Die Großkonzerne und ihre Machenschaften

  • Zitat

    Original von nordpfaelzer
    wenn es richtig ausgeführt wird schon,wir leben in einer Demokratischen Diktatur, so kann es nicht weiter gehen mit dieser Abzockerei.
    Es wird Zeit dass der Bürger sich dagegen wehrt


    Dann erkläre mir doch mal, wo im Kommunismus das Geld herkommen soll, welches du dann gerecht verteilen willst? Innovation und Fortschritt ist ohne freien Wettbewerb nicht möglich. Und warum überhaupt Diktatur und Abzockerei? Die Deutschen jammern nach wie vor auf einem mehr als hohen Niveau...

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Ich denke, bei dem Thema muss man doch etwas differenzieren:


    Grundsätzlich gefällt es mir nicht, wenn Großkonzerne auf die Vereine Einfluss nehmen. Andererseits sehe ich einen Unterschied darin, bei welchem Verein die Einflussnahme erfolgt.


    Großvereine wie z.B. ManU oder Arsenal verlieren m.E. dadurch weder an Identität noch an Attraktivität. Würde bsw. ein Herr Hopp den FCK oder wg. mir auch S04 sponsern, wäre das für den jeweiligen Verein relativ unproblematisch. Weder die Vereine noch die Konkurrenten hätten dadurch einen Schaden.


    Wenn aber ein Verein wie Hoffenheim in die 1. Liga gepuscht wird, nimmt der ganze Fussball Schaden. Die Attraktivität der Liga wird erbärmlich darunter leiden.


    Der Fussball lebt in großem Umfang von der Tradition und den Namen der Vereine. Ein Duell zwischen Lautern und Bayern, Schalke und Dortmund oder Hamburg und Bremen hat immer Brisanz und zieht die Massen. Bei Hoffenheim wird dies nie und nimmer der Fall sein. Man sieht es bei z.B. bei Wolfsburg, oh ist das schrecklich, wenn die zu uns kommen. Total langweilig.

    I hope life is good for you.

  • Das sehe ich genau so. Trotzdem wird das die Zukunft des Fußballs sein.

  • Zitat

    Original von Heizer04
    Großvereine wie z.B. ManU oder Arsenal verlieren m.E. dadurch weder an Identität noch an Attraktivität. Würde bsw. ein Herr Hopp den FCK oder wg. mir auch S04 sponsern, wäre das für den jeweiligen Verein relativ unproblematisch. Weder die Vereine noch die Konkurrenten hätten dadurch einen Schaden.


    Das Problem ist nur, dass man eben bei den Traditionsvereinen als Investor kaum investieren kann. Wenn man hier im Forum liest, würde ein Investment von z.B. einem Herrn Hopp dazu führen, dass SAP abgebrannt wird...


    Wie war das denn bei euch mit Gazprom? Also wie haben die Fans den Deal aufgenommen?

    "Im Zahlenraum bis 100 kann Oliver Aufgaben mit hohem Schwierigkeitsgrad, auch bei wechselnder Aufgabenstellung, lösen."

  • Zitat

    Original von Cakedrummer



    Wie war das denn bei euch mit Gazprom? Also wie haben die Fans den Deal aufgenommen?


    Zuerst mal: Ich glaube nicht, dass Gazprom großen Einfluss nimmt auf den Verein.


    Ich denke aber, dass viele erleichtert waren, da wir uns finanziell im Grenzbereich bewegt haben. Durch den langfristigen Vetrag mit Gazprom hat sich die Lage doch sehr entspannt. Man merkt es auch daran, ass kaum noch über die Finanzlage diskutiert wird.


    Viele sind aber auch sehr kritisch, insbesondere da Gazprom ja nicht gerade der beste Ruf vorauseilt.

    I hope life is good for you.

  • Zitat

    Original von Heizer04
    Würde bsw. ein Herr Hopp den FCK oder wg. mir auch S04 sponsern, wäre das für den jeweiligen Verein relativ unproblematisch. Weder die Vereine noch die Konkurrenten hätten dadurch einen Schaden.


    Wenn aber ein Verein wie Hoffenheim in die 1. Liga gepuscht wird, nimmt der ganze Fussball Schaden. Die Attraktivität der Liga wird erbärmlich darunter leiden.


    Das ist eine sehr interessante Ansicht. Wenn man investiert wo schon Geld ist dann ist es okay, wenn man investiert wo einem das Herz liegt dann nicht?


    Das verstehe ich nicht!


    Oder darf das Herz nur dort liegen wo auch die Tradition liegt?


    Sorry, aber dein Denken ist IMHO Scheuklappendenken. Wie hättest du denn zB. um 63 die Kohle verteilt? Der MSV Duisburg war damals ganz groß, heute sind sie recht klein. Schau dir Trier oder Saarbrücken an usw.


    Mein Fazit:
    Die Zeiten ändern sich. Vereine in Fussballprofibereich gibt es nicht mehr, das sind Wirtschaftsunternehmen heute, Bayern hats vorgemancht, Dortmund und Schalke kopieren es. Ob das gut ist? Keine Ahnung, wohl eher nicht aber es ist halt der Zeitgeist!


    Ich bin zB. auch Fan der Green Bay Packers, weil ich Brett Favre für den Sportgott schlechthin halte. Aber schau dir die NFL an, Green Bay ist DIE AUSNAHME, der Verein gehört der Stadt und den Fans, es ist damit aber DIE AUSNAHME, alle anderen Clubs gehören Mäzen die zum Teil soviel Kohle haben, dass sie Herrn Hopp whrscheinlich nur Naserümpfend ansehen.


