ZitatAlles anzeigenLiebe Fans des 1. FC Kaiserslautern,
die Zwischenbilanz nach zehn Spieltagen fällt alles andere als erfreulich aus. Dabei sind wir hoffnungsvoll in die Saison gestartet. Auch die Leistungen in den ersten Begegnungen waren durchaus vielversprechend. Der folgende Leistungseinbruch ist nur zum Teil mit den zahlreichen Verletzungen und den "Roten Karten", durch die wir uns zusätzlich geschwächt haben, zu erklären.
Nach den Spielen in Offenbach und zuhause gegen Osnabrück habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich unsere Mannschaft stabilisiert und zudem ein Stück Selbstvertrauen gewonnen hat. So sehr die Niederlage in Hoffenheim auch schmerzt, will ich sie doch nicht unbedingt als Rückschlag werten. Der Gegner zählt in der geneigten Verfassung für mich zweifellos zum Kreis der Aufstiegs-Favoriten.
Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sind eigentlich bekannt für ihre kreativen Choreographien und ihre Fan-Gesänge, die regelmäßig für eine ausgezeichnete Stimmung auf den Rängen sorgen. Wir können alle zurecht stolz auf unsere Fans sein, die ihren FCK so zahlreich auch bei Auswärtsspielen unterstützen. Kaum ein anderer Klub in der zweiten Liga kann da mithalten.
Umso unverständlicher war für mich daher das Verhalten einiger Fans beim Spiel in Hoffenheim. Ganz egal, wie man letztlich zum "Modell Hoffenheim" steht: Persönliche Anfeindungen, Hass-Parolen, Gewalt und Sachbeschädigung haben in unserer Gesellschaft nichts verloren. Und erst recht nicht in einem Fußballstadion. Diese Fans schaden nicht nur dem Ansehen des 1. FC Kaiserslautern, sondern auch dem des gesamten Fußballs.
Nach eingehenden Untersuchungen hat sich in dieser Woche das bestätigt, was wir am vergangenen Freitag bereits befürchtet hatten: Die Knieverletzung unseres Torhüters Florian Fromlowitz hat sich als dermaßen schwerwiegend herausgestellt, dass er in dieser Saison wohl kein Spiel mehr bestreiten kann. Dies ist ein Schock für uns alle, besonders aber für Florian selbst. Die gesamte FCK-Familie wünscht ihm ganz viel Kraft, damit er schnellstmöglich wieder auf den Fußballplatz zurückkehrt.
Positiv aufgenommen habe ich in der vergangenen Woche das Hilfsangebot unseres Bundesliga-Rekordtorschützen Klaus Toppmöller, der sich bedingungslos in den Verein einbringen möchte. Der Aufsichtsrat hat das Angebot angenommen und dem Nationaltrainer Georgiens einen Sitz in diesem Gremium angeboten. Ich bin sicher, dass uns Klaus Toppmöller mit seiner Fachkompetenz in den nächsten Monaten weiterhelfen kann.
Mit Erzgebirge Aue, dessen Mannschaft, Trainer, Offizielle und Fans ich ebenso herzlich begrüße wie das Schiedsrichter-Team, empfangen wir einen Gegner, der mit ähnlichen Problemen wie wir zu kämpfen haben. Das macht die Aufgabe natürlich nicht einfacher. Trotzdem genügt ein Blick auf die Tabelle um zu sehen, wie wichtig ein "Dreier" wäre. Die eingangs gezogene Zwischenbilanz würde sich dadurch zumindest etwas aufhellen.
Datum : 28. Oktober 2007
Autor : Erwin Göbel
Quelle : 1. FCK
Kompletter Artikel : http://www.fck.de/content/aktuell/news/13039_scrolltext.html