ZitatAlles anzeigenVor dem Rheinland-Pfalz-Derby gegen den TuS Koblenz (Anpfiff: Freitag, 18.00 Uhr) steht der 1.FC Kaiserslautern unter Zugzwang. Mit einem Punkt in bisher drei Saisonspielen ist beim FCK keiner zufrieden, jedoch warnt Sportdirektor Michael Schjönberg vor einer verfrühten Panik: "Wir haben zweimal gut gespielt und nur einen Punkt geholt, aber es war klar, dass es nicht von Anfang an einfach so läuft. Wir müssen Stein für Stein bauen und können nicht gleich ein fertiges Haus hinstellen."
Die Devise für das Spiel gegen den Nachbarn aus Koblenz ist für Cheftrainer Kjetil Rekdal klar: "Wir müssen auf jeden Fall aggressiver spielen als zuletzt gezeigt. Wir haben die Chance alles wieder gut zu machen, wenn wir mit Aggressivität und Laufbereitschaft spielen. Ebenso muss das Zweikampfverhalten stimmen, wir brauchen mehr Kreativität nach vorne und die Bereitschaft füreinander, um das Spiel zu gewinnen."
Auf Koblenzer Seite ist Noureddine Daham im Spiel gegen den FCK spielberechtigt. Erst am Mittwoch wurde sein Transfer zum Bundesligakonkurrenten aus Koblenz perfekt.
Dass Daham sein erstes Spiel ausgerechnet gegen die "Roten Teufel" bestreitet macht Rekdal keine Sorge: "Das ist das Geschäft, wenn er gegen uns trifft, dann gratuliere ich ihm. Dass er nach Koblenz gewechselt ist, ist nebensächlich. Es hätte genau so gut auch Gladbach, Paderborn oder sonst ein Verein sein können. Zufällig spielt er jetzt am Freitag schon gegen uns, ändern können wir das nicht und wenn er ein Tor schießt, dann ist das eben so. Aber ich bin sicher, das wird nicht passieren", sagte der Norweger vor dem Derby.
Auch Schjönberg wünscht dem ehemaligen FCK-Spieler Daham, dass er in Koblenz Fuß fassen kann: "Ich wünsche ihm, dass er auf die Beine kommt und dass er dort das leistet, was er kann - vielleicht nicht gegen uns, aber danach."
Wer morgen für die "Roten Teufel" aufläuft ist nach einigen Verletzungssorgen noch nicht ganz klar. Verletzungsbedingt passen müssen aber Sebastian Reinert (Muskelverhärtung im Oberschenkel) und Moussa Ouattara ( Verstauchung des Zehgelenkes).
Zählen kann Rekdal allerdings wieder auf Alexander Bugera, der seine Rotsperre vom ersten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach abgesessen hat.
"Klar ist Bugera einer der wichtigsten Spieler bei uns, das hat er auch in der gesamten Vorbereitung gezeigt. Er hat ja auch eine gewisse Erfahrung, genauso wie Bernier. Man hat gesehen, dass die beiden gefehlt haben. Aber das soll auch keine Entschuldigung für die Leistung sein, die wir gezeigt haben", erläuterte Rekdal.
Auch der 18 Jahre alte Sascha Kotysch und Aimen Demai, der bereits gegen Greuther Fürth von Beginn an spielte, sind wieder vollkommen fit.
Schiedsrichter beim Derby in Koblenz ist der 37-jährige Münchner Peter Sippel, der an der Linie von seinen Assistenten Tobias Stieler und Lothar Ostheimer unterstützt wird.
Im übrigen war die Ticket-Nachfrage für das Spiel in Koblenz bereits kurz nach Bekanntgabe des Spielplans sehr stark. Das Kontingent, das dem FCK zur Verfügung stand, reichte bei weitem nicht aus alle Kartenwünsche zu berücksichtigen. Die Tickets wurden ausschließlich an Mitglieder, Fanclubs und Auswärtsdauerkarteninhaber verteilt.
Datum : 30. August 2007
Quelle : 1. FCK - http://www.fck.de