ZitatAlles anzeigenNach den eher unglücklichen Ergebnissen aus den ersten Spielen der neuen Saison und unterm Strich nur einem Punkt aus den Partien gegen Gladbach und gegen die "Löwen" aus München, wollen die "Roten Teufel" am Sonntag (Anpfiff: 14:00 Uhr) ihren ersten Saisonsieg im Fritz-Walter-Stadion feiern. Gegen die SpVgg Greuther Fürth soll nun nicht nur die Leistung auf dem Platz stimmen, sondern am Ende auch etwas Zählbares dabei herauskommen - am liebsten natürlich drei Punkte!
FCK-Kapitän Mathieu Beda ist zuversichtlich, dass es am Sonntag endlich klappen wird: "Wir spielen zu Hause im Fritz-Walter-Stadion, haben die Fans im Rücken, also unseren zwölften Mann. Wir müssen über 90 Minuten Druck machen und vor allem diesmal effektiv spielen."
Der Cheftrainer der "Roten Teufel" Kjetil Rekdal muss am Sonntag allerdings auf die rot-gesperrten Alexander Bugera und Patrice Bernier verzichten: "Wir hoffen, dass wir am Sonntag mit elf Mann das Spiel beenden", merkte der 39-jährige Norweger süffisant an, angesichts der zwei Platzverweise aus zwei Spielen. In der letzten Saison hatte der FCK insgesamt neun Platzverweise zu verzeichnen. Das war Ligaspitze. Diesen traurigen Rekord will Rekdal und der FCK dieses Jahr sicher nicht verbessern.
Der Schlüssel zum Erfolg ist für den Trainer klar: "Dass wir gut spielen und das Spiel dominieren können, haben wir schon bewiesen. Jetzt müssen wir den Vorteil eines Führungstreffers auch mal nutzen und ein, zwei Tore nachlegen."
Dass der Gegner aus Fürth mit einer ebenfalls sehr jungen Mannschaft gegen den FSV Mainz 05 (3:0) gewonnen hat ist für Rekdal nebensächlich: "Mit einem Punkt in zwei Spielen ist hier natürlich keiner zufrieden, deshalb wollen wir am Sonntag gewinnen. Da ist es egal wie der Gegner heißt."
Tobias Sippel, Boubacar Diarra, Sascha Kotysch, Christian Henel, Nassim Banouas und Marcel Ziemer werden am Samstag in Neunkirchen bei der Borussia die FCK-Amateuren (Anpfiff: 14:30 Uhr) fußballerisch unterstützen und rücken teilweise am Sonntag in den Profikader nach.
Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Langzeitverletzten Aimen Demai, der zwar die letzten Wochen beschwerdefrei trainieren konnte, aber immer noch zu wenig mit dem Profikader trainiert hat. "Er muss zuerst die Laufwege lernen und verstehen und dazu einfach noch öfter mit den ersten Elf mittrainieren. Eventuell steht er am Sonntag zumindest im Kader", verkündete Trainer Rekdal.
Schiedsrichter der Begegnung am Sonntag ist Knut Kircher, assistiert von Arno Blos und Florian Steinberg.
DFB-U21-Nationalspieler Fabian Schönheim wird -wie schon beim Auswärtsspiel in München- den rot-gesperrten Alexander Bugera auf der linken Abwehrseite ersetzen.
http://www.fck.de hat vor der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth mit dem 20-Jährigen gesprochen
Fabian, Du warst am Dienstag in Fürth, hast dort mit Juri Judt vom nächsten Gegner SpVgg Greuther Fürth zusammen mit der U21-National-mannschaft gespielt. Habt Ihr auch über das Spiel am Sonntag geredet?
Fabian Schönheim: Wir haben kurz darüber gesprochen, aber nicht viel, weil wir uns auf die Partie mit der Nationalmannschaft konzentriert haben.
Du hast 64 Minuten gespielt, wie war das Spiel gegen Irland aus Deiner Sicht?
