ZitatAlles anzeigenFür das Heimspiel am Freitag, den 14. September 2007, um 18.00 Uhr gegen den SC Paderborn 07 hoffen beim 1.FC Kaiserslautern alle auf die ersten drei Saisonpunkte.
Immerhin sind die Spieler, die unter der Woche international für ihre Ländermannschaften im Einsatz waren, verletzungsfrei in Kaiserslautern angekommen. Dazu hatte der eine oder der andere auch ein sportliches Erfolgserlebnis im Gepäck. So stand beispielsweise Torwart Florian Fromlowitz im Tor der DFB-U21-Nationalmannschaft und konnte sich beim 2:1-Sieg gegen den schwedischen Nachwuchs auszeichnen. Zum Siegerteam gehörte auch FCK-Profi Fabian Schönheim, der in der Innenverteidigung 45 Minuten spielen durfte.
Ein tolles Erlebnis feierte FCK-Neuzugang Esben Hansen. In der EM-Qualifikation kam er mit Dänemark gegen Liechtenstein zu seinem ersten Einsatz und gleich auch zum ersten Sieg (4:0). Als Höhepunkt durfte er sogar in seinem ersten Länderspiel gleich eine halbe Stunde lang die dänische Kapitänsbinde tragen. Zudem bekam er sehr gute Kritiken von seinem Nationalcoach Morten Olsen.
Am Freitagmorgen trifft er dann zum ersten Mal auf seine neuen Mannschaftskollegen.
Ob die neue Lauterer "Sechs" schon am Abend gegen Paderborn zum Einsatz kommt, wollte sein neuer Coach Rekdal am Donnerstag noch nicht entscheiden. "Wir werden mit allen Nationalspielern sprechen und sehen wer 100%ig fit ist. Wer definitiv spielt, entscheiden wir erst am Freitag", so Rekdal.
Rekdal verlangt von dem 26-Jährigen Hansen, dass er "für Ordnung im Mittelfeld sorgt und den Jungen helfen soll."
Verzichten muss Trainer Kjetil Rekdal weiterhin auf einen anderen Skandinavier, auf den Schweden Björn Runström. Den Stürmer plagen immer noch Rückenprobleme. "Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder einsatzbereit ist", sagte Rekdal vor der Partie gegen Paderborn. Im Reha-Training befindet sich zurzeit noch Josh Simpson. Definitiv ausfallen wird auch Sergej Neubauer. Der Youngster zog sich beim Spiel
der Amateure gegen Köllerbach am letzten Samstag einen Außenbandriss zu. Allerdings kann Neubauer möglicherweise bereits Anfang der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Moussa Ouattara hat unterdessen seine Zehenverletzung auskuriert. Allerdings bedeutet das nicht, dass er zwangsläufig spielen wird. Mit dem gesetzten Mathieu Beda, Moussa Ouattara, Fabian Schönheim, Sascha Kotysch und Boubacar Diarra bieten sich in der Innenverteidigung einige Varianten an.
Für die Mannschaft von Rekdal gilt es vor allem die Null hinten zu halten, denn schließlich hat Paderborn nach vier Spieltagen noch kein Tor geschossen. "Unsere Idee ist natürlich das Spiel zu machen. Da interessiert es überhaupt nicht, was Paderborn vor hat. Wir müssen sie unter Druck setzen, sie zu Fehlern zwingen, angreifen. Damit meine ich aber nicht, kopflos nach vorne zu rennen. Gerade im eigenen Stadion müssen wir das Spiel in die Hand nehmen", erklärte Rekdal.
Die Gäste aus Paderborn haben aus vier Spielen derzeit einen Saisonpunkt und stehen in der aktuellen Tabelle hinter den "Roten Teufeln". Auch für die Ostwestfalen ist das Aufeinandertreffen ein sehr wichtiges Spiel. In der letzten Saison gewann der FCK beide Begegnungen (2:0; 1:0).
Schiedsrichter der Partie ist übrigens Guido Winkmann.
Für Spieler Aimen Demai gilt am Freitag (Anpfiff: 18:00 Uhr) nur eines: "Wir müssen gegen Paderborn gewinnen, alles andere ist egal. Gerade zu Hause muss man solch eine Mannschaft schlagen."
http://www.fck.de hat vor dem Spiel gegen den SC Paderborn mit Mittelfeldspieler Aimen Demai gesprochen:
Aimen, Du warst lange verletzt und hast jetzt wieder zwei Spiele gespielt. Hast Du noch Beschwerden oder ist alles ausgeheilt?
Aimen Demai: Ich war relativ zufrieden mit meiner Kondition und meinem Körper, auch von der Kraft her. Mir tut nichts mehr weh.
Und es scheint, dass Du im Team schon eine Führungsrolle übernommen hast, und sehr viel auf dem Platz kommunizierst...
Aimen Demai: Ich spiele eine Position, auf der man führen muss. Das läuft automatisch. Ich denke, ich könnte diese Position nicht spielen, ohne Verantwortung zu übernehmen.
Jetzt bekommt Ihr mit Esben Hansen Verstärkung im Mittelfeld, was erwartest Du von ihm?
Aimen Demai: Er muss Qualität haben, schließlich ist er ein Nationalspieler. Er kann uns weiter bringen und das ist gut.
Er spielt "Deine" Position, hast Du Angst Deinen gerade erkämpften Stammplatz zu verlieren?
Aimen Demai: Nein, es gibt viele andere Positionen, auf denen man spielen kann. Das ist kein Problem. Konkurrenz gehört dazu, ich habe als Fußballer immer Konkurrenz gehabt und man braucht für jede Position mehr als einen Spieler, das ist ganz klar. In Saarbrücken habe ich beispielsweise auch auf der rechten Außenbahn gespielt.
Gegen Paderborn stehen beide Teams unter Druck, Paderborn muss genauso aus dem Tabellenkeller raus wie der FCK auch…
Aimen Demai: Für einen Verein wie Kaiserslautern ist es noch wichtiger, da unten raus zu kommen, weil für Paderborn am Saisonende der Klassenerhalt als Ziel steht. Wir haben andere Ansprüche, müssen mehr machen. Außerdem spielen wir zu Hause, da müssen wir gewinnen, alles andere wäre nicht normal.
Wie groß ist die Anspannung vor solch einem Spiel, das man ja eigentlich schon gewinnen muss?
Aimen Demai: Der Druck ist bei jedem Spiel da. Ich würde bei dem Paderborn-Spiel nicht von einem besonderen Druck ausgehen. Wir probieren immer zu gewinnen. Wir haben jetzt erst vier Spieltage hinter uns, der Druck wäre sicherlich größer, wenn es heißen würde: 34. Spieltag, wenn wir gewinnen steigen wir auf. Wir müssen einfach unsere Leistung bringen und dann wird der Erfolg auch kommen. Wir müssen besser als die anderen sein und uns die drei Punkte verdienen.
Datum : 14. September 2007
Quelle : 1. FCK - http://www.fck.de