, um da unten aus der Tabelle rauszukommen. Gegen St. Pauli haben schon viele Mannschaften verloren, doch was im Anschluss bei Social Media geschrieben wurde, war schon vogelwild. Auch wenn uns das nicht interessiert, bekommt man so etwas natürlich trotzdem mit. Leute, die von außen Feuer reinbringen wollen, den haben wir es heute gezeigt, dass wir ein Team sein können".

    Hengen: "Wichtiger Sieg für uns alle"


    "Mich freut es vor allem für die Mannschaft, denn das ist immer eine Kopfsache. Wir haben bereits in der ersten Halbzeit in den letzten Minuten zu passiv gespielt, wir wollten aktiver aus der Kabine kommen, aber haben genau das nicht gemacht. Da hat die Mannschaft um den Ausgleich gebettelt", äußerte sich Geschäftsführer Thomas Hengen durchaus kritisch. Für den entscheidenen "Brustlöser" sorgte dann Stürmer Ragnar Ache, "da hat die Mannschaft verstanden, dass sie eine Reaktion zeigen muss", so Hengen weiter. "Und dann haben die frischen Kräfte von der Bank gezeigt, dass sie Qualität haben". Auch aus Sicht des Trainers Grammozis bewertete Hengen diesen lang ersehnten Heimsieg als sehr bedeutsam. "Bei ihm war die Überzeugung immer da. Aber dieser Sieg war nicht nur wichtig für den Trainer, sondern für uns alle."


    Quelle: Treffpunkt Betze


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    Euphoriebremse ausgebremst

    Hurra, der FCK ist wieder da! Die Lautrer feiern einen wichtigen Sieg gegen Schalke 04 und haben jetzt das Pokal-Viertelfinale vor der Brust. Eigentlich alles super, oder?


    Der Betze war voll, die Stimmung überragend, das Ergebnis zuträglich. Das Tabellenmittelfeld ist wieder in greifbarer Nähe und das DFB-Pokal-Viertelfinale steht vor der Brust. Vor der Saison hätte sich wohl jeder Anhänger des 1. FC Kaiserslautern über eine solche Ausgangslage gefreut. Doch nach dem starken Saisonstart, dem rapiden Abfall, der Trainerentlassung und einer sieben Spiele andauernden Niederlagenserie fühlt sich die Situation nicht so gut an, wie sie könnte. Der FCK hat Schalke mit einer dominanten Vorstellung vom Berg gejagt und verdient gegen eine Mannschaft gewonnen, die zum Beginn dieser Saison mit ernsthaften Aufstiegsambitionen durch Deutschland gereist war.

    Zwischen Betze-Depression und totaler Euphorie


    Aber haben die Roten Teufel drei Punkte geholt, weil sich etwas grundlegend geändert hat oder weil das System von Dimitrios Grammozis endlich greift? Wohl kaum. Der Trainer, der nach dem Spiel gegen St. Pauli aufgrund kaum nachvollziehbarer Interviews und einer noch schwächeren Leistung auf dem Platz zu Recht in die Kritik geraten war und sich zudem mit Verleumdungen gegen seine Person auseinandersetzen musste, hatte noch in der Winterpause angekündigt, dass der FCK demnächst auf eine Viererkette umstellen werde. Zu Recht fragten sich viele Fans und Journalisten: Mit diesem Kader? Einem Kader, in dem es nach dem Ausfall von Hendrick Zuck und dem Rücktritt von Erik Durm keinen einzigen klassischen Linksverteidiger mehr gibt? Oder war all das nur eine Finte, die gegen den FC St. Pauli einfach nicht gezündet hat? Fest steht jedenfalls: Wenn Grammozis die Hertha am kommenden Mittwoch besiegt, schlägt die Betze-Depression wieder in totale Euphorie um. Und dann ist - zumindest bei Heimspielen auf dem Betzenberg - wieder alles möglich.

