ZitatEs gibt empfindsame Gemüter, die sorgen sich ernsthaft um Bayern-Manager Uli Hoeneß: „Jetzt wütet er gegen SPD-Chef Kurt Beck", schauderte es diese Woche die sensiblen Kollegen von der Bild-Zeitung. Nein, der bekennende CSU-ler Hoeneß hat sich nicht etwa erdreistet, unseren Ministerpräsidenten als „roten Teufel" zu beschimpfen. Das hätte der praktizierende FCK-Fan Beck ja vielleicht noch durchgehen lassen. Hoeneß soll vielmehr behauptet haben, der Obergenosse aus der Pfalz sei „furchtbar", habe er doch bei Heimspielen des FCK auf der Betze-Ehrentribüne „alles beleidigt, was aus München kam. Jetzt spielen die Gott sei Dank in der 2. Liga".
Der Konter aus der Mainzer Staatskanzlei folgte auf dem Fuße: „Ich glaube, er ist ein bisschen aus dem Gleis geraten", trat der Landesvater dem bajuwarischen Verbal-Hooligan via Rundfunksender RPR1 ans Schienbein. Um sich dann als Laien-Psychologe zu versuchen: „Zuerst hat er seine Fans beschimpft" - gemeint ist die Hoeneß-Tirade gegen Stadionbesucher mit Billigtickets bei der jüngsten Mitgliederversammlung seines Vereins - „jetzt beschimpft er andere Leute. Das ist wohl ein Problem, das tief in ihm steckt."
Datum : 12. Januar 2008
Autor : MUELLEJ
Quelle : Die Rheinpfalz
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