Fabian Schönheim: Wir haben ganz gut angefangen, hatten die Iren sehr gut im Griff und haben gut nach vorne gespielt. Wir sind dann auch verdient in Führung gegangen, aber haben sie dann durch einen kapitalen Fehler wieder stark gemacht. Wir versuchten nach dem 1:1 nach vorne zu spielen, aber das ist uns nicht so gelungen wie vorher und haben dann durch einen Konter sogar das 1:2 gefangen.
Dadurch, dass sich die Iren dann alle hinten reingestellt haben, um das Ergebnis zu halten, haben wir den Ausgleich gemacht. Insgesamt hätten wir gewinnen müssen, aber am Ende kann man mit dem Unentschieden zufrieden sein.
Ist es schwierig sich auf der Position, die Du bei der U21 gespielt hast (Innenverteidigung) auf die Position als Linksverteidiger beim FCK umzustellen?
Fabian Schönheim: Als Problem sehe ich das nicht. Ich habe letztes Jahr auch immer links gespielt, beim FCK und auch bei der U21. Eigentlich sehe ich mich als Innenverteidiger, aber es ist auch kein Problem links zu spielen, wenn der Trainer mich da aufstellt.
Im letzten Spiel hast Du sogar Freistöße beim FCK geschossen, eine neue Variante?
Fabian Schönheim: Der Trainer hat mich im Abschlusstraining gefragt, ob ich die Freistöße schießen könnte und in der A-Jugend hatte ich auch öfters die Freistöße geschossen. Warum soll ich es dann hier nicht auch machen? Das Selbstvertrauen habe ich, ich denke, als Fußballer muss man auch in der Lage sein, mal einen Freistoß zu schießen.
Der Trainer sagte immer, dass Du aggressiver werden musst, inwieweit klappt das jetzt?
Fabian Schönheim: Er hat mit mir darüber gesprochen, hat gesagt, dass ich enger am Mann bleiben muss. Mein Spiel ist es eher, mit Auge zu spielen und den Gegner nicht immer weg zu "fegen". Mir fällt es persönlich schwer, einen Spieler auch mal umzuhauen, Ich regle das dann lieber anders. Natürlich ist es manchmal notwendig und ich weiß, dass ich das noch lernen muss. Ich hoffe, dass ich die Aggressivität bis zum nächsten Spiel rein bekomme und im richtigen Moment auch mal aggressiv am Mann stehe.
Was müsst Ihr gegen Fürth anders machen im Vergleich zu den ersten beiden Spielen?
Fabian Schönheim: Wenn wir das 1:0 machen, müssen wir lernen, die Führung auch halten zu können oder uns zumindest so clever anstellen, dass wir den Gegnern keine Chance lassen, ein Tor zu schießen. Wenn man in Führung geht, muss man ruhig spielen, Ball und Gegner laufen lassen, dass dieser auch so wenig wie möglich in Ballbesitz und in unsere Hälfte kommt. Gegen 1860 haben wir das 1:1 kassiert und haben dann zu weit auseinander gestanden, nicht mehr so die Zweikämpfe angenommen wie zuvor. Das müssen wir verbessern, aber wir werden auf jeden Fall versuchen das am Sonntag besser zu machen.
Würdest Du einen Punkt nach zwei Spielen als Fehlstart einstufen?
Fabian Schönheim: Ich gehe mal davon aus, dass wir nach drei Spielen dann vier Punkte haben werden, weil wir das Spiel am Wochenende unbedingt gewinnen wollen. Darauf arbeiten wir jetzt auch die ganze Zeit hin. Wir wissen selbst, dass wir guten Fußball spielen können und dass wir das auch gezeigt haben. Wir müssen nur lernen, dass wir das auch über 90 Minuten hinkriegen. Das ist das Wichtigste am Sonntag gegen Fürth und dann gehen wir auch als Sieger vom Platz.
Datum : 14. August 2007
Quelle : 1. FCK