    Mit neuen Kräften zu alter Leistung


    Schon die Aufstellung vor dem Spiel hielt einige Überraschungen bereit. Frank Ronstadt für Jean Zimmer. „Der Kapitän gebenched“, wie man heutzutage zu sagen pflegt. Dazu eine körperlich groß gewachsene Doppelsechs mit Filip Kaloc und Julian Niehues. Diese war auch bitter nötig und musste - dem Plan geschuldet - oft in der Defensive aushelfen, da Tymoteusz Puchacz und Frank Ronstadt bei gegnerischem Ballbesitz stark ins Offensivpressing eingebunden waren und bei Abschlägen von Ralf Fährmann teilweise sogar auf Höhe des gegnerischen Strafraums attackierten. In der generellen Offensivbewegung änderte sich zunächst nichts. Bei Kontern wurden die Außen bedient, im Spielaufbau wurde Ache gesucht. Gelang es diesem, auf Marlon Ritter oder Richmond Tachie abzulegen, wurde es auch aus dem Spiel heraus gefährlich.


    Hervorzuheben ist die Leistung des linken Schienenspielers Puchacz, der wieder an den Pucha zu Beginn der Saison erinnerte. Extrem involviert und engagiert, überall auf dem Platz zu finden und bei Zweikämpfen mit der Osayamen-Osawe-Gedächtnislösung: Ball vorlegen und hoffen, dass man schneller ist als der Gegner. Das führte zwar zu dem einen oder anderen Ballverlust, aber am Ende auch zum 4:1, als er mit einem angetäuschten Sprint zwei Schalker Verteidiger auf sich zog und Aaron Opoku fast frei zum Abschluss kam.

    Es lebe die Mannschaft


    Die Mannschaft funktionierte gegen desolate Schalker wie ein Uhrwerk. Bis auf das obligatorische Gegentor (diese Mannschaft kann einfach nicht zu Null spielen) lief nahezu alles perfekt. Das Gegentor fiel übrigens wie so oft in dieser Saison nach einem langen Ball hinter die viel zu weit aufgerückte Dreierkette. Dazu gesellte sich eine Prise schlechtes Stellungsspiel und ein verlorenes Laufduell von Almamy Touré. Aber das war in diesem Spiel nicht so schlimm, weil einfach viele Spieler auf dem Platz wieder auf dem Niveau des Saisonbeginns spielten und die Neuzugänge sich wunderbar ergänzten. Das zweite Tor von Ragnar Ache dann wie zu seinen besten Zeiten, die übrigens erst vier Monate zurückliegen. Flanke in die Mitte von Tachie, eigentlich etwas zu hoch angesetzt, aber kein Problem für Sprungwunder Ache. Der war in diesem Spiel übrigens bei den Schalker Standards mit der Bewachung von Kopfballungeheuer Simon Terrode beauftragt. Und der ist zehn Zentimeter größer als Ache.


    Übrigens: Noch bevor Ache den Ball in der Luft berührt, sieht man in fast jeder Kameraeinstellung Jean Zimmer jubeln. Das Vertrauen in Lauterns wandelnde Torgarantie ist also schon mal da. Diese Mannschaft hat nicht die Probleme und Zwistigkeiten, die ihr von außen in der letzten Woche angedichtet wurden. Jeder Jubel ein Gedicht. Auch ein Filip Stojilkovic, der erst seit einem Monat das Trikot der Roten Teufel trägt, schrie sich beim Jubel die Seele aus dem Leib, als würde er schon immer auf dem Betzenberg spielen.

    Gedanken an die Zukunft


    Doch das Fußballgeschäft, es ist ein schnell lebiges. Wird die Leistung gegen Hertha BSC Berlin im Pokalspiel nicht bestätigt oder der Sieg gegen Schalke in Elversberg nicht in einen Lauf umgesetzt, werden Abstiegsangst und Trainerentlassung wieder realistisch. Das Ungeheuer Betze muss Zähne zeigen, denn es hat noch immer die Chance, eine Saison mit sieben Niederlagen in Folge am Ende doch noch zu etwas ganz Besonderem zu machen.


    #FCKS04: Die Spielernoten der Treffpunkt Betze-Redaktion:



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    Diskussionsthema zum Artikel: FCK-Neuzugang Filip Stojilkovic: „Ich kann es kaum erwarten"


    FCK-Neuzugang Filip Stojilkovic: „Ich kann es kaum erwarten"

    Stürmer Filip Stojilkovic im Gespräch mit Treffpunkt Betze über seine ersten Eindrücke beim FCK, seinen ehemaligen Trainer Ciriaco Sforza und seine Zeit beim SV Darmstadt.


