Diskussionsthema zum Artikel: Betze am Dienstag: Home ist nun mal, where your heart is!
Betze am Dienstag: Home ist nun mal, where your heart is!
Heute bei Betze am Dienstag: Ein Muss für jeden LAUTRE-Fan, lyrische Momente mit Marlon Ritter, Miro, kumm häm!, ein Voting der Herzen und der Kommentar der Woche.
Hashtag der Woche: #lebensweisheiten. 27:4 Torschüsse, 12:2 Ecken, 57 Prozent Ballbesitz - und trotzdem 1:2 verloren. Andy Brehmes Weisheit „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ aus seiner Zeit als FCK-Trainer schien sich am vergangenen Samstag zu bewahrheiten. Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn zur Wahrheit gehört auch, dass der FCK gegen eigentlich harmlose Nürnberger die gesamte erste Halbzeit mehr oder weniger herschenkte und nur 45 überzeugende Minuten auf den Platz brachte. Trotz der Patzer der Konkurrenz und der erneuten Chance auf Big Points fanden die Roten Teufel nur schwer ins Spiel und wirkten vor allem im ersten Durchgang äußerst pomadig und uninspiriert. Und so blieb es am Ende bei einer Weisheit von Otto Rehhagel: „Mal verliert man, mal gewinnen die anderen!“. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem Wochenrückblick.
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1. Guckloch-Romantik im Museum
Ein Muss für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie es ist, durch ein Loch in eine Fußballkabine zu starren oder das Fritz-Walter-Stadion aus Pappe nachzubauen - ganz ohne Schwitzen! Die Wanderausstellung "Fußballfieber - Fußballgeschichte(n) aus Rheinland-Pfalz" ist zum 125-jährigen Jubiläum des FCK in Kaiserslautern angekommen und bietet alles, was das Fan-Herz begehrt: Originalschuhe, Torjägerkanonen, Quizfragen und einen Hauch von Nostalgie, der so dicht ist, dass ihn nicht einmal der VAR auflösen kann. Ideal für Familien, Fußballromantiker und Menschen, die gerne Trophäen anschauen, weil es mit dem eigenen Pokalregal irgendwie nie geklappt hat. Und wem das noch nicht reicht, der darf sich auf weitere Highlights im Jubiläumsjahr freuen: Golf, Party, Volksfest - alles ist dabei. Was schreit mehr nach „Traditionsverein“ als der klassische Bolzplatz des Mittelstandes mit einem Benefiz-Golfturnier? Spätestens aber das Vereinsfest auf dem Fröhnerhof oder der FCK-Stand auf dem Altstadtfest laden alle zum Feiern ein.
Fußball-Wanderausstellung zum 125-jährigen Geburtstag des 1. FC Kaiserslautern
2. Ritter aus Leidenschaft
Taucht ein in die Gedankenwelt von Marlon Ritter, dem einzigen Mann, der in einem Satz sowohl Selbstkritik, Familienidylle und gepflegten Trash-Talk in einem Satz unterbringen kann. In dieser emotionalen Achterbahnfahrt, die vor dem Spiel gegen den 1. FC Nürnberg die Starrampe verließ, erleben wir, wie man mit Videostudium, Vaterfreuden und einer Prise verbaler Provokation auf dem Platz versucht wird, den FCK zurück in die Bundesliga zu führen. Empfohlen für: Menschen, die ihre Aufstiegshoffnungen regelmäßig zwischen Himmel und Hölle parken, Fans mit Videorekorder-Fetisch und alle, die sich fragen, wie man mit 43 immer noch Kapitän sein kann, solange der Ruhrpott ruft. Triggerwarnung: Enthält Spuren von Realität, ehrlicher Selbstreflexion und gelegentlich funktionierender Schiedsrichterkommunikation.
FCK-Kapitän Marlon Ritter über Aufstieg: "Das können wir gerne wiederholen!"
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3. Zwischen Ascheplatz, Adrenalin und Aufstiegs-Ambitionen
Für einen Protagonisten war das Spiel gegen Nürnberg ein ganz besonderes. Miroslav „Betze-Bub“ Klose kehrte an seine alte Wirkungsstätte zurück - nicht als verlorener Sohn, sondern als gegnerischer Trainer. Er betrat am Samstag den heiligen Rasen des Fritz-Walter-Stadions, um mit dem Club den FCK sportlich zu ärgern und emotional zu umarmen. Herzschmerz, Nostalgie pur und 90 Minuten Zielkonflikt: Soll man jetzt jubeln oder hoffen, dass sein Team verliert? Ein Dilemma für Fußballromantiker und doch irgendwie ein Fest. Die Pfälzer verneigten sich vor Spielbeginn ehrfürchtig vor ihrer lebenden Legende und begrüßten sie mit mehr Applaus als eine Bierlieferung vor einem Heimspiel. Held bleibt Held - auch wenn er diesmal auf der anderen Seite die Seitenlinie entlang trabte.
"Etwas, das man nicht vergessen kann": Miro Klose kehrt als Club-Trainer auf den Betzenberg zurück
4. Die Besten der Besten der Besten
Die RHEINPFALZ ruft zur alljährlichen Abstimmung auf: Wer wird Sportlerin, Sportler oder Mannschaft des Jahres 2024? Spoiler: Der 1. FC Kaiserslautern steht ganz oben auf der Liste - nicht weil er Titel abgeräumt hat, sondern weil er sich ins DFB-Pokalfinale gezaubert hat. Als Zweitligist wohlgemerkt! Auf dem Weg ins Finale besiegten die Roten Teufel namhafte Gegner wie... Rot-Weiß Koblenz (wer?), den 1. FC Köln (Klassiker der Selbstüberschätzung), Nürnberg (auch mal gut gewesen), Hertha BSC (aka Hauptstadt-Chaos) und Saarbrücken (traditionelle Derbyversager). Im großen Finale traf man dann auf Bayer Leverkusen - die spielten Champions League, Europa League, Space League - alles gleichzeitig - und gewannen "nur" mit 1:0. Für Lautern quasi ein moralischer Sieg mit Pokalfinal-Flair und Selfie-Momenten im Olympiastadion. Die Fans? Begeistert und begeisternd. Die Mannschaft? Gefeiert wie Weltmeister. Der Pokal? Ja, der steht jetzt halt woanders. Aber hey - wer braucht schon einen Titel, wenn er Herzen gewinnen kann? Jetzt liegt es an euch, liebe FCK-Gemeinde: Klickt euch zur Abstimmung durch und votet für eure tapferen Finalisten. Es winken Ruhm, Ehre und vielleicht ein schicker Zeitungsausschnitt.
FCK zur RHEINPFALZ-Mannschaft des Jahres nominiert
5. Social-Media-Kommentar der Woche
Antwort eines Followers des Bloggers betzenberg_1900 auf dessen Frage nach Meinungen zum Spiel gegen Nürnberg:
„Du kannst Dich nicht selbst schlagen! FCK: Hold my beer“