    Das finde ich nicht wirklich gut aber eine Studie zeigt, dass Amerika in Schnitt immer 10 Jahre vorraus ist und die Champions League zeigt, dass es in Europa mittlerweile auch ein Inzuchtgeschäft ist. Dort spielen mehr oder weniger immer die gleichen Clubs, diese Clubs bestimmen mittlerweile auch was dort geschieht usw. usw.


    EndFazit:


    IMHO wird Tradition leider verlieren gegen die Kohle. Leider :(

  • Es geht doch nicht nur und Tradition und Kohle.
    Es ist doch eine Frage der Moral und Menschlichkeit.
    Ich kann nicht beurteilen, wieviel "Rubel" die russischen
    Gasmänner in S04 investiert haben. Ich kann aber
    bestätigen, das Fan-Clubs und Fan-Regionen schon
    etliches an Spendengeldern für arme Menschen,
    insbesondere obdachlose Kinder in Russland gespendet
    haben. Im Gegenzug verballert ein Russenkonzern zig-Millionen
    in einen klammen Bundesligaverein. Dies halte ich für
    unmoralisch. Vor einigen Jahren z.B. war die sogenannte
    "Göttinger Gruppe" Hauptsponsor und Trikot-Werbepartner
    beim VfB Stuttgart. Diese sogenannte Göttinger Gruppe
    hat tausende von Kleinanlegern um ihr erspartes gebracht.
    Die ehemaligen Manager dieses Unternehmens wurden
    nach dem Zusammenbruch der Firma wegen Untreue, Betrug,
    Steuerhinterziehung etc. teilweise sogar zu Haftstrafen
    verurteilt. Den Deal Göttinger Gruppe - VfB hatte damals
    übrigens ein gewisser Herr "MV" eingefädelt. Der ist heute
    UEFA-Vizepräsident.
    Man sollte beim Sponsoring schon darauf achten, woher die
    Kohle kommt.
    Es gibt mit wenigen ausnahmen keinen Milliarden-Unternehmer,
    der sein Geld legal erworben hat. Dieser Ausspruch stammt
    übrigens von unserem Altkanzler Helmut Schmidt.


    Was ist besser, reich sein an Kultur, Tradition, Stolz oder
    reich sein aufgrund der Kohle irgendwelcher Ganoven.


    Lieber hundert Sponsoren welche jeweils € 100.000 auf den
    Tisch legen, als einen mit 10.000.000


    Seht euch doch nur den Herrn Mateschitz an. Der sponsort
    doch alles was nur geht. Fußball, Eishockey, Formel 1,
    DTM, Flugtage etc. Der verkauft seinen Gummibärchensaft
    in blauen Dosen für fette Kohle mit einem aus Thailand geklauten
    Rezept. Der Herstellungspreis dieser "Plörre" beträgt pro Liter
    ein paar Cent. Wer sponsort nun wen, es sponsoren doch die, die
    diese Scheiße saufen.


    So, jetzt kann weiter diskutiert werden.


    Gegen den modernen Fußball - gegen "Red Bull"

  • Zitat

    Original von Avernabernd
    [..]
    Was ist besser, reich sein an Kultur, Tradition, Stolz oder
    reich sein aufgrund der Kohle irgendwelcher Ganoven.
    [..]


    Dein Posting ist zum Teil natürlich vorbildlich, trozdem ist der oben gequotete Satz schwachsinn. Hört doch bitte auf mit den Pauschalisierungen! Du bist doch eigentlich selbst dagegen, tortzdem führst du es als die Wurzel alles Übels an :(

  • Es ist keine Pauschalisierung, im Gegenteil, ich könnte noch
    zahlreiche weitere Fälle von solchen "Sponsoren" aufzählen.
    Ich bin auch nicht dagegen sondern eher etwas
    sensibilisiert gegenüber manch "edlen" Förderern des
    Fußballsports. Der Uli aus München sagte mal vor Jahren,
    er wird es noch erleben, bis der erste Profii für 1. Millarde
    (damals noch DM) den Verein wechselt.
    Wer soll dies bezahlen und von wessen Geld.
    Schau dir doch mal die Entwicklung der Ticketpreise in
    England an, da werden ein großteil der Fans von dem
    "Event" Fußball ausgeschlossen, weil sie sich die horrenden
    Ticketpreise nicht leisten können und dies trotz eines
    Russen-Milliardärs. Der Fußball geht in eine gefährliche Richtung,
    er wird zum Spielball irgendwelcher Großmanns-Sucht oder
    globalen Konzerne, die doch nur gewinnorientiert arbeiten.
    Waren sie nicht alle schon mal Pleite, die Reals, Chelseas,
    ManUs und wie sie alle heißen. Wo stehen sie heute und
    mit wessen Geld. Wollen wir dies für gut befinden.
    Es geht doch nur um Fußball - und sonst garnichts.


    Und wer sponsort mich, wenn ich pleite bin ?

  • Zitat

    Original von Avernabernd
    Wollen wir dies für gut befinden.
    Es geht doch nur um Fußball - und sonst garnichts.


    WIllkommen in der Wirklichkeit, aber um die genannten Dinge geht es schon lange nicht mehr.


    Leider, leider, leider...


    Ich sehe hier aber noch einen wonzig kleinen Ausweg, zumindest für die Bundesliga, die müssen einfach mal in Brüssel einklagen, dass sie definitiv wiirtschaftliche Nachteile haben, Real wir mit 500 mio. Euro Schulden nicht aus der Liga geworfen, in D gäbe es sowas nicht. Das müsste angepasst werden. Es kann nicht sein dass so unterschiedliche Regularien zur Champions League führen. Das ist der Weg den ich sehe. Aber Tradition, Vernunft und Fantum....das wurde in letzen jahrtausend leider zurückgelasssen :(