    Für rund zwei Millionen Euro wechselte Filip Stojilkovic vom FC Sion zum SV Darmstadt 98 und zählt damit zu den teuersten Neuzugängen der Hessen. Seit dem Aufstieg der Lilien in die Bundesliga kam der 24-Jährige nur zu sieben Kurzeinsätzen, weshalb er nun für die Rückrunde an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wurde und für die Roten Teufel wichtige Tore im Abstiegskampf schießen soll. Im Vorfeld des ersten öffentlichen Trainings nahm sich der Stürmer Zeit, um über die Gründe seines Wechsels und die gemeinsame Zeit mit FCK-Legende Ciriaco Sforza zu sprechen.


    Hatte ein gutes Bauchgefühl"



    Treffpunkt Betze: Hallo Filip. Heute ist dein erster offizieller Arbeitstag in Kaiserslautern. Wie sind die ersten Stunden verlaufen und welche Eindrücke konntest du bisher sammeln?


    Filip Stojilkovic: Die ersten Eindrücke waren sehr positiv. Die Spieler, die ich bisher kennengelernt habe, haben mich sehr gut aufgenommen, waren sehr freundlich und ich kann es kaum erwarten, endlich auf dem Platz stehen zu dürfen.


    Treffpunkt Betze: Gibt es in der Kabine ein Ritual, mit dem du als neuer Spieler begrüßt wurdest?


    Filip Stojilkovic: Davon weiß ich bisher noch nichts, vielleicht gibt es das erst im Trainingslager (lacht).


    Treffpunkt Betze: Aktuell steckt der FCK auf dem 15. Tabellenplatz liegend mitten im Abstiegskampf. Was waren angesichts dieser sportlichen Situation die ausschlaggebenden Gründe für deinen Wechsel zum FCK? Was erhoffst du dir für deine Entwicklung?


    Filip Stojilkovic: In erster Linie schaue ich nicht auf den Tabellenplatz. Die Rückrunde steht noch bevor und wer die Zweite Liga kennt, der weiß, dass man mit zwei oder drei Siegen in der Tabelle schon wieder einige Plätze gutmachen kann. Ich hatte im Vorfeld gute Gespräche mit den Verantwortlichen, die mir die Spielweise und ihren Plan mit mir erklärt haben. Am Ende hatte ich ein gutes Bauchgefühl, weswegen ich mich für den Wechsel zum FCK entschieden habe.


    Habe viel von Ciriaco Sforza gelernt"



    Treffpunkt Betze: FCK-Legende Ciriaco Sforza hat dich 2019 von der U19 der TSG Hoffenheim in die Schweiz zum FC Wil geholt. Habt ihr vor deiner Unterschrift über den FCK gesprochen?


    Filip Stojilkovic: Ja, wir haben davor noch miteinander gesprochen und ich habe mir ein paar Tipps von ihm geholt. Er hat sehr positiv reagiert und mir einen Wechsel zum FCK ans Herz gelegt. Das Gespräch mit ihm war unter anderem ein Grund, wieso ich hierher gewechselt bin, da er mir ein gutes Gefühl vermittelt hat.


    Treffpunkt Betze: Du hast rund 7 Monate mit Ciriaco Sforza gearbeitet und mal davon gesprochen, dass er der entscheidende Faktor für deinen damaligen Wechsel war. Welchen Einfluss hatte er auf dich als Spieler? Wie konntest du dich unter Sforza verbessern?


    Filip Stojilkovic: Er hatte einen sehr großen Einfluss auf meine Entwicklung. Unter ihm habe ich meine ersten Spiele als Profi gemacht und ich habe sehr viel von ihm gelernt. Rückblickend hätte ich gerne noch länger mit ihm zusammengearbeitet, gerade weil wir uns sehr gut verstanden haben. Zudem habe ich vom Lernprozess, den ich mit ihm erlebt habe, profitiert und dadurch habe ich mich weiterentwickelt.


