Perikles: Keiner von uns kann sich schon jetzt eine genaue Vorgehensweise zurecht legen, denn zuerst sollte man sich auf der JHV mal anhören was Fakt ist! Das Göbel, was den Bereich Spieler und überhaupt Sport angeht, als Amateur durch geht ist uns wohl allen klar oder?
Wo ich meine bedenken habe ist : was passiert mit unserem Verein bei einer Nichtentlastung? Wann ist und wie lange dauert es bis der Verein dann wieder Beschlussfähig ist zb. für neue Spieler zu kaufen! Warten etwaige Sponsoren und überhaupt woher bekommt der Verein dann das Geld für neue Spieler!
Das sind meine Argumente und Ängste die ich habe!undefined
pfälzer: Ich kann Deine Gedanken voll und ganz nachvollziehen und bezüglich der Vorgehensweise stimme ich Dir absolut überein! Ich weiß noch nicht, welche Vorgehensweise die beste für den Verein sein wird. Dafür muss man so viele Faktoren mit berücksichtigen, die ihrerseits auch voneinander abhängig sind.
Ich habe lediglich für mich die Einsicht gewonnen, dass der Herr Göbel für den Posten des Vorstandsvorsitzenden entweder inkompetent oder überfordert ist. Und das geht weit über das rein Sportliche hinaus. Wenn ich in der letzten Winterpause finanziell volles Risiko gehe und in blindem Vertrauen zu Wolfgang Wolf vier neue Spieler verpflichte, dann muss ich mir der Konsequenzen bewusst sein. Wenn der Aufstieg gelingt, wird alles gut. Aber ich muss auch die Variante in Erwägung ziehen, dass es nicht gelingt. Und für diesen Fall muss ich zumindest einmal gewährleisten, dass die sportliche Führung wenigstens einen zweitligatauglichen Kader auf die Beine stellen kann. Meines Erachtens hat die Mannschaft zwar Potenzial für die Plätze Acht bis 13. Aber mit solch einer jungen Mannschaft in die Saison zu gehen, ohne Geld für mögliche Nachverpflichtungen zu haben, ist halt zu riskant. Das Ganze hätte sich zum Guten wenden können, wenn er wenigstens ein paar zahlungskräftige Sponsoren an Land gezogen hätte. Hat auch nicht funktioniert, sodass man zu dem Schluss kommen muss, dass wieder einmal mit Geld gewirtschaftet wurde, das nicht vorhanden war.
Von anderen Bereichen wie Öffentlichkeitsarbeit, Außenwirkung und Aufbau professioneller Strukturen im Verein möchte ich gar nicht anfangen.
Außerdem sollte einen nachdenklich stimmen, wenn bei Jedem, der Hilfe anbietet, vom Vorstand gemutmaßt wird, dass er sich am Verein bereichern will. Bei einigen Ex-Spielern kann das vielleicht möglich sein (will ich gar nicht drüber spekulieren, wer das sein könnte), aber doch nicht bei allen!
Kurz- bis mittelfristig muss auf Vorstandsebene also mehr passieren als die Installation der drei neuen Vorstandsmitglieder. Selbst wenn Göbel und Jaworski - wie auch immer - abgesetzt werden, wäre die Handlungsfähigkeit dort doch wegen der drei Neuen weiterhin gegeben.
Und nun zur möglichen Nichtentlastung des Aufsichtsrats: Wie gesagt, bin ich mir da noch unschlüssig. Es ist für mich nur ein schlechter Stil - der mich bedenklich stimmt -, wenn man erst kurz vor der JHV von neuen Sponsoren spricht, die natürlich nur dann Geld in den Verein geben, wenn die bisherigen Verantwortungsträger bleiben.
1. Frage: Warum ist von solchen Sponsoren immer erst kurz vor der JHV die Rede? Zufall? Wir suchen doch immerhin nicht erst seit gestern neue Sponsoren. Mal ganz abgesehen davon, wäre es nicht vielleicht sogar möglich, in den Vertrag ein Widerrufsrecht bis eine Woche nach der JHV einzubauen, um dem Sponsor diese Sicherheit zu geben?
2. Frage: Wer sagt, dass bei einer anderen Vereinsführung nicht mehr und/oder zahlungskräftigere Sponsoren an Land zu ziehen wären? Ich weiß, das ist alles Spekulation. Aber wenn man schon so stümperhaft in der Öffentlichkeit auftritt, wie sieht das dann erst hinter den Kulissen aus? Potenzielle Geldgeber merken doch schnell, ob's in einem Verein läuft oder nicht.
Was in der Tat problematisch ist, ist die kurzfristige Handlungsfähigkeit, die unbedingt gewahrt bleiben muss. Auf der anderen Seite: Wir haben jetzt noch nicht einmal Geld für die Verpflichtung eines arbeitslosen Spielers, der auch keine utopischen Gehaltsvorstellungen hat. Wer gibt uns die Sicherheit, dass sich dies mit den jetzigen Führungspersonen innerhalb der nächsten Wochen noch ändern wird? Wenn alles so weiter läuft wie bisher, haben wir ebenfalls keine Handlungsfähigkeit - nämlich mangels finanzieller Spielräume. Dann doch lieber eine Langfristperspektive, die aber zumindest bisher auch noch sehr vage ist!
Das sind die Gedanken, die mir durch den Kopf gehen! Leider werde ich das Gefühl nicht los, dass mit den jetzigen Verantwortlichen es immer weiter bergab geht. Und deren Verhalten vor der JHV trägt nicht gerade dazu bei, dieses Gefühl zu beseitigen - im Gegenteil! Und noch schlimmer ist: Das Gefühl wird bisher durch den Verstand nicht widerlegt geschweige denn überstimmt! Stellt sich daher "nur" noch die Frage nach dem richtigen Weg!?