    Möchte eine erfolgreiche Rückrunde spielen"



    Treffpunkt Betze: Vor knapp einem Jahr bist du dann für rund zwei Millionen Euro zum SV Darmstadt gewechselt, konntest dich aber bislang nicht als Stammspieler etablieren. Hast du eine Idee, warum es in Darmstadt bisher nicht rund lief?


    Filip Stojilkovic: Das ist schwierig zu sagen. Am Anfang, als wir noch in der Zweiten Liga waren, lief es ziemlich gut für mich und ich habe oft spielen dürfen. In der Bundesliga habe ich zwar auch schon ein paar Einsätze gehabt, jedoch nicht so viele, wie ich mir erhofft habe. Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen. Nichtsdestotrotz bin ich dankbar, dass mich der SV Darmstadt 98 verpflichtet hat und mir die Möglichkeit gab, in der Bundesliga zu spielen. Aktuell liegt aber mein Fokus beim FCK und mein Ziel ist es, eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen.


    Treffpunkt Betze: Wenn du den Rasen betrittst, worauf dürfen sich FCK-Fans dann einstellen? Oder anders gefragt: Was zeichnet deine Spielweise aus?


    Filip Stojilkovic: Das sehen wir dann auf dem Platz und dann müssen die Fans entscheiden (lacht). Ich habe eine aggressive Spielweise und gebe immer Vollgas, wenn ich auf dem Platz stehe und darauf können sich die Fans freuen. Wo meine fußballerischen Stärken liegen, möchte ich selbst nicht beurteilen, da ich nicht gerne über mich selbst rede.

    Diskussionsthema zum Artikel: "Einfach scheiße": FCK kassiert erste Niederlage unter Grammozis


    "Einfach scheiße": FCK kassiert erste Niederlage unter Grammozis

    Führung, Ausgleich, Rote Karte, Rückstand. Trotz ansprechender Leistung kassiert der FCK eine weitere Niederlage in der Liga. Hier die Spieler- und Trainerstimmen zum Spiel.


    Der 1. FC Kaiserslautern verliert sein letztes Heimspiel des Jahres gegen Hertha BSC Berlin mit 1:2. Die Roten Teufel gingen früh durch ein Tor von Almamy Touré in Führung und hatten eigentlich alles im Griff. Doch nachdem die Berliner zur Halbzeit dreimal gewechselt hatten und Afeez Aremu mit der Roten Karte vom Platz flog, schlug Hertha zweimal eiskalt zu. Jan Elvedi, Marlon Ritter, Almamy Toure und Julian Krahl mit ihren Stimmen zum Spiel.

    Jan Elvedi: "Rote Karte war ein Knackpunkt"


    Innenverteidiger Jan Elvedi, der unter Grammozis die linke Innenverteidiger-Position bekleidet, gab direkt nach Spielende sein Fazit zum Spiel und der Roten Karte ab: "Man muss schon sagen, dass die Rote Karte ein Knackpunkt war. Die Hertha kommt zwar auch gut aus der Pause und setzt uns früh unter Druck, vielleicht haben wir auch den ein oder anderen Fehler zu viel gemacht. Aber wir wollten das Spiel gestalten und auf Ballbesitz spielen. Das genau in diese Phase die Rote Karte kommt ist natürlich bitter und macht es dann sehr schwer, nochmal zurück zu kommen. Das 1:2 ist ein richtiges Eiertor und es ist sehr ärgerlich. Dennoch haben wir es auch gerade in der zweiten Halbzeit mit einem Mann weniger gut verteidigt und wir müssen auch in Zukunft weiterhin so kompakt auftreten. Wir müssen für nächste Woche alle Kräfte bündeln, keine Rücksicht auf Verluste nehmen und die drei Punkte einfahren", äußerte der 27-Jährige im Hinblick auf die kommende Woche und das Auswärtsspiel in Braunschweig.


    Für seinen neuen Kollegen Almamy Toure fand der Schweizer abschließend nur lobende Worte: "Bei Almamy ist auf jeden Fall Qualität vorhanden, darüber brauchen wir nicht reden. Er ist ein super Fußballer, man sieht die Ruhe, die er mit dem Ball ausstrahlt und er tut uns auf jeden Fall richtig gut."

    Marlon Ritter: "Haben ein gutes Spiel gemacht"


    Marlon Ritter, der deutlich weniger Torraumszenen als zuletzt hatte und taktisch bedingt früh ausgewechselt wurde, war "trotz des Ergebnisses und mit einem Spieler weniger" mit der Leistung einverstanden. "Wir haben direkt nach der Pause den Ausgleich bekommen, dann rennst du natürlich hinterher und versuchst noch wenigstens einen Punkt zu holen, doch am Ende stehen wir wieder mit leeren Händen hier. Wir waren in der zweiten Halbzeit ziemlich schnell einer weniger und uns war auch klar, dass Hertha eine gute Mannschaft hat. Wir haben den Ball gut von hinten heraus gespielt und aus dem Spiel keine Chance für den Gegner zugelassen. Das ist unser Ansatz und so muss das weitergehen. Trotzdem haben wir bis zum Ende gut dagegen gehalten und wir müssen jetzt nach vorne auf das nächste Spiel schauen, dass wir gewinnen müssen", so der 29-Jährige.

    Almamy Toure: "Habe mich sehr gefreut"


    Torschütze Almamy Touré musste nach 45 gespielten Minuten in der Kabine bleiben. "Ich habe mich sehr über mein erstes Tor gefreut, doch am Ende hätte ich lieber das Spiel gewonnen. Wir müssen bei meiner Verletzung schauen, wie schlimm es ist, auch wenn es laut dem Mannschaftsarzt keine schwerwiegende Verletzung ist. Ich habe in sehr kurzer Zeit viele Spiele gemacht, was ist nicht so erwartet habe. Wir müssen abwarten, ob ich im nächsten Spiel schon wieder einsatzbereit bin. Zum Spielverlauf selbst äußerte Touré: "Gerade nach den Wechseln und der Roten Karte war es schwierig für uns, dennoch haben wir unser Bestes gegeben. Wir müssen positiv denken, weil wir auch wissen, dass wir immer besser werden und hoffentlich können wir uns nächste Woche mit einem Sieg belohnen", so der Neuzugang.

    Julian Krahl: "Einfach scheiße"


    Auch Torhüter Julian Krahl zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Zusammengefasst denke ich, dass wir vieles richtig gemacht haben. Wir waren alle voll fokussiert auf das Spiel und haben alle Vollgas gegeben. Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit, hätten es vielleicht im Ballbesitz etwas mutiger und euphorischer angehen können. Doch auch nach den vorherigen Wochen ist klar, dass wir nicht mit einer riesigen breiten Brust in das Spiel gehen. Das bekommst du die Rote Karte und die beiden Tore nach einem Standard und versucht noch einen Punkt zu holen. Es ist bezeichnent für unsere Situation, trotzdem haben wir auch nach dem Rückstand nicht aufgesteckt".


    "Natürlich spielst du anders, wenn du ein Mann weniger bist und danach hat die Hertha auch Blut geleckt, das ist logisch. Es ist einfach scheiße und wir müssen versuchen beim letzten Spiel in Braunschweig Punkte zu holen", richtete der 23-jährige den Blick nach vorne auf das kommende Auswärtsspiel.

    Dimitrios Grammozis: "Müssen darauf aufbauen"


    Auch wenn der neue Cheftrainer Dimitrios Grammozis seine erste Niederlage als FCK-Trainer hinnehmen musste, hat er viele gute Ansätze seiner Mannschaft gesehen, wie er während der Pressekonferenz nach dem Spiel verriet: "Gerade in der ersten Halbzeit haben wir streckenweise auch guten Fußball gespielt. Nach dem 1:1 Ausgleich war das ein offenes Spiel. Doch die Rote Karte war wohl der Knachpunkt. Afeez Aremu war vielleicht etwas übermotiviert und wollte sich nach so langer Zeit beweisen. Ob das wirklich eine Rote Karte war, muss man sich später nochmal anschauen. Danach haben wir keinen richtigen Zugriff bekommen, weil die Hertha auch Qualität von der Bank eingewechselt hat und uns früh presste. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, auch wenn wir enttäuscht über das Ergebnis sind. Wir haben auch gute Dinge gesehen, auf denen wir aufbauen möchten".


    Quelle: Treffpunkt